602 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Verlustvortrag 133 446, Verlust 14 578. – Passiva: A.-K. 305 000, Hyp. 102 000, Verbind- lichkeiten 512 197, Akzeptverpflicht. 30 184, Aufwert. 34 000. Sa. RM. 983 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 67 150, Verlustvortrag 133 446. – Kredit: Waren 52 572, Verlustvortrag 133 446, Verlust 14 578. Sa. RM. 200 596. Dividenden 1920/21–1926/27: 10, 15, 30, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Gustav Scholl. Aufsichtsrat: Fabrikant Rob. Scholl, Pforzheim; Bank-Dir. Hermann Kahn, Adolf Bissinger, Pforzheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik „Magro“ Akt.-Ges., Pirna-Copitz, Lohmenerstr. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 22./5. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Weinert, Pirna. Das Konkursverfahren wurde nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Lt. Bek. v. 18./2. 1928 ist die Firma erloschen. Letzte aus- führliche Aufnahme s. Hdb. d. Lt. A.-G. Jahrg. 1927. Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) Actiengesellschaft in Plauen i. V., Cranachstr. 4. Gegründet: 21./6. 1895; eingetr. 18./7. 1895. Zweck: Fabrikat. von Hand- u. Schiffchen-Stickmaschinen, letztere mit Pantograph und Automat System Zahn“ bis 13 m Sticklänge und ca. 62 m Stickhöhe; Kartenschlag-Repetier- u. sonst. Zubehörmasch. zu Stickmasch. Ferner: Rotationsdruckmasch. aller Art u. Lastkraft- wagen, Webstühle, Rohölmotore. Besitztum: Die Fabrikanlagen der Ges. liegen im Stadtgebiete Plauen in der sogenannten oberen Aue am unteren Bahnhof (Linie Weischlitz–Gera) u. sind mit Gleis- anschluss versehen. Die Grundfläche beträgt ca. 2100 a, wovon z. Zt. 510 a bebaut sind. Beschäftigt werden ca. 500 Beamte u. 4500 Arbeiter. Entwicklung u. Beteiligung: Im Jahre 1918 Gründung der Bayer. Vomag-Kraftwagen- Werke G m. b. H. in München. 1919 Beteil. an dem Deutschen Automobilkonzern (D. A. K.) G. m. b. H., an dem ausser der Vomag die Duxautomobilwerke A.-G. in Leipzig, C. D. Magirus A.-G. in Ulm u. die Presto-A.-G. in Chemnitz beteiligt sind. 1919/20 Erwerb. der früheren, während des Krieges als Munitionsanst. betriebenen Kunstseidefabrik, eines Nachbar- geländes von ca. 120 000 qm (Werk II) u. der Stickerei-Industrie G. m. b. H. (W. III). Im Sept. 1922 nahm die Ges. Beteil. an der neugegründeten Standard-Compositor A.-G., welche Ges. eine Setzmaschine von Amerika übernommen hat, deren Herstell. der Vogtl. Ges. übertragen wurde. Infolge Ungunst der wirtschaftl. Verhältnisse musste die Fabrikation dieser Setzmaschine 1925 vorläufig eingestellt werden. Kapital: RM. 8 100 000 in 101 250 Aktien zu RM. 40, 15 750 zu RM. 200 u. 22 500 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nach- zahl. u. im Falle der Liqu. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 115 %. Sie können seit 1./7. 1925 mit 115 % ausgelost werden. – Vorkriegskapital: M. 5 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000, erhöht bis 1912 auf M. 5 250 000, dann erhöht bis 1923 auf M. 180 000 000 in 110 000 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 5000, 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 180 Mill. auf RM. 8 100 000 (Verh. 1000: 45). Die Akt. von M. 1000 wurden auf RM. 40, die von M. 5000 auf RM. 200 abgestempelt, ausserdem auf jede Aktie ein Anteilschein von RM. 5 bzw. RM. 25 gewährt. Gegen die im gleichen Verh. erfolgte Umstell. der Vorz.-Akt. wurde von St.-Aktion. Protest erhoben; die Spruchstelle lehnte den gestellten Antrag auf Herabsetzung der Beteil. der Vorz.-Akt. von RM. 900 000 auf RM. 150 000 ab u. a. mit Berufung auf den obligationsähnl. Charakter der Vorz.-Akt. Hyp.-Anleihe von 1919: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. ab 1924 in 30 Jahren. Stücke zu M. 1000 u. 500 (Aufwert.-Betrag für Obl. mit anerk. Altbesitz RM. 77.75, für Obl. ohne Altbesitz RM. 46.65 für je nom. M. 1000). Die Obl. mit Altbesitz wurden abgest. auf RM. 75 bezw. RM. 35 u. die Spitzen von RM. 2.75 bezw. RM. 3.87 bei der Abstempl. bar bezahlt, die übrigen Stücke wurden abgest. auf RM. 45 bezw. RM. 20 u. die Spitzen von RM. 1.65 bezw. RM. 3.32 bar bezahlt. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle. Hyp.-Anleihe von 1920: M. 6000 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlb. zu 100 % ab 1925. Aufwert.-Betrag RM. 10.20 für nom. M. 1000. Die Stücke von M. 1000 wurden abgest. auf RM. 10; bei den Stücken mit anerk. Altbesitz wurde das Genussrecht bei der Abstempl. mit RM. 3.50 bar abgefunden. Die Zinsen werden erst bei Fälligkeit des Kap. 1932 gezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 40 St.-Akt. u. Inh.-Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. auf Inh.-Vorz.-Akt. u. Nachzahl. etwaiger rückst. Vorz.-Div., 4 % auf St.-Akt.; der A.-R. erhält als Tant. 10 % (mind. RM. 2000 für jedes Mitgl. u. RM. 4000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V.