506 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. zum Antrieb der Arbeitsmasch. rd. 70 Motoren. In 4 massiven Fabrikgeb. u. 6 Hallen sind gegen 280 Masch. für Eisen- u. Holzbearbeit. aufgestellt. Das. Greffenius-Werk befasst sich mit dem Bau von kompletten Getreidemühlen, Silo- u. Speicheranlagen, Brauereien u. Mälzereien, Entstaubungs- u. Mehlveredelungsanlagen. Eigene Büros: Die „Miag“ unterhält noch eigene Büros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Halle, Köln, Königsberg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien, sowie Vertretungen in Budapest, Brüssel, Buffalo, Harbin, Paris, Posen, Stockholm, Warschau, sowie Athen, Basel, Buenos-Aires, Bukarest, Danzig, Ferozepore, Genua, Göteborg, Mailand, Konstantinopel, Kowno, Oslo, Lemberg, Lissabon, London, Montevideo, Neapel, Porto, Rio de Janeiro, Santiago, Sofia, Tientsin, Tokio, Zagreb. Die Zahl der von der Ges. am 31./3. 1926 beschäftigten Beamten beträgt 1491, die der Arbeiter 4152. 1926 hat die Ges. die Fabrikation der hauptsächlichsten Erzeugnisse auf die 4 grossen Werke in Braunschweig u. Dresden verlegt, während das Greffenius-Werk in Frankf. a. M. u. das Kapler-Werk in Berlin sich auf die Herstell. von Spezialitäten be- schränkten. Die Rationalisierungsmassnahmen haben hierbei in Verbindung mit dem ver- minderten Bestellungseingang zu dem Beschluss geführt, das Kapler-Werk zunächst still- zulegen. Beteiligungen: Die Ges. ist durch Besitz von Aktien bzw. Anteilen beteiligt an Habermann & Guckes-Liebold A.-G., Berlin, mit RM. 1 374 240 (Kap. RM. 2.4 Mill.), Rathe nower Dampfmühlen A.-G., Rathenow, mit RM. 414 800 (Kap. RM. 1.505 Mill.), Kallenberg Mühlen A.-G., Langensalza, mit RM. 531 000 (Kap. RM. 1 Mill.), Eisen werk Wülfel A.-G., Hannover-Wülfel, mit RM. 710 400 (Kap. RM. 2.6 Mill.), Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Braunschweig, mit RM. 200 000 (Kap. RM. 200 000), Amme, Giesecke & Konegen G. m. b. H., Wien-Atzgersdorf, mit 5. S 600 000 (Kap. 6. S 600 000), Amme, Santi, Palma Soc. An., Mailand, mit Lire 2.3 Mill. (Kap. Lire 2.3 Mill.). 1927 beteiligte sich die Ges. an der „Telex“ Apparatebau-Ges. m. b. H. in Frankf. a. M. u. an der Seck Maschinery Co. Ltd. in London. Die Ges. gehört den nachstehend genannten Verbänden an: Verein Deutscher Maschinen- bauanstalten, Berlin, Verband Deutscher Mühlenbauanstalten, Berlin, Verband für die Brau- Industrie, Berlin, Verband zur Wahrung der Interessen für die Zementmaschinen-Industrie, Berlin. Kapital: RM. 15 000 000 in 164 000 St.-Aktien zu RM. 20, 115 200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Die Vorz.-Akt. befinden sich im Besitz des Herrn Dr.-Ing. e. h. Hugo Greffenius, der sich verpflichtet hat, vor Veräusserung der Vorz.-Akt., dem jeweiligen Vors. des A.-R. Gelegenheit zu geben, den Erwerb der Vorz.- Aktien für ein von dem A.-R. zu bezeichnendes deutsches Bankkonsortium vorzunehmen. Sie sind vor den St.-Akt. dadurch bevorzugt, dass sie vom Jahresreingewinn 7 % vorweg erhalten mit Anspruch auf Nachzahl., während sie an dem auf die St.-Akt. in Höhe von mehr als 15 % entfallenden Jahresreingewinn gleich den St.-Akt. teilnehmen; im Liqui- dationsfalle werden sie mit Vorrecht vor den St.-Akt. aus dem nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Vermögen der Ges. befriedigt u. nehmen an dem nach Befriedigung der St.-Akt. etwa verbleibenden Mehrbetrag gleich den St.-Akt. teil. Urspr. A.-K. M. 16 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 400 000 000 in 164 000 St.-Akt. zu M. 1000, 18 800 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 48 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 30./9. 1924 beschloss unter Einzieh. von M. 87 000 000 Vorrats-St.-Akt. das A.-K. mithin von M. 313 000 000 auf RM. 5 500 000 umzustellen. Der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. ist von bisher M. 1000 auf RM. 20 ermässigt worden. Lt. G.-V. v. 14./12. 1925 wurde das Kap. um RM. 6 500 000 in 65 000 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 erhöht. Die Erhöh. diente zur Durchführung der in der gleichen G.-V. beschlossenen Fusionen (s. auch oben). Die G.-V. v. 29./6. 1926 beschloss weitere Erhöh. um RM. 3 000 000 in Akt. zu RM. 100. Die Kapitalerhöh. muss bis zum 29./6. 1931, dem Tage des Endes der Optionsfrist für die Inhaber der Amerika-Anleihe, durchgeführt sein, u. zZwar mind. RM. 1 000 000. Wenn die Erhöh. am Stichtage RM. 1 000 000 oder mehr, aber weniger als RM. 3 000 000 beträgt, so ist der nicht durchgeführte Betrag zu annullieren. Die neuen Akt. werden zwecks Durchführ. der Aktienoption im Verh. von RM. 1000 St.-Akt. auf 1000 Dollar Anleihe zu einem von 115 % jährlich um 6 % steigenden Kurse von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank übernommen. Die Erböhung wurde zunächst in Höhe von RM. 2 000 000 u. Anfang 1928 um die restlichen RM. 1 000 000 durchgeführt. Anleihen: M. 32 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. von 1921 ab 1./11. 1926 rückzahlbar. Notierte bis 1925 in Berlin. Gekündigt zum 1./8. 1926. Rückzahlung mit RM. 3.20 für je nom. M. 1000. 3 M. 6 Mill. in 5 % Schuldverschreib. von 1920 (der ehemaligen Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig). Nach Anrufung der prdelsstelfe Lüsdigte die Ges. die Anleihe zur Rückzahl. zum 1./10. 1926 mit RM. 8.70 für je PM. 1000 zuzügl. Zs. für 1925 mit RM. 0.20 u. für 1926 mit RM. 0.30. Für diejenigen Teilschuldverschr., die im Umtausch gegen Stücke der 1914 von Amme, Giesecke & Konegen A.-G. in Braunschweig ausgeg. 4½ % Anleihe begeb. worden sind, beläuft sich der Ablös.-Betrag auf RM. 127.85 für je PM. 1000 zuzügl. RM. 4.50 Zinsen.