Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugvau. 497 Kapital: RM. 687 400 in 475 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 125 Vorz.-A. zu RM. 200 u. 937 St.-Akt. B zu RM. 200. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000. Die G. V. v. 11./10. 1923 beschloss Erhöh. um M. 23 Mill. in 2200 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, zu 125 % begeben. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. von M. 26 Mill. auf RM. 800 000 in 19 000 St.- u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 29./12. 1926 Umwandl. von RM. 500 000 St.- u. Vorz.-Akt. in neue Vorz.-Akt. gegen Zuzahl. von 60 % des Nennwerts. Die neuen Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine kumulative Vorz.-Div. von 10 %, ehe auf die alten Aktien ein Gewinnanteil entfällt; sie werden bei Auflös. der Ges. mit dem Nennwert ausbezahlt, ehe auf die alten Aktien eine Auszahlung geleistet wird; sodann Herabsetz. des Kap. durch Zusammenleg. der nicht in neue Vorz.-Akt. umgewandelten RM. 300 000 alten Aktien im Verh. von 8: 5. Nach Durchführung der Sanierung beträgt das A.-K. RM. 687 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 121 400, Geb. 262 000, Einricht. 203 400, Modelle 10 000, Patente 80 000, Material 63 190, Halbfabrikate 198 088, Fertig- do. 95 180, Wertp. 2000, Debit. 163 127, Wechsel u. Scheck 158 627, Kassa 499, Postscheck 77, Bank 3584. – Passiva: A.-K. 687 400, R.-F. 50 000, Div. 71, Hyp. 384 553, Bankschulden 61 832, Anzahl. 61 786, Kredit. 74 533, Akzepte 26 707, Sanierungs-Res. 4739, Übergangs-K. 6897, Reingewinn 2651. Sa. RM. 1 361 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 93 411, Steuern u. Abgaben 25 566, Zs. 27 869, Abschr. 73 189, Reingew. 2651. Sa. RM. 222 687.– Kredit: Fabrikation RM. 222 687. Dividenden 1921–1926: 30, 50 %, GM. 2 (j. Akt. GM. , 0, 0, 0 % Direktion: Ludwig Henrich, Ing. Wilhelm Schmitt. 3 Aufsichtsrat: Wilhelm Sielmann, Stade; Handelskammer-Präs. Konsul Rob. Nicolai, Geh.-Rat Dr. Bartning, Karlsruhe. Zahlstelle: Karlsruhe: Fil. der Rheinischen Creditbank. Gebr. Binder, Aktiengesellschaft, Feuerbach. Gegründet: 1908; A.-G. seit 16./8. 1923 mit Wirk. ab 1./8. 1923; eingetr. 7./9. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Firma bis 17./12. 1927: Cannstatter Werkzeug-Gesellschaft Gebr. Binder Akt.-Ges. mit Sitz in Stuttgart-Cannstatt. Zweck: Fabrikation u. Handel mit sämtl. Werkzeugen u. Masch. der Holz- u. Metall- bearbeit., insbes. die Fortführ. des seitherigen Geschäfts der Firma Cannstatter Werkzeug- gesellschaft Gebr. Binder. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 24 Mill. in 300 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 10 000, 21 000 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1923 um M. 8 Mill. in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 32 Mill. auf RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. 66 380, Masch., Mobil. u. Geräte 5557, Waren 51 910, Debit. 43 212, Postscheck u. Kassa 872, Aufwertungs-Ausgleich 19 350. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 37 071, Akzepte u. Bank-K. 6823, Hyp. 20 250, nicht ge- sicherte Aufwert.-Ford. 12 600, R.-F. 10 000, Reingewinn 539. Sa. RM. 187 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 40 950, Abschr. 3057, Reingewinn 539. —– Kredit: Gewinnvortrag 207, Bruttogewinn 44 340. Sa. RM. 44 547. Dividenden 1923/24–1926/27: 0, 0, 0, 6 Direktion: Otto Binder, Adolf Binder, Emil Binder. Aufsichtsrat: Bankier Gustav Schickler, Stuttgart; Dir. Karl Sieger, Cannstatt; öffentl. Notar Julius Müller, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal (Pfalz), Luitpoldstr. 16. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel- schmiede M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. M. 194 781. Die Firma lautete bis 3./6. 1909 Frankenthaler Kesselschmiede u. Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Akt.-Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, des Dampfkessel- u. Apparate- baues, Ausführung von Eisenkonstruktionen u. homogene Verbleiungen u. Verzinnungen etc. Entwicklung: Die räumliche Vereinig. sämtl. Betriebe ist durch Erricht. einer elektr. Zentrale und einer neuen Maschinenfabrik in den J ahren 1902/03, ferner einer Eisengiesserei und einer neuen Werkstätte für homogene Verbleiung und Verzinnung in den Jahren 1904 bis 1906 auf den im Jahre 1899/1900 im Werte von ca. M. 155 000 erworbenen Grundstücken durchgeführt. 1915/16 Erwerb der gesamten Betriebseinricht., Zeichnungen, Modelle u. des alleinigen Fabrikationsrechts für die seit Jahren bewährten Elektra-Dampfturbinen von der Elektra-Dampfturbinen G. m. b. H. in Karlsruhe – ohne Passiven –. Der Betrieb wird seit Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928 32