für Walzwerke, chemische u. andere Industrien. 610 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Komm.-Rat August Schuchardt, Edmont Gössel, Ruhla; Obering. Reinhold öfig, Thal. Aufsichtsrat. Vors. Dir. Karl Georg Staab, Mühlhausen, Thür.; Stellv. Dir. Ernst Schuchardt, Vacha; Walter Thiel, Ruhla; Apoth. Reinhold Hilgemann, Dortmund; Cläre Gerlach, Aachen. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Ehrhardt & Sehmer Akt.-Ges. in Saarbrücken. Der G.-V. v. 1./6. 1927 wurde Mitteil. nach $§ 240 H. G. B. gemacht. Es wurde mitgeteilt, dass die Zuspitzung der Wirtschaftskrise in Frankreich u. die besonderen Schwierigkeiten, welche die Frank-Sanierung in der Saarwirtschaft hervorgerufen hat, dem Unternehmen grosse Verluste zugefügt hätte. Sanierungsverhandlungen sind eingeleitet. Gegründet: 28./12. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 18./3. 1918. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortbetrieb des unter der früh. Firma Ehrhardt & Sehmer G. m. b. H. betrieb. Fabrikationsgeschäfts, insbes. Bau von Grossgasmasch., Rohölmasch., Kolben- u. Zentrifugal- pumpen, Kompressoren sowie Feuerlöschpumpen u. schweren Masch. für die Bergwerks- u. Hüttenindustrie, Druckluftlokomotiven. Kapital: Frs. 6 000 000 in 6000 Aktien zu Frs. 1000. Urspr. M. 3 Mill., erhöht von 1920–1922 auf M. 60 000 000 in 60 000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./11. 1923 Umwandl. des Mark-Kapitals in franz. Fr. Für je 10 eingereichte Aktien zu je M. 1000 wurde 1 Aktie, abgestempelt auf Fr. 1000, zurückgegeben. Grossaktionäre: Société Alsacienne de Constructions Mécaniques in Mülhausen i. Elsass, Metallbank u. Metallurgische Ges., Frankf. a. M., u. Familien Ehrhardt u. Sehmer. Geschäftsjahr: 1./7 –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 6 834 171, Geb. 9 229 779, Masch. 6 055 087, Geräte u. Werkz. 638 847, Gleisanschluss 462 660, Wagen- u. Fuhrgeräte 129 795, Transmiss. 50 444, Leitungen 567 503, Mobil. 359 079, Bibliothek 1, Modelle u. Zeichn. 1 064 430, Patente 1, Kassa 26 645, Scheck u. Wechsel 121 973, Wertschriften 553, Beteil. 9000, Schuldner 11 311 160, Kaut. 611 736, Warenbestände 21 308 400, Verlust 4 769 880. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Amortisat.-K. 3 000 000, Delkr. 900 000, Werkerhaltung 11 968, Anzahl. 23 746 640, Gläubiger 29 280 803, Kaut. 611 736. Sa. Fr. 63 551 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925/26 1 271 149, Handl.-Unk. 5 101 553, Zs. 2 760 546, Abschr. 2 316 151. – Kredit: Bruttoüberschuss 6 512 111, Lizenzen 167 407, Verlust 4 769 880. Sa. Fr. 11 449 399. Kurs Ende 1922–1927: In Köln: 7000, 7, 31, 14, 38, 8 %; in Frankf. a. M.: – (7200), 7.3, 32.5, 15.10, 36, 8 %. Dividenden 1917/18–1926/27: 10, 10, 10, 8, 30, 12, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ed. G. Sehmer, Saarbrücken; Charles Elwell, Paris. Prokuristen: J. P. Hector, J. Meier, F. Peltzer, E. Wuest. Aufsichtsrat: Vors. F. Lamey, Mülhausen; E. Dollfus, P. Schlumberger, Mülhausen; Ad. Ehrhardt, Saarbrücken 3; Fr. Koenigs, Amsterdam; Dr. Th. Sehmer, Charlottenburg; Daniel Mieg, Mülhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Saarbrücken: Gebr. Röchling, Allg. Elsäss. Bankges.; Landes- bank des Saargehiets, Gebr. Haldy; Strassburg, Luxemburg, Mainz u. Frankf. a. M.: Allgem. Elsäss. Bankges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co; Frankf. a M.: Metallbank u. Metallurg. Ges.; Köln: Delbrück von der Heydt & Co. Maschinenfabrik Sangerhausen Aktien-Gesellschaft in Sangerhausen. (Börsenname: Sangerhäuser Maschinen.) Gegründet: 19./4. 1873. Firma bis 14./1. 1921: Sangerhäuser Aktien-Maschinenfabrik u. Eisengiesserei vorm. Hornung & Rabe. Filiale in Halle a. S. unter der Firma: F. Schmidt, Dampfkesselfabrik. Seit Februar 1926 besteht eine Filiale in Havanna. Zweck: Masch.-Fabrikation, Eisengiesserei, Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, namentlich auch Herstellung von ganzen Fabriken. Bau von Masch. für Brauereien, Brennereien, Mälzereien, Rüben u. Rohr-Zuckerfabriken etc., Masch. zum Bergbaubetrieb, Das innerhalb der Stadt gelegene Etablissement in Sangerhausen hat Bahnanschluss. 1900 Ankauf der seit 1859 bestehenden Dampfkessel- u. Verbleiungsfabrik von F. Schmidt in Halle a. S. Die Ges. stellt in Sangerhausen vollständige Fabrikeinricht. sowie auch einzelne Maschinen u. Apparate für die Rüben- u. Rohrzuckerindustrie, Apparate für die chemische Industrie, Dampfmasch., Kompressoren u Filterpressen her. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch 2 Dampfmasch. mit 650 PS. – Die Fabrik in Halle a. S. dient zur Herstellung von Dampfkesseln u. Apparaten für alle Industriezweige sowie zur Verbleiung von Gefässen u. Rohren. Die Antriebsmasch. leisten 120 PS. Grundbesitz: In Sanget. hausen u. Halle a. S. Fabrikgebäude u. Grundstücke von insgesamt 138 040 qm Grösse, davon 23 740 qm bebaut.