= 496 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. aufsätze, Volldampf-Waschmasch. u. andere Geräte für Haushalt, Landwirtschaft, Gewerbe u. Industrie. Die Ges. hat dafür Patente auf Waschmasch., Einkochapparate, Sparkocher, Schiffslüfter u. Einricht. für Abwärmeverwert. laufen, welche zwischen 1933 u. 1943 fällig werden, u. hat sich ferner einen grossen Teil ihrer Erzeugnisse durch Gebrauchsmuster schützen lassen, die zum Teil bis 1933 laufen. Besitztum: Die in Erfurt-Ilversgehofen geleg. Fabrik befindet sich auf einem 34 658 dm grossen Terrain, hiervon 13 300 qm überbaut. Die Gebäude bestehen teils aus massiven Wänden u. Holzinnenausbau, teils sind es Eisenbetonkonstruktionen. Als Kraft finden 100 Motoren mit etwa 500 PS. Verwendung. Es wird mit 550 Werkzeugmasch. gearbeitet. Zurzeit etwa 375 Arbeiter u. 175 Angestellte. – Die Ges. ist Mitglied folg. Verbände: Ventilatoren-Verband, Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Charlottenburg; Verband der Deutschen Land- maschinen-Industrie, Verband der Deutschen Metallwaren-Industrie, Berlin. Kapital: RM. 2 308 000 in 12 000 St.-Akt. (Nr. 1–10 000, 12 001–14 000) zu RM. 100, 2000 St.-Akt. (Nr. 10 001–12 000) zu RM. 300, 500 St.-Akt. zu RM. 1000 (Nr. 14 001–14 500) u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht. — Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht bis 1912 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 17 600 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 3000 u. 8000 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 13./10. 1924 Umstell. von M. 17 600 000 auf RM. 1 608 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 8000 Stück 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 1. Die G.-V. v. 5./4. 1927 beschloss zum Zwecke der Verstärk. der Betriebsmittel die Erhöh. des A.-K. um RM. 700 000 durch Ausgabe von 2000 Akt. zu RM. 100 u. 500 Akt. zu RM. 1000, ab 1./1. 1927 div.-ber. Die neuen St.-Akt. wurden zu 125 % von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses Hardy & Co. Ges. m. b. H., Berlin, übernommen u. den bisher. Aktionären dergestalt angeboten, dass auf RM. 3000 alte Aktien RM. 1000 neue Aktien zu 130 % zu- züglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnten. Die weiteren RM. 166 700 neuen Aktien wurden seitens des Konsort. freihändig verwertet. Die G.-V. v. 3./4. 1928 beschloss Umwandl. der 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 in 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 12 fach. Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant., 7 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. B, dann 4 % Div. an St-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Wechsel 192 988, Debit. 670 653, Bankguth. 614 892, Wertp. 4, Material, Halbfertiges u. Fertiges 1 345 472, Grundst. 55 266, Geb. 400 731, Masch. 100 000, Gleisanschl. 1, Licht u. Kraft 1, Werkz. 1, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 2 308 000, R.-F. 341 437, Kredit. 474 469, Div.-Rest 2349, Vortrag 21 031, Gewinn 232 724. Sa. RM. 3 380 012. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne, Handl.-, Betriebs-Unk. u. Abschr. 1 568 798, Steuern 132 384, Gewinn inkl. Vortrag 253 755 (davon: Div. 230 560, Vortrag 23 195). –Kredit: Vortrag aus 1926: 21 031, Fabrikations- u. Warenkonten 1 933 906. Sa. RM. 1 954 938. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 71.50, 75*, –, 160, 218, 135*, 152, 290, 511, 3500, 6.5, 7.25, 66.50, 138, 135 %. Zulass. von RM. 700 000 St.-Akt. (Em. v. April 1927) im Okt. 1927 in Berlin. – Notiz in Dresden 1925 eingestellt. Dividenden 1914–1927: 5, 10, 15, 15, 10, 12, 12, 20, 100, 0, 10, 10, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1922–1927: Je 7 %. Direktion: O. Herrmann. Prokuristen: W. Dux, Fr. Göttmann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Richard Pohl, Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Henry Pels, Komm.-Rat Rich. Unger, Berlin; General-Dir. Hugo Eicken, Gevelsberg; vom Betriebsrat: W. Lau, W. Polney. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Dresden: Gebr. Arnhold; Erfurt: Adolph Stürcke, Dresdner Bank Fil. Leo Longert Akt.-Ges., Essen. Die Ges. sollte lt. Bek. des Amtsgerichts Essen v. 28./12. 1927 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht bis zum 1./12. 1927 Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die amtl. Firmenlöschung am 9./12. 1927 bekanntgegeben. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1925. Maschinenfabrik Lorenz Akt.-Ges. in Ettlingen in Baden. Gegründet: 10./3. 1921; eingetr. 15./4. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb der seit 1890 unter der Firma Maschinenfabrik Lorenz in Ettlingen betriebenen Fabrik, insbesondere die Verarbeitung von Metallen, die Herstell. u. Verwert. von Masch. aller Art, spez. von Zahnradbearbeitungs-Maschinen. 0