538 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. In der Kesselschmiede werden Ein-, Zwei- u. Dreiflammrohrkessel, kombinierte Wellrohr-Rauch- rohrkessel. Kornwall-Doppelkessel u. Hochleist.-Steilrohrkessel für jeden Betriebsdruck angefertigt. Schnellumlaufüberhitzer in hängender u. liegender Ausführ., sowie Wärme- speicher, Tanks für alle Flüssigkeiten, Holzkocher, Rohrleit. u. jegliche Blechschweiss- arbeiten gehören ebenfalls zum Arbeitsgebiet dieser Werkstatt. In der Giesserei liegt der Schwerpunkt in der Herstell. ganz hochwert. Gusses. Tausende von hochwert. Trocken- zylindern für Papiermasch. Kartoffel-Trockenanl., Heiztrommeln für Textilmasch. usw. wurden bisher angefertigt. Die grössten überhaupt mögl. Abmess. bei der Herstell. solcher Trocken- zylinder wurden erreicht u. dabei Stückgewichte bis zu 30 000 kg hervorgebracht. Beteiligungen: Die G.-V. v. 5./12. 1925 genehmigteden Abschluss eines Arbeitsgemeinschafts- Vertrags mit der A.-G. für Eisengiesserei u. Maschinenfabrikation vorm. J. C. Freund & Co. in Berlin. Letztere Ges. übernahm RM. 250 000 neue St.-Akt. u. RM. 150 000 alte St.-Akt. von Starke & Hoffmann. Die Geschäftsleitung der in erster Zeit in der Abteilung Hirschberg der A.-G. Freund zusammengefassten Abteilungen verbleibt weiterhin in Berlin und wird durch die Freund-Starkehoffmann-Maschinen A.-G., deren Kapital fast ganz im Besitz der Ges., ist für Rechnung der Ges. weitergeführt. Die Ausführung sämtlicher Aufträge selbst erfolgt in den Werkstätten in Hirschberg. 1927 Abschluss eines Arbeitsgemeinschafts- vertrages mit der polnischen Masch.-Fabrik Ursus-Werke A.-G. in Warschau für den Vertrieb zweier Typen der Hirschberger Dieselmotoren in Polen, Litauen u. Estland. Kapital: RM. 1 506 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 50, 2500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.- Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: M. 460 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1897 auf M. 1 250 000, herabgesetzt 1902 u. 1913 auf insges. M. 460 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 27 000 000 in 25 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 27 000 000 auf RM. 1 256 000 (Verh. 20: 1 für die St.-Akt.). Die, G.-V. v. 5./12. 1925 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 250 000 auf RM. 1 506 000 durch Ausgabe von 2500 St.-Akt. zu RM. 100 (s. a. oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10fach. St.-Recht in best. Fällen. Gewinn-Verte ilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 135 000, Geb. 819 000, Gleisanl. 1, Masch. u. Werkzeuge 290 000, Modelle u. Patente 200 000, Büro- u. Fabrik-Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Wert der in Arbeit befindl. Erzeugn. u. Materialbestände 718 620, Kassa 2615, Beteil. u. Eff. 104 909, Forder. 637 165. – Passiva: A.-K. 1 506 000, R.-F. 225 600, Hyp. 52 492, Arb.-Unterst.-F. 1500, Kredit.: Anzahl. von Kunden 147 994, verschied. Schulden 957 284, unerhob. Div. 1474, Reingewinn 14 967. Sa. RM. 2 907 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 125 727, Handl.-Unk. u. Steuern 549 601, Zs. 38 355, Reingewinn 14 967. – Kredit: Gewinnvortrag 1925/26 8597, Bruttogewinn 720 053. Sa. RM. 728 651. Kurs Ende 1921–1927: –, –, 8.5, 4, 36.75, 92, 57.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1926/27: 0, 0, 0, 0, 10, 12, 7, 12 – (Bonus) 5, 15, 25 %, 30 G.-Pf., 0, 0, 5, 0 %. – Vorz.-Akt. 1922/23–1926/27: 6. 0, 6, 5, 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Schmidt, M. d. R.; Direktoren: Obering. Schüller, Kaufm. Witzel, Hirschberg i. Sehles. Prokurist: P. Hentschel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt und Notar Dr. Otto Reier, Stellv. Bankdir. Max Johannes, Hirschberg, Handelsgerichtsrat Dr. jur. Hermann Dzialas, Breslau; Fabrikdir. Paul Niepel, Zillertal-Erdmannsdorf, Schles.; Bankdir. Alexander Elfer, Bankier Dr. Ernst Moser, Berlin: Bankier Gerhard Boehme, Berlin; vom Betriebsrat: P. Kriegel, E. Beckmann. Zahlstellen: Eig. Kasse; Hirschberg u. Berlin: Deutsche Bank; Berlin: Georg Fromberg & Co., Internationale Handelsbank, Raehmel & Boellert; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank. Gebrüder Berns, Stahlwarenfabrik Aktiengesellschaft Höhscheid (Rheinprov.) Gegründet: 30./6. 1926; eingetr. 6./10. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Stahlwaren. Kapital: RM. 50 000 in 500 Nam.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Kassa, Banken 21 377, Eff. 41 010, Wechsel 3361, Debit. 28 914, Waren 33 210. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 9339, R. Berns 62 205, Delkred.-K. 3266, Gewinn 3062. Sa. RM. 127 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 43 884, Löhne u. Gehälter 82 003, Gewinn 3062. Sa. RM. 128 949. – Kredit: Bruttogewinn RM. 128 949. Dividende 1926/27: 0 %. Direktion: Reinhard Berns, E. Rafflenbeul, P. Schallbruch. Aufsichtsrat: Frau Frieda Berns, Fabrikant Erich Kronenberg, Höhscheid; Fabrikant- Otto Krebs, Solingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. –