―― 500 ―Aüstrre Mtffffert Appäfäte- Ü. FaflfZeugbät. Besitztum: Das Fabrikgrundstück umfasst ein Areal von 35 072 qm. Die vorhand. Fabrikgebäude haben eine bebaute Fläche von 18 100 qm u. enthalten 52 300 aqm Nutzfläche. Die erforderl. Dampfkraft wird erzeugt durch 3 Dampfmasch. von zus. ca. 1600 PS., zu deren Speisung 1 Dampfkesselanlage dient, bestehend aus 3 Dampfkesseln von zus. 800 dm Heiz- fläche. Die Fabrikgebäude enthalten ca. 960 Hilfsmaschinen, 12 Hebe- u. Laufkrähne u. 5 Fahrstühle. Die Ges. fabriziert ausschliesslich Säge- u. Holzbearbeit.-Masch. aller Art. Die Werkstätten der Ges. waren im Geschäftsjahr 1924/25 voll beschäftigt; doch lagen der Sägewerksbetrieb u. das Baugewerbe, welche grosse Abnehmer der Fabrikate der Ges. sind, darnieder, auch litt das Exportgeschäft unter der französ. u. belg. Konkurrenz infolge der Frankeninflation. Zurzeit beschäftigt etwa 1000 Arb. u. 200 Angestellte. Die Ges. gehört folgenden Verbänden u. Vereinen an: Verein Deutscher Maschinenbau- anstalten, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, beide in Charlottenburg u. Verein Deutscher Holzbearbeitungsmaschinenfabriken in Offenbach a. M. Kapital: RM. 6 105 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 250 (Nr. 1–800, 901–2100, 2501–22 500) u. 2000 Vorz.-Akt. (Nr. 1–2000) zu je RM. 250, ferner 3000 Vorz.-Akt. Lit. B (Nr. 2001–5000) zu RM. 35. Beide Vorz.-Akt.-Gattungen haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 %% mit Nachzahl.-Recht u. erhalten ferner, wenn auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div. entfallen, für jedes volle Prozent über 10 % einen weiteren Gewinnanteil von ½ % bis zum Höchst- betrage von 10 %. Im Falle der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. vorweg 120 % ihres Nennwerts u. sind an dem nach Rückzahl. des Nennwerts der St.-Akt. etwa noch verbleibenden Über- schuss in gleicher Weise wie diese beteiligt. Die Einziehung der Vorz.-Akt. ist zulässig, die Einziehung durch Ankauf jedoch nur mit Genehmigung der G.-V. Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht bis 1911 auf M. 5 000 000, dann 1921–1923 erhöht auf M. 27 000 000 in 22 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbewegung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 27 000 000 auf RM. 6 105 000 in der Weise, dass die 22 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. vom Jahre 1911 zu je M. 1000 auf je RM. 250 herabgesetzt wurden, ferner wurden die 3000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 auf je RM. 35 herabgesetzt. Von den im Besitz der Ges. befindl. 3700 Vorrats- Akt. wurden 240 dem A.-R. u. Vorst. übereignet als Abfindung für den Tant.-Ausfall, so dass noch 3460 Vorrats-Akt. im Besitz der Ges. sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. * an St.-Akt., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. zus. RM. 10 000, ausserdem der Vors. noch RM. 2000), verbleib. Überschuss Super-Div. an St.-Akt. u. ½ % mehr an Vorz.-Akt. als jeweils die St.-Akt. erhalten, jedoch bis höchstens 10 %, bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst., Geb. u. Kotteritz 1 605 894, Masch., Werk- zeuge, Utensil. u. Einricht. 950 003, Kassa, Postscheck u. Wechsel 405 389, Material und Vorräte 2 922 862, Debit. u. Bankguth. 2 070 422, Vorratsaktien 865 000. – Passiva: A.-K. 6 105 000, R.-F. 610 500, Kredit. 1 404 488, für soziale Zwecke 43 211, Gewinn 656 373 (davon: Div. 314 400, für soz. Zwecke 6789, Vortrag 335 184. Sa. RM. 8 819 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-K. u. Geschäfts-Unk. 2 080 657, Abschr. 281750, Reingewinn 656 373. – Kredit: Gewinnvortrag 328 931, Betriebsgewinn 2 689 850. Sa. RM. 3 018 781. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913–1927: 334.75, 272*, –, 240, 320.50, 205*, 254, 848, 1560, 18 000, 23, 31.5, 52, 100, 120 %. — In Leipzig Ende 1923–1927: 22, 29.5, 54, 103, 115 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1926/27: 16, 0, 6, 20, 20, 4, 35, 45, 100, 0, 0, 0, 0, 6 %; ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe verteilt, sowie 1919/20 u. 1920/21 je eine Gratis-Akt. auf M. 3000 alte St-Akt. Vorz.-Akt. 1912/13–1920/21: Je 6 %; 1921/22 bis 1926/27: 10, 0, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Ernst Kirchner, Richard Bachmann. Prokuristen: B. Haubold, E. Reinicker, B. Finkelstein. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Conrad Junck; Stellv. Fabrikbes. Arno Hagenah, Leipzig; Sägewerksbesitzer Georg Schlobach, Böhlitz-Ehrenberg; Richard Ryssel, Leipzig; vom Betriebsrat: H. König, R. Krähahn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig u. Altenburg i. Thür.: Darmstädter u. Nationalbank. Köllmann-Werke Aktiengesellschaft in Leipzig, Paunsdorfer Str. 60. Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Fa. bis 18./2. 1928: Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der seit dem 18./7. 1907 unter der Firma Zahnräder- fabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen, am 18./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrieb der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Fabrikate: Zahn- räder aller Art, Werkzeuge. insbesondere hinterdrehte Fräser für die Zahnräderfabrikation