Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 533 grösseres Terrain erworben wurde, Die Transferierung ist 1903 durchgeführt. Der Flächen- inhalt der bebauten Grundstücke beträgt ca. 65 000 qm, der Flächeninhalt der unbebauten Grundst. ca. 135 000 qm. Die Fabrik besitzt neben umfangreichen Holz- u. Eisenbearbeitungs- werkstätten ein eigenes Sägewerk sowie eine grosse Schmiede nebst Presswerk, die sie in die Lage versetzen, sämtl. Beschlagteile im eigenen Werk herzustellen. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Waggonfabriken E. V. in Charlottenburg an. Ferner ist die Ges. Mitglied der Eisenbahnwagen-Liefergemeinschaft G. m. b. H. in Berlin, die gemeinschaftl. Bearbeit. von Geschäften, Spezialisier. der Fabrikate u. gemeinschaftl. Beschaff. von Baustoffen sowie Preisregel. bezweckt. Der Wettbewerb ist freigegeben. Die Dauer des Ges.-Vertrages ist unbefristet. Die Ges. ist beteiligt an der auf Veranlassung der Deutschen Reichsbahn erfolgten Gründung der Wagenbau-Vereinigung. Kapital: RM. 1 520 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20 u. 2500 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben 9faches St.-Recht u. Anspruch auf 7 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-R. Sie können nach 10 J., frühestens zum 1./5. 1930, in St.-Akt. mit einfachem St.-Recht umgewandelt werden. Vom gleichen Termin können sie durch Ausl. oder Kündig. zu 110 % eingezogen werden. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben einfaches St.-Recht u. ein auf 6 % beschränktes vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. A zu befriedigendes Div.-Recht. Sie sind im Falle der Liquidation der Ges. zu 115 % zuzügl. etwa rückst. Div.-Ansprüche u. 6 % Zs. in erster Linie einzulösen u. können ab 1./7. 1926 ganz oder teilweise eingezogen werden. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht bis 1913 auf M. 3 000 000, dann von 1919–1923 auf M. 166 000 000 in 150 000 St.-Akt., 5000 Vorz.-Akt. A u. 11 000 Vorz.-Akt. B zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 166 000 000 auf RM. 4 060 000 in 75 000 St.-Akt. zu RM. 50, 3000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 50. Die von der Verwalt. beantragte Umwandl. der Vorz.-Akt. Lit. B in St.-Akt. wurde abgelehnt. In der- G.-V. v. 21./12. 1925 wurde beschlossen, den Nennbetrag der umgestellten St.-Akt. u. Vorz.-Akt. Lit. B von RM. 50 auf RM. 100 abzuändern. Die G.-V. v. 21./12. 1926 beschloss, das St.-Akt.-Kapital von RM. 3 750 000 auf RM. 1 250 000 (3: 1) u. das Vorz.-Akt.-Kapital Lit. A von RM. 60 000 auf RM. 20 000 (3: 1) herabzusetzen, während das Vorz.-Akt.-Kapital der Vorz.-Akt. Lit. B. in Höhe von RM. 250 000 infolge des Widerspruchs der Besitzer der Vorz.-Akt. Lit. B unverändert blieb. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-A. Lit. A 9fach. St.-Recht, 1 Vorz.-Akt. Lit. B 1 St. Gewinn-Verteilung: ord Abschreib., etwaige freiw. Abschreib. u. Rückl., 5 % z. R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. Lit. B, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. Lit. A, 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (einschl. eines Fixums von RM. 1000 je Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 375 599, Geb. 1 340 000, Beamten-Wohn- häuser 116 435, Masch. 543 000, Gleisanlagen 1, Einricht. u. Werkzeuge 1, elektr. Anlagen 1, Modelle u. Gesenke 1, Vorräte an Halbfabrik., Baustoffen u. sonst. Betriebsmitteln 2 251 034, Kassa 4077, Wertp. 10 278, Aussenstände 416 108, Bürgschafts-Schuldner 556 652, Verlust 498 839. – Passiva: A.-K. 1 520 000, Sonderrückl. 510 418, Hyp. 1 488 637, Rückl. für Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 74 170, Übergangs-K 141 889, Verpflicht. 621 319, Anzahl. von Bestellern 697 118, Akzepte 501 823, Bürgschafts-Gläubiger 556 652. Sa. RM. 6 112 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Spesen, Gehälter, Steuern, Versich.- Prämien, Bank- u. Hyp.-Zs. sowie Verluste an Aussenständen 1 169 778, Abschr. 103 020. –— Kredit: Betriebsüberschuss 773 958, Verlust 498 839. Sa. RM. 1 272 798. Kurs: In Frankfurt Ende 1913–1926: St.-Akt.: 140, 134*, –, 150, 205.25, 228*, 210, 475, 750, 3000, 23, 1.30, 0.18, 0.549 %; Vorz.-Akt. Lit. B Ende 1924–1926: 1.5, 0.15, 1.80 %. In Berlin Ende 1921–1926: St.-Akt.: 800, 4000, 3.2, 1.3, 0.175, 0.525 %; Vorz.-Akt. Lit. B Ende 1924 bis 1926: –, –, – %. In Mannheim Ende 1923–1926: St.-Akt.: 3, 1.25, 0.2, 0.525 %. Die Notiz an sämtl. 3 Börsen wurde 1927 eingestellt. Die Wiedereinführ. der Aktien (zunächst in Frankf. a. M.) ist zu gegebener Zeit beabsichtigt. Kurs Ende 1927 im Freiverkehr Frankf. a. M.: St.-Akt.: 28 %; Vorz.-Akt.: 60 %. Dividenden 1912/13–1926/27: St.-Akt. 9, 9, 9, 9, 10, 12 £ (Bonus) 12, 12 £ (Bonus) 10, 12 (Bonus) 10, 12 £ (Bonus) 10, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. Lit. A 1919/20–1926/27: 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. Lit. B 1921/22–1926/27: 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Emil Böhme, Dr. H. Fuchs. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Reg.-Rat Dr. jur. h. c. Ludw. Janzer, Mannheim; Stellv, Fabrikant Aug. Kall, Rechtsanw. Dr. O. Schoch, Bank-Dir. Herm. Köster-de Bary, Heidelberg; vom Betriebsrat: M. Jäger, E. Bachmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlass.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Berlin: Deutsche Bank. Bierling-Werke Aktiengesellschaft, Heidenau. Gegründet: 9./1. 1928; eingetr. 25./2. 1928. Gründer: Dir. Albert Wanglin, Dir. Otto Winkelmann, Ass. Helmut Meyer, Theodor Rosenhagen, Wilhelm Gessner, Braunschweig. Zweck: Herstell. von und Handel mit Blechwaren aller Art u. verwandten Artikeln der Erwerb u. die Veräusserung von Beteilig. an Unternehm. der Metallbranche.