562 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 526 800, Werkzeugmasch. 61 686, Werkz. 4860, Geräte u. Utens. 4244, Mobil. 6994, Transmiss. 1200, Modell 1, Heizungsanl. 6177, Kraft- u. Lichtanl. 1920, Kassa u. Bankguth. 14 839, Wechsel 32 700, Aussenstände 162 411, Waren 150 828. – Passiva: A.-K. 482 100, R.-F. 41 000, Hyp. 133 103, Unterst.-F. 725, Verbindlichkeiten 220 401, Rückstell. 45 546, Gewinn 51 785. Sa. RM. 974 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 116 652, Steuern 48 495, Abschr. 31 664, Gewinn 51 785 (davon: zum R.-F. 9000, Erneuer.-F. 30 000, Vortrag 12 785). – Kredit: Vortrag 8036, Roherträgnis 240 550. Sa. RM. 248 597. Dividenden: Vorz.-Akt. 1913/14–1926/27: 5, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 20, 40, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die G.-V. v. 4./1. 1923 beschloss Aufheb. des Spez.-R.-F. in Höhe von M. 2 000 000 u. Aus- schütt. an die Aktionäre. Ausserdem wurde jedem Aktionär gleichzeitig bei Einreich. des Div.- Scheins Nr. 25 eine Aktie zu M. 1000 der Dresdner Schnellpressen-Fabrik A.-G. gratis aus- gehändigt. Direktion: Moriz Köllner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Jac. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikant Georg Wichmann, London; Friedrich Wichmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Bayer & Heinze. Leipziger Stahlfederfabrik Herm. Müller, Akt.Ges. in Leipzig-Lindenau. Gegründet: 27./9. 1922; eingetr. 23./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Leipziger Stahlfederfabrik Herm. Müller, Leipzig-Lindenau, betrieb. Unternehm. Abt. I: Herstell. von Schreibfedern u. Schreibutensilien aller Art. – Abt. II: Sonderanfertig. von kleinen Massenartikeln aus härtbarem u. unhärtbarem Stahlblech u. anderen Metallen für die gesamte Industrie. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 500 Vorz.-Akt. u. 4500 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 17./11. 1924 auf RM. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 149 540, Einricht. 63 025, Eff. 2924, Bestände 283 399, Aussenstände 191 874, Bankguth. 23 361, Postscheckguth. 996, Besitzwechsel 20 737, Kassa 615. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 13 516, do. II 69 606, Hyp. 47 699, Bank- schulden 10 000, Schulden 61 629, Delkredererückst. 4100, Reingewinn 29 922. Sa. RM. 736 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vertriebskosten 54 717, Gewinn 1927 29 922. – Kredit: Bruttogewinn 84 539, Effektengewinn 100. Sa. RM. 84 639. Dividenden 1922–1927: 4, 0, 5, 0, 0, 3½ %. Direktion: Dr. Armin Müller, Willy Steinbach. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Hans Kirchberger, Leipzig; Frau Camilla Müller, Frau Käthe Müller. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ppittler Werkzeugmaschinenfabrik Aktiengesellschaft, Leipzig-Wahren. Gegründet: 21./9. 1895; eingetr. 3./12. 1895. Übernahme der früh. Firma W. von Pittler. 1899 wurde der Betrieb u. Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren erlegt. Firma bis März 1922: Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik vorm. W. von Pittler. Zweck: Betrieb der Werkzeugmasch.-Fabrikation u. anderer Geschäftszweige u. Geschäfte der Metallindustrie. Die Ges. stellt. ausschliesslich Werkzeug-Masch. u. zwar Revolver- Werkzeug-Masch., automatische u. halbautomatische Revolver-Masch. als Spezialität her. Besitztum: Das Grundstück der Ges. in Leipzig-Wahren umfasst ca. 110 000 qm, wovon 31 000 qm bebaut sind. Auf diesem Grundstück befinden sich 2 vierstöckige Fabrikgebäude für die maschinellen Betriebe, damit in Verbind. stehend 2 grosse Montagehallen, eine Halle, Härterei u. Schmiede u. ein Öllagerhaus sowie 3 Arb.-Wohnhäuser. Das Werk ist mit elektr. Licht- u. Kraftanlage versehen. 1925 Erwerb der Giesserei Mügge & Co. in Leipzig- Plagwitz, die auf den speziellen Bedarf der Ges. umgestellt wurde. Zirka 1150 Beamte u. Arbeiter. Beteiligungen: Im März 1928 Erwerb der Aktienmehrheit der Magdeburger Werkzeug- maschinenfabrik A.-G. in Magdeburg (A.-K. RM. 1 000 000). Kapital RM. 4 000 000 in 520 Akt. zu RM. 1000, 29 000 Akt. über je RM. 100 u. 29 000 Akt. über RM. 20, u. zwar sind bei 55 000 Akt. die Aktienrechte von je RM. 100 u. RM. 20 in einer Urkunde u. bei 3000 Akt. die Aktienrechte von je 10 RM. 100 u. RM. 20 in einer Urkunde zus. gefasst. – Vorkriegskapital: M. 2 100 000 . Urspr. A.-K. M. 1 200 000, bis 1911 erhöht auf M. 2 100 000, dann 1916–1923 auf M. 29 000 000 in 29 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 11./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 29 000 000 auf RM. 3 480 000 derart, dass an Stelle der bisher. Akt. zu M. 1000 je eine Aktie zu RM. 100 u. RM. 20 trat. Lt. G.-V. v. 8./3. 1927 Erhöh. um RM. 520 000 durch Ausgabe von 520 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber, ab