— 522 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividende 1924/25 –1926/27: ?, 0, 0 %. Direktion: Ing. Otto Taatz, Ing. Franz Kasch, Halle a. S. ........ Aufsichtsrat: Bankherr Karl Pank, Fabrik-Dir. Wilhelm Jordan, Rechtsanw. Heinrich Herzfeld, Halle a. S.; Obering. Willy Taatz, Köthen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengiesserei Aktiengesellschaft in Halle a. S., Merseburger Str. 153. Gegründet: 25./6. 1899. Firma besteht seit 1./4. 1869. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1901 erfolgten Vereinig. der früh. Wegelin & Hübner A.-G. u. der früh. Hallesche Union A.-G., Maschinenfabrik etc. Zweck: Fabrikation von Maschinen u. anderen Artikeln der Industrie. Spez.: Dampf- maschinen, Luftpumpen, Kompressoren, Flüssigkeitspumpen aller Art, hydraul. Presspumpen, Akkumulatoren, hydraul. Pressen, Vakuum-, Verdampf- u. Trockenapparate, Eis- u. Kühl- maschinen für alle Zwecke, Verflüssigungsanlagen, Filterpressen, Kelly- u. Sweetlandfilter, rotierende Filter, Destillier- u. Rektifizieranlagen, Kessel aller Systeme u. in jeder Grösse, Kesselspeisewasser-Entölungseinrichtungen (Patent Dijxhoorn), Kesselschmiede-, Blech- u. Schweissarbeiten. Vollständige Einricht. für Rohr- u. Rübenzuckerfabriken sowie für fast alle Fabriken auf dem Gebiete der chemischen u. Nahrungsmittelindustrie. Einricht. für Kunstseidefabrikation, Spinnmasch. für Spulen- u. Zentrifugensystem, Zwirn- u. Haspel- maschinen. – 1908 Um- u. Erweiterungsbau der Giesserei. Der Grundbesitz beträgt 86 000 qm, davon rund 36 000 am bebaut. Zahl der Arb. u. Angest. etwa 1200. Kapital: RM. 3 985 000 in 39 500 St.-Aktien zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Aktien zu RM. 70. Die Vorz.-Akt. erhalten jährl. eine (Max)-Div. von RM. 6 pro Stück u. können mit halbj. Kündig. zum Ende eines Geschäftsj., erstmalig zum 31./12. 1925, gegen Zahlung von RM. 115 pro Aktie eingezogen werden. Urspr. A.-K. M. 3 850 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 1920 um M. 2 150 000, 1921 um M. 2 500 000, lIt. G.-V. v. 16./3. 1922 um M. 4000 000, It. G.-V. v. 29./7. 1922 um M. 6 500 000 u. lt. G.-V. v. 4./12. 1922 um M. 21 000 000 auf M. 40 000 000 in 39 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 18./6. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 3 985 000 in 39 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz-Akt. zu RM. 70. „ Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 40 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, RM. 6 (Max.) Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 2 070 000, Geb. 1 106 000, Masch., Werkz. u. Utensil. 548 000, Modelle 1, Geschirre 5900, Vorräte 816 000, Buchforder. 642 995, Kassa 10 222, Wertp. 1. – Passiva: A.-K. 3 985 000, R.-F. 212 000, noch nicht eingel. Div. 7357, Buchschulden 688 062, Gewinn 306 699. Sa. RM. 5 199 119. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 472 895, Abschr. 86 702, Gewinn 306 699 (davon R.-F. 20 000, Div. 279 500, Vortrag 7199). – Kredit: Vortrag aus 1926 9489, Fabrikat.- Rohgewinn 856 808. Sa. RM. 866 297. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 213, 141*, –, 215, 220.50, 158*, 158, 325, 760, 4500, 5.2, 7.60, 54, 125, 130 %; in Halle 1921–1927: 800, 5200, 6.75, 7.90, 54, 124, 128.50 %. Dividenden 1914–1927: 6, 12, 15, 20, 12, 7, 18, 25, 50 %; GM. 2; 6, 7, 7, 7 %; Vorz.-Akt. 1921 bis 1927: 6, 6, 6 %, RM. 6, 6, 6, 6 je Aktie. Direktion: Gen.-Dir.: Dietrich Kalthoff; Dir. Franz Büsching. Prokuristen: Fritz Jaeger, Johannes Jungwirt, Bruno Querfurth, Wilhelm Rudert, Jacques Rüttmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alb. Herzfeld, Halle a. S.; Stellv. Fabrikbes. Baron Oscar v. Kohorn, Chemnitz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Zell, Konsul Herm. Steinke, Berlin; Bankier Walter Flakowski, Halle a. S. Betriebsratsmitgl.: W. Pretzsch, Ing. O. Stannebein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.; Berlin: Dresdner Bank. Blohm & Voss, K.-G. a. A. in Hamburg, Steinwärder. Gegründet: 19./12. 1891 auf 45 Jahre; verlängert lt. G.-V. v. 30./1. 1908 bis 31./12. 1958 u. lt. G.-V. v. 29./12. 1919 bis 31./12. 1968; eine kürzere Dauęr bedarf der Zustimm. der pers. haft. Ges. Begründet 1877 unter der Firma Blohm & Voss. Übernahmemodus s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft für Bau u. Reparatur von Schiffen u. Fahrzeugen aller Art. Betrieb einer Maschinenfabrik u. Kesselschmiede, einer Bronze- u. Stahlgiesserei, Dockbetrieb sowie Bau u. Reparatur von Lokomotiven. Besitztum: Die früher der offenen Handels-Ges. Blohm & Voss gehörige, bereits 1877 erricht. Schiffsbauanstalt. Die Werft liegt auf Steinwärder auf Staatsgrund in günstiger Lage am Eingang des Hamburger Freihafengebiets. Zur Werft gehören ausser dem eigentlichen Schiff- baubetrieb nebst grossen Helgenkränen u. Schiffbauhallen 2 Maschinenfabriken, 2 Kessel-