Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 511 7 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 106 297, Verlust p. 1. Geschäftsjahr 17167 Reingewinn 579. Sa. RM. 108 592. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn RM. 108 592. Dividenden 1925/26–1926/27: 0 %. Direktion: Fabrikant Paul Pionkowski. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Eugen Kaufmann, Basel; Rittergutsbes. Hanshubert Freiherr von Durant, Langendorf b. Gleiwitz; Rentamtmann Heinrich Koch, Schramberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emaillirwerk Akt.-Ges. in Fulda. Gegründet: 1867; Akt.-Ges. seit 30./9. 1921; eingetr. 11./11. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung sowie Vertrieb von Emaillewaren, Metallwaren u. anderen Industrie- erzeugnissen einschl. der dafür erforderl. Rohstoffe, Halbfabrikate u. Betriebsmaterialien. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehm., die gleichen oder ähnl. Zwecken dienen, zu beteiligen. Kapital: RM. 2 Mill. in 25 000 Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1922 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon M. 9 Mill. zu 140 % u. M. 11 Mill. zu 100 % ausgegeben. Die G.-V. v. 12./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 2 Mill. in 25 000 Akt. zu RM. 80. Geschäftsjahr: 1./7.–30.6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundstücke 267 716, Geb. 832 340, Masch. 231 844, Werkzeuge 50 000, Mobil. u. Geräte 59 496, Öfen u. Feuer. 84 423, Fuhrpark 10 103, Gleis- anschluss 8185, Warenvorräte 1 693 731, Kassa 2963, Debet 457 652, Eff. 4260. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit, 1 431 085, Pens. u. Betriebskrankenkasse 205 529, Hyp. 3185, Gewinn 62 914. Sa. RM. 3 702 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 547 554, Abschr. 130 393, Kursdifferenz 18 899, Gewinn 62 914. – Kredit: Fabrikat. 716 116, Vortrag 43 646. Sa. RM. 759 762. Dividenden 1923/24–1926/27: 0 %. Direktion: Ludwig Bellinger, Franz Neitzert, Fulda. Prokuristen: Karl Brandhof, Richard Fritz, Dipl.-Ing. Erwin Neitzert. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Ferd. Neitzert, Dir. Eddy Bellinger, Weingrosshändler Rich. Bellinger, Fulda; Reg.-Rat Hermann von Hamm, Berlin; Bank-Dir. S. Bacharach, Rechtsanwalt A. Berlizheimer, Frankf. a. M.; W. Martini, Franz Kaumanns. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenwerke Gaggenau Akt.-Ges. in Gaggenan bei Rastatt. (Börsenname: Gaggenau Eisen.) Gegründet: 9./8. 1888; eingetr. 9./8. 1888. Niederlagen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München, Breslau, Königsberg, Limburg, Stettin, Erfurt, Frankfurt a. M. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Fahrrädern, Badenia-Freilaufnaben, Gasherden, Kohlen- herden, Kombinierten Herden für Gas u. Kohlen, Gas- u. Kohlen-Badeöfen, Gasheizöfen, Holzbearbeitungsmaschinen aller Art. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein Areal von 176 290 qm, auf welchem sich 50 Fabrikgebäude, 3 Gasometer u. 41 Wohngebäude mit zus. 87 Beamten- u. Arb.-Wohn. befinden. Zur Kraftlieferung der im Betriebe befindl. ca. 1400 Werkzeugmasch. sind vor- handen: 2 Dampfmasch. von 650 eff. PS. mit Generatoren, 3 Turbinen von 240 eff. PS. mit Generatoren, 5 Dampfkessel von zus. 900 qm Heizfläche u. 1 Gasmotor von 45 eff. PS. Ferner ist das Werk an das 20 000-Voltnetz der Badischen Landes-Elektrizitätsversorgung (Murgwerk) angeschlossen; zur Übertragung dienen 5 Transformatoren von zus. 1500 KW- Leistung u. 2 Umformer von zus. 420 K W-Leistung, ausserdem eine Akkumulatoren-Batterie von 3300 Ampere-Stunden für Kraft- u. Lichterzeugung. Die Ges. besitzt eine eigene Giesserei u. beschäftigt z. Zt. 2200 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herdfabrikanten in Hagen i. W., dem Verband Deutscher Gaskocherfabrikanten in Berlin, dem Verein Deutscher Holzbearbeitungsmaschinen- fabrikanten in Offenbach a. M. u. dem Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller, Berlin, an. Kapital: RM. 4 840 000 in 48 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahl.-Recht u. bei einer Liqu. der Ges. vorzugsweise Befriedig. von 125 o% -des Nennwerts aus dem Liqu.- Erlös. Von 1930 ab können die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt oder zu 125 % des Nennwerts eingezogen werden. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A-K. M. 2 000 000. Nach verschiedenen Wandlungen in den Jahren 1890–1906 betrug das A.-K. M. 4 000 000; dann erhöht von 1920–1923 auf M. 50 000 000 in 48 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./2. 1925 Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 4 840 000 in 48 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. ― ―