Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 603 Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 800 000, Geb. 3 081 900, Betriebsmasch. u. Transmiss. 283 740, Werkzeugmasch. 531 328, elektr. Licht- u. Kraftanlage 58 800, Riemen 1, Werkz. u. Fabrikeinricht. 1, Modelle u. Zeichn. 1, Dampfheiz., Gas- u. Wasserleit. 1, Inv. 1, Feilbänke u. Schraubstöcke 1, Waren u. Material. 6 977 031, Kassa 19 838, Guth. beim Postscheckamt 1114, Wechsel 1 178 157, Wertp. 42 664, Beteil. 106 130, Aussenstände 4 050 627. – Passiva: A.-K. 8 100 000, R.-F. 810 000, Obl.-Anleihe 262 520, do. Zs. 6617, Hyp. 23 161, Rückstell. 673 949, Verbindlichkeiten 4 538 343, Ifde. Akzepte 877 105, Anzahl. 1 348 755, Rein- gewinn 490 885. Sa. RM. 17 131 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 853 745, Mieten 18 353, Zs. 252 269, Geb.-Reparat. 10 629, Abschr. 608 325, Reingewinn 490 885 (davon: Div. 450 000, Vortrag 40 885). – Kredit: Vortrag aus 1926 50 539, Rohgewinn 3 183 668. Sa. RM. 3 234 208. Kurs Ende 1913–1927: St.-Akt.: 337.5, 240*, –, 258, 307, 208*, –, 329½. 570, 5000, 3.25, 3.125, 1.5 (PM.), 92, 79.50 %. Inh.-Vorz.-Akt. Ende 1913–1919: 335, 240*, –, 258, 306, 208*, 272 %. Neue Vorz.-Akt. Ende 1921–1927: 120, 750, 0.5, 1.8, 1.875, 90, 73.50 %. Notiert in Berlin. Die St.- u. Vorz.-Akt. im Mai 1921 auch an der Frankf. Börse eingeführt. Kurs daselbst ult. 1922–1927: St.-Akt.: 5000, 3.4, 3.1, 1.5, 92, 83.50 %, Vorz.-Akt. –—, 0.95, 1.6, 1.5, Auch im Leipziger Freiverkehr gehandelt. Ende 1927: St.-Akt.: 80 %; Vorz.- Akt.: 73 %. Dividenden: St.-Akt.: 1912/7 3–1926/27: 30, 0, 6, 10, 10, 15, 10, 18, 10, 25, 0, 0, 0, 0, 4 % (Div.-Schein 8, 32); Inh.-Vorz.-Akt. 1912/13–1918/19: 6, 10, 10, 15, 10, 18, 6 %; Nam.- Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 5 %. 6 % Vorz.-Akt. 1921/22–1926/27: 6, 0, 0, 6, 6, 6 % (Div.- Schein 32). Ausserdem für 1917/18 u. 1918/19 einen Bonus von je M. 100 in deutscher Kriegsanleihe an jéde St.- u. Inh.-Vorz.-Akt. verteilt. Direktion: Gen.-Dir. Carl Bauer, Dir. L. Köhler. Prokuristen: O. Bauer, W. Herrmann, H. Köhler, R. Kölla, R. Leucht, C. Möckel, G. Sieber, E. Thümmel, H. Völcker, O. Wohlrabe. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alb. Ottenheimer, Köln; Stellv. Staatsbankpräsident Carl Degenhardt, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Emil Brennecke, Thale; Bank-Dir. Louis Unglaub, Fabrikant A. L. Lorenz, Plauen; Gen.-Dir. Oswald Seyfert, Chemnitz; Bankier Gust. Schlieper, Berlin; Bankdir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Rechtsanw. Dr. Sigm. Klein, Köln a. Rh.; Bankier Werner Mankiewitz, Bankier Dr. Alexander Rosenstein, Frank- furt a. M.; vom Betriebsrat: W. Rechenberger, A. Bauer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, J. Dreyfuss & Co.; Plauen: Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt); Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, J. Dreyfus & Co.; Dresden: Sächs. Staats- bank; Köln a. Rh.: Dresdner Bank. Gebler-Werke Akt-Ges in Radebeuf bef Dresden Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Firma bis 8./1. 1923: Radebeuler Guss- & Emaillir-Werke vorm. Gebr. Gebler. Zweck: Herstell. von Guss- u. Emaillierwaren sowie Betrieb u. Beteilig. an allen ein- schlagenden u. verwandten Geschäften. Besitztum: Die Ges. besitzt ein auf vier Seiten von Strassen begrenztes, in der Haupt- sache an der Sidonienstr. in Radebeul gelegenes Fabrikgrundstück von rd. 24 000 am Grundfläche, wovon etwa 11 600 qm bebaut sind. Das Werk umfasst die Abt. Eisen- giesserei, Emaillierwerk u. Maschinenfabrik für Apparatebau. Die Eisengiesserei zerfällt wiederum in Handformerei u. Maschinenformerei u. besitzt als Hilfswerkstätten Modell- tischlerei, Modellschlosserei, Gussputzerei mit Schleiferei u. Sandstrahlgebläseanlage, sowie Kernmacherei und Sandaufbereitungsanlage. –— Das Werk besitzt eine eigene Kraft- zentrale, ist jedoch auch noch an das Elektrizitätswerk Niederlössnitz angeschlossen. Mittels einer 220 PS Heissdampf-Lokomobile u. einer entsprechenden Dynamomaschine wird Gleich- strom erzeugt. Ferner ist vorhanden eine Dieselmotorenanlage von 100 PS sowie eine Kessel- anlage für 10 Atm. Dampfspannung u. etwa 60 Elektromotoren mit zus. 450 PS Leistung. Ausserdem besitzt die Ges. das in ihr vorstehend bezeichnetes Grundstück eingreifende frühere Gasthaus zum Gambrinus mit 1984 qm Flächeninhalt, davon 666 qm bebaute Fläche; dasselbe enthält Beamten- u. Arbeiterwohnungen. Ferner wurde 1918 das gleichfalls in das Fabrikgebäude einschneidende Grundstück Fabrikstr. 3, Radebeul, erworben, bestehend aus einem Wohnhaus u. mehreren Werkstätten. Dieses Grundstück umfasst 1570 qm Gesamt- fläche, davon 520 qm bebaut. Arb. u. Angestellte etwa 400. Kapital: RM. 1 420 000 in 23 000 St.-Akt. zu RM. 60, 7000 Schutz-Akt. zu RM. 1 u. 1000 9 % Vorz.-Akt. zu RM. 33. – Vorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht von 1917–1923 auf M. 31 000 000 in 23 000 St.-Akt., 7000 Schutz-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. des St.-Akt.-K. von M. 23 000 000 im Verh. 16: 1 auf RM. 1380 000, der M. 7 000 000 Schutz-Akt. auf RM. 7000 u. des M. 1 000 000 betragenden Vorz.-Akt.-K. auf RM. 33 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St.