― ― 514 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Biflanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 378 700, Fabrikgeb. 578500, Wohngeb. 452 000, Masch. u. Fabrikeinricht. 363 700, Kassa 5464, Wertp. 2062, Beteil. 121 550, Debit. 240 352, Vorräte 745 899, (Bürgsch. 376 303), Verlust 635 836. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 175 000, Kredit. einschl. Anzahl. 1 525 393, aufgewertete Hyp. 65 170, Nachleistungen 8500, (Bürgsch. 376 303). Sa. RM. 3 524 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 753 558, Abschr. 100 684, Verlustvortrag 212 095. — Kredit: Betriebsüberschuss 392 388, verschied. Einnahmen 38 112, Verlust 635 836. Sa. RM. 1 066 337. Dividenden 1919/20–1926/27: 0, 0, 0, 100, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Georg Hennig, Rudolf Rosenauer. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumstr. a. D. Gen.-Dir. Paul Korn, Stellv. Gen.-Dir. Herbert Peiser, Gen.-Dir. Karl Pieler, Berlin; Gen.-Dir. Robert Scherff, Bismarckhütte; Gen.-Dir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Dir. Dr. Walter Grosse, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. L. Schuler Akt.-Ges. in Göppingen. Gegründet: 14./2. 1922; eingetr. 21./2. 1922, Fa. bis 19./6. 1922: Werkzeugmaschinen- Vertriebs-Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Werkzeugmasch., insbes. Fortführ. des Fabrikations- betriebes der früh. Fa. L. Schuler Komm.-Ges. in Göppingen. Kapital: RM. 3 605 400 in 3600 St.-Akt. zu je RM. 1000 u. 180 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Urspr. M. 1 125 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./6. 1922 um M. 7 875 000, 1923 um M. 10 800 000. Lt. G.-V. v. 5./2. 1925 Umstell. v. M. 19 800 000 auf RM. 3 605 400 (St.-A. 5: 1, Vorz.-Akt. 1000:3). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 9 St in best. Fällen. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. 1 421 330, Betriebseinricht. 707 634, Wohn- u. Geschäftshäuser 538 548, Warenvorräte 2 082 359, Aussenstände 1 574 276, Eff. 147 485, Bankguth. 485 472, Wechsel 13 473, Kassa 35 501. – Passiva: A.-K. 3 605 400, R.-F. I 360 000, do. II 300 000, Steuer-Rückstell. u. Aufwert.-Rückstell. 55 114, Delkr. 112 504, Hyp. 90 151, Schulden u. Anzahl. 1 728 680, Beamten-Stift. 225 000, Arbeiter- do. 225 000, Div. 144 216, Gewinnvortrag 102 870, Reingewinn 57 144. Sa. RM. 7 006 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 235 123, Reingewinn 57 144. Sa. RM. 292 267. Kredit: Fabrikat.-Gewinn nach Abzug sämtl. Unk. RM. 292 267. Dividenden 1922/23–1926/27: 0, 5, 6, 4. 4% Direktion: Otto Achtermann, Edgar Haverbeck Stellv. Christ. Beug. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gustav Nollstadt, Rechtsanw. Dr. Alfred Schweizer, Stuttgart; Fabrik. Paul Schuler, Göppingen; August Marstaller, Güglingen; Fabrikant Eberhard Martz, Ludwigsburg; Konsul Carlos Joos, Frankfurt a. M.; Buchdruckereibes. Eugen Strobel, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Waggon- u. Maschinenbau-Akt.-Ges. Görlitz in Görlitz, Brunnenstr. 11. (Börsenname in Berlin u. Dresden: Görlitzer Waggon.) Gegründet: Konzession v. 21./6. 1869. Gegründet, um die Lüders'sche Eisenbahn-Wagen- Bauanstalt zu übernehmen u. fortzuführen. Firma bis 22./10. 1919: Akt.-Ges. für Fabrikation von Eisenbahnmaterial, bis 6./1. 1921: Waggonfabrik Görlitz A.-G. Entwicklung: Lt. G.-V.-B. vom 6./1. 1921 Fusion mit der Görlitzer Maschinenbau A.-G. in Görlitz u. der Cottbuser Maschinenbauanstalt u. Eisengiesserei A.-G. in Cottbus. Lt. G.-V. v. 22./3. 1923 Fusion mit der Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfzkessel- fabrik H. Paucksch A.-G. in Landsberg a. W. u. mit der Dresdner Maschinenfabrik u. Schiffs- werft Uebigan A.-G. in Dresden. Das Werk Landsberg wurde 1926/27 verkauft; um den Verkauf des Werkes Cottbus ist die Ges. bemüht. Die Schiffswerft Uebigau in Dresden einschl. des Betriebes in Regensburg wurde am 1./7. 1927 in eine selbständige Aktienges. mit der Firma „Uebigau A.-G., Schiffswerft, Maschinen- u. Kesselfabrik', umgewandelt. Produktion: Waggonbau Görlitz: Personen-, Güter-, Spezial- u. Strassenbahnwagen aller Art u. Spurweite in eiserner u. hölzerner Bauart, zerlegbare Wagen für Übersee, Selbstent- lader, Verbrennungs- u. Accumulatoren-Triebwagen sowie Grubenlokomotiven u. Rollböcke. – Unterabteilung Autobau: Lastkraftwagen-Anhänger, Karosserien, Chassis- u. Schmiede- teile, Ökonom-Grossflächenwagen (DRP. Nr. 3231 81). – Maschinenbau Görlitz: Dampf- maschinen, Dampfturbinen, Kondensationsanlagen, Rohölmotore mit u. ohne Kompressor, Kreiselpumpen, Ab- u. Zwischendampf-Verwert.-Anlagen, Eisenguss, hydraul. u. mechan. Pressanlagen zur Stahl-, Eisen- u. Metallverarbeitung, Brikettpressen, Eis- u Kühlmasch u. Anlagen. Besitztum: Der Gesamtgrundbes. umfasst 708 867 qm, wovon 134 566 am bebaut sind. Davon entfallen auf Abt. Waggonbau Görlitz 459 755 qm, Abt. Maschinenbau Görlitz 212 618 qm, Abt. Cottbus 23 497 dqm, Kohlfurt (Sägewerk) 12 997 qm. Die beiden Werke der Abteilung Waggonbau sind aut das Zweckmässigste mit einem grossen Park moderner Maschinen u. Hammerwerke ausgerüstet. Die Werke sind mit-