Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 577 Anleihe von 1927: RM. 1 500 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-A.-K. u. RM. 10 V.-A.-K. = 1 St., je RM. 10 der Vorz.-Akt in best. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., bes. Abschr. u. Rückstell., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., Gewinnanteil des Vorstandes, 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 512 713, Masch. u. Einricht. 1 256 870, Darlehn, Eff., Hyp. u. Beteil. 552 214, Debit. u. Bankguth. 2 114 223, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 2 506 123, Avale 265 699. – Passiva: A.-K. 3 726 000, R.-F. I 375 000, do. II 350 000, Obl. u. Hyp. 1 625 759, Anzahl. 553 929, Kredit. 2 057 570, Unterstütz.-F. 52 180, Avale 265 699, Reingewinn einschl. Vortrag 201 704 (davon: Div. 186 360, Vortrag 15 344). Sa. RM. 9 207 843. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 671 668, Abschr. 280 766, Reingewinn 201 704. – Kredit: Fabrikations-K. 2 141 417, Gewinnvortrag 12 721. Sa. RM. 2 154 138. Dividenden: 1920/21–1922/23: 12, 20, ¼ Doll. in Dollarschätzen; 1923 (9 Mon): 0 %; 1924 (9 Mon.): 0 %; 1924/25–1926/27: 0, 5, 5 %. Direktion: L. Grosch, Heidelberg; Heinz Vögele, Dipl.-Ing. Wilh. Helfferich, L. Hermann, Walter Baur, Stellv. J. Siebeneck, H. Platz, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Wilh. Vögele, Stellv. Dr. Ing. h. c. Jos. Vögele, Komm.-Rat Dr. jur. C. Jahr, Geh. Komm.-Rat Heinr. Vögele, Bank-Dir. H. Vogelgesang, Dir. Heinrich Schneider, Mannheim; Prof. Dr. Herb. Engelhard, Heidelberg; Oberst a. D. Herm. Knaudt, Schloss Burgberg bei Überlingen; vom Betriebsrat: K. Stachel. Zahlstelle: Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Fil. Kuhnert-Turbowerke Akt.-Ges. in Meissen, Niederauer Str. 26. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Firma vorher: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Die Firma lautete bis 21./5. 1921: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen Yereinigt. 1921 fand die An- gliederung der Turbowerke G. m. b. H. in Dresden durch Übernahme sämtliche Anteile dieser Ges. statt. In 1924/25 mussten fast in allen Abteilungen Neukonstruktionen durch- geführt werden, die teils zur Verbesserung der Fabrikate, teils zur Verminderung der Gestehungskosten sich als notwendig erwiesen. Der Grundbesitz umfasst in Meissen- Zscheila 137.5 a, wovon 49.50 a bebaut sind. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Dampf- kesseln von 40 u. 45 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. Eigene Elektrizitäts- anlage ist weiterhin vorhanden. Kapital: RM. 385 000 in 9500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht und bei der Liquid. oder bei Rückkauf auf eine Zahlung von 120 % des Nennwerts; vor 1932 dürfen Vorz.-Akt. nicht an Ausländer begeben werden.- Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital). Die G.-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rückkauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 % Es wurden M. 50 000 Aktien zurückgekauft; dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 10 000 000 in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 385 000 durch Abstemp. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 10. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. – 12 St. in besond. Fällen. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St-Akt., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 250 je Mitgl., der Vors. RM. 500), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 65 000, Geb. 103 400, Betriebsanlagen 18 500, Masch. 112 500, Utensil., Werkz. u. Inv. 15 000, Modelle 11 000, Automobil. 2500, elektr. Lichtanlage 1, Patente 1, Kassa 2767, Debit. 136 752, Materialbestände 193 036, Verlust 1926/27 24 157. – Passiva; A.-K. 385 000, Hyp. 28 350, laufd. Verbindlichkeiten 215 871, Akzepte 34 200, Anzahl. 12 223, Übergangsposten 8971. Sa. RM. 684 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925/26 6437, Gen.-Unk. 303 815, Hyp.-Aufwert. 2100, Abschreib. 40 052. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn 328 246, Verlust 1926/27 24 157. Sa. RM. 352 404. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 37