Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 30 nach verpflichten sich die Metallges. u. die Metallbank, unter Aufrechterhalt. der rechtlichen u. geschäftlichen Selbständigkeit ihrer Ges., ihre Betriebe in gegenseitiger Fühlung u. Förder. zu führen. Von dem Gewinn sind zu kürzen: 1. zugunsten der Metallbank RM. 687 525 als Verzins. für das Mehr an neuem Kapital, das am 30./9. 1926 bei ihr vorhanden war; 2. 5 % von dem Erlos aus Vorratsakt., die eine der Ges. nach dem 1./10. 1926 verwertete; 3. ein Betrag in der Höhe der zu verteilenden Div. auf Kapitalserhöhungen nach Abschluss des Interessengemeinschaftsvertrags, jedoch höchstens 7 % aus dem erzielten Erlös. Schliesst eine Ges. mit Verlust ab, so hat sie ihn allein zu tragen, erhält aber die Hälfte von dem Gewinn der anderen Ges. nach Massgabe der oben erwähnten Vertragsbestimmung. Der Vertrag läuft vom 1./10. 1926 an 25 Jahre u. dann jeweils weitere 5 Jahre mit einjähriger Kündigungsfrist. Kapital: RM. 18 800 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 60, 147 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 40 000 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 20, letztere mit 5 % Vorz.-Div. (Max.) u. Vorbefried. im Falle der Liquid. Von den St.-Aktien verfügte am 30./9. 1927 die Ges. noch über 2406 Stück Vorrats-Aktien = RM. 288 720, von welchen 588 Stück der Metallbank u. Metallurg. Gesellsch. A.-G. zu pari in Option gegeben sind. Da diesen Vorrats-Akt. ein entsprechender Posten auf der Aktiv-Seite nicht gegenübersteht, würde bei einer Begebung derselben der Gesamterlös dem R.-F. zufliessen. – Vorkriegskapital: M. 18 000 000. Urspr. M. 2 000 000 nach u. nach, zuletzt 1912 erhöht auf M. 18 000 000, 1919–1923 auf M. 170 000 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 500, 147 000 St.-Akt. u. 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 1./8. 1924 bzw. 23./1. 1925 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. im Verh. 25: 3 von M. 500 bzw. M. 1000 auf RM. 60. bzw. RM. 120 ermässigt wurde, also in 6000 St.-Aktien zu RM. 60, 147 St.-Akt. zu RM. 120. An Stelle der bisher. 20 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000 treten 40 000 zu RM. 20 (25: 1). Abstempel. der St.-Akt. bis 28./2. 1925, bei Zahlst., danach nur an der Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl. u. a. o. Abschreib., 5 % Div. an Vorz.- Aktien, sodann 5 % Div. an St.-Aktien, vom übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. 15 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 30 000), Rest nach G.-V.-B. Bilan am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 148 028, Mobil. 1, diverse Aktien, Obl., Anleihen u. Beteil. 18 935 754, Debit. 38 501 958, Warenvorräte 10 425 252, Wechsel 6 639 067, Kassa 44 374, (Aval-Debit. 1 241 746). – Passiva: A.-K. 18 800 000, R.-F. 3 103 599, nicht erhob. Div. 3321, Kredit. 51 128 470, (Aval-Kredit. 1 241 746), Reingewinn 2 659 045. Sa. RM. 75 694 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Steuern 4 171 432, Reingewinn 2 659 045 (davon: Vorz.-Akt.-Div. 40 000, St.-Akt.-Div. 1 948 240, Vorrats-Akt.-Zs. 26, Tant. u. Gratifikat. 344 831, Versorg.-Kasse 75 000, Vortrag 250 946). – Kredit: Vortrag 156 632, Rohertrag 6 673 846. Sa. RM. 6 830 478. Kurs Ende 1922–1927: In Frankf. a. M.: 21 900, 24, 18.10, 83, 190, 194.50 %. Dividenden 1912/13–1926 27: 26, 15 – Bonus 7½, 23, 25, 25, 18, 24, 20, 20, 139, 0, 8½, 8½, 10, 11 %. Vorz.- Akt. 1918/19–1921/22: Je 5 %; 1922/23–1926/27; 0, 5 6 %, 5, 5, 5 %. Direktion: Vors. Dr. h. c. Rich. Merton, Rud. Euler, Carl Schaefer, Georg Schwarz, Herm. Winkler; Stellv. Rich. Erlanger, Moritz Hochschild, Ad. Levi, Alfred Mayer, Ernst Simon, Willy Simon. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. h. c. Alfred Merton, Dr. h. c. Walt. vom Rath, Bankier Otto Hauck, Justizrat Dr. Paul Roediger, Dr. Fritz Roessler, Frankf. a. M.; Bankier Dr. Gustav Ratjen, Berlin; Walter Merton, Behl bei Ploen (Holstein); vom Betriebsrat: H. Steinberger, P. Struckmeier. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G., E. Laden- burg, Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, Georg Hauck & Sohn; Frankfurt a. M. u. Berlin: Disc.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Berliner Handels-Ges.; Köln: J. H. Stein, Delbrück von der Heydt & Co. Metallwalzwerke Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Bockenheimer Landstr. 25. Gegründet: 7./3. 1907; eingetr. 23./3. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlassung in Menden. Zweck: Bearbeitung u. Verarbeitung von Metallen u. Herstellung von Metallgegen- ständen jeder Art. Die a. o. G.-V. v. 28./5. 1907 beschloss den Ankauf des Westfälischen Messingwalzwerkes Wilh. Frieg & Co. zu Menden i. W. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 1 400 000 in 1400 St.-Akt. zu M. 1000, 1913 Herabsetz. auf M. 200 000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Nach G.-V.-B. v. 28./6. 1918 wurde das A.-K. auf M. 1 000 000 festgesetzt. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 wurde das A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Gelände 29 000, Baulichkeiten 112 800, Einricht. u. Masch. 10 000, Vorräte 42 190, Wertp. 6186, Kassa u. Postscheck 367, Debit. 60 476, Verlust