Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 573 ligung an anderen Maschinenfabriken oder ähnlichen industriellen Unternehmungen, Anfer- tigung u. Verwert. von Masch. aller Art, Abschluss der zur Durchführung aller dieser Zwecke erforderlich werdenden Handelsgeschäfte u. Rechtsgeschäfte, insbes. der Ankauf u. Verkauf von Grundstücken. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5000 in 5 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./4. 1926 Umstell. in gleicher Höhe auf Reichsmark. 3 10./1. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 45 000 in 45 ab 1./1. 1928 div.-ber. Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kasse 1, Inventar 1350, Beteilig. 3649. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1922–1926: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Friedrich Seeger, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Schoeller, Düren; Walther Tschepel, Emil Schwarzenstein, Franz Baumann. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Maikammer, Rheinpfalz. Gegründet: 15./3. 1890; eingetr. 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 1 709 436. Filialfabrik in Kirrweiler. Zweck: Erwerbung u. Fortbetrieb der unter der Firma ,Gebrüder Ullrich' in Mai- kammer betriebenen „Email- u. Meterstabfabrik“, ferner die Erzeugung der mit den genannten Industriezweigen direkt oder indirekt verwandten Artikel. Die Ges. betreibt die Herstell. von emaillierten, verzinkten, geschliffenen u. lackierten Eisenblechwaren sowie die Fabrikation von emaillierten Schiefertafeln. Speziell werden emaillierte Haushalt.-Geschirre hergestellt. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt ca. 57 000 qm, von welchen ca. 22 000 am in der Gemeinde Maikammer u. ca. 35 000 qm in Kirrweiler am Bahnhof Maikammer –Kirrweiler belegen sind. Von dem Grundbesitz in Maikammer sind ca. 13 400 qm bebaut. Auf dem Fabrikgrundst. befinden sich u. a. zwei zweistöckige u. vier einstöckige Fabrikgeb. ein Bürogeb. u. 7 Arb.- bzw. Beamten wohnhäuser, während das Grundst. in Kirrweiler mit 8 einstöckigen Fabrikgeb., einem Bürogeb., einem Wohnhaus usw. besetzt ist. Die bebaute Fläche beträgt hier ca. 12 000 qm. Insgesamt stehen der Ges in beiden Fabriken ca. 24 000 qm Arbeitsfläche zur Verfügung. Zum Betriebe wird elektr. Kraft verwendet, die von den Pfalzwerken, Ludwigshafen, bezogen wird. Der Betrieb ist mit ca. 200 Arbeitsmasch., bestehend aus Stanz-, Falz-, Bördel-, Biege-, Richt-, Scheer- u. Lochmasch., Ziehpressen, Drehbänken u. Trommelmühlen usw., ausgestattet. Im Geschäftsjahr 1924/25 ist die Rohfabrikation von Werk Maikammer zum Werk Kirrweiler verlegt worden. Beschäftigt werden ca. 400 Arb. u. Angestellte. Kapital: RM. 1 215 000 in 20 000 St.-Aktien zu RM. 60 u. 1500 Vorz-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. bei Liqu, der Ges. auf vorzugsweise Befriedig. zu 110 % des Nennwerts aus dem Liqu.-Erlös. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 1 700 000. 1920–1923 erhöht auf M. 21 500 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 21 500 000 auf RM. 1 215 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 10. ermässigt wurde, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine weitere Einzahl. von RM. 1069 zu leisten war. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1905 M. 850 000, davon im Umlauf am 30./6. 1927: RM. 46 500; Stücke zu M 500, 1000, aufgewertet auf RM. 75 bzw. 150. ÜUber die Altbesitzgenussrechte wurden besond. Urkunden ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, nach Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. mit der Massgabe, dass die Tant. für je RM. 10 000 besond. Abschreib. oder Rückl. um 1 %, jedoch nicht über 20 % steigt u. dass die Ges.-Tant. 10 % des nach Dotierung der R.-F. u. Verteil. von 4 % Div. Reingewinns nicht übersteigen darf, Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. 819 856, Masch. u. Werkz. 383 298, Öfen 20 250, Fuhrpark 3600, Kassa 3264, Wechsel 1046, Eff. 13 300, Debit. 141 431, Waren 716 352, Verlust 238 882. – Passiva: A.-K. 1 215 000, R.-F. 123 333, Obl.-Aufwert. 46 500, do. -Zs. 867, unerhob. Div. 771, Akzepte 125 500, Fabrikbeamtensparkasse 3223, Kredit. 826 086. Sa. RM. 2 341 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsaufwand 277 280, Gen-Unk. 264 054, Abschr. 71 630. – Kredit: Bruttogewinn 369 725, Gewinn-Vortrag 1925/26: 4357, Verlust (wird vor- getragen) 238 882. Sa. RM. 612 965. Kurs: In Berlin Ende 1913–1927: 80.60, 80.25*, –, 90, 170, 137*, 155, 360, 560, 4950, 10, 4.10, 23.50, 60, 23.25 %. – In Frankf. a. M.: 83, 80*, –, 90, 166, 137 190, 344, 623, –