Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 611 Kapital: RM. 2 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 60 u. 11 400 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegs- kapital: M. 2 100 000. Urspr. M. 600 000, erhöht bis 1900 auf M. 2 100 000, dann 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 000 000 u. nochmals 1921 um M. 6 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 12./3. 1925 von M. 12 000 000 (2000 Aktien zu M. 300 u. 11 400 zu M. 1000) auf RM. 2 400 000, derart, dass die Aktien zu M. 300 bzw. M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 200 ermässigt wurden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie zu RM. 60 = 3 St., jede Aktie zu RM. 200 = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 787 700, betriebstechn. Anl. 532 300, Bestand an fertigen u. halbfert. Fabrikaten u. Material. 349 757, Kassa 7992, Wertp. 15 050, Buchforder. einschl. Bankguth. 1 493 875. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 240 000, nicht erhob. Div. 1441, Buchschulden u. Anzahl. 341 105, rückständ. Löhne u. Steuern 48 025, Reingewinn 156 103. Sa. RM. 3 186 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 521 904, Abschr. 75 095, Reingewinn 156 103 (davon: Div. 144 000, Tant. 4591, Vortrag 7512. – Kredit: Vortrag 6685, Brutto- gewinn 669 249, Zs. 77 169. Sa. RM. 753 104. Kurs Ende 1913–1927: 185.25, 189*, –, 160, 233, 205, 355, 770, 950, 13 200, 38, 20.50, 64.75, 142.50, 132.5 %. Notiert in Berlin. Das gesamte St.-A.-K. ist zugelassen, Dividenden 1912/13–1926/27: 10, 6, 6, 6, 10, 10 £ 10 % Bonus, 10 % = 5 % Bonus, 20, 20, 30, 0, 2½, 4, 6, 6 %. Direktion: Ing. Hugo Eichel, Paul Rothe, Reinhold Neumann. Prokuristen: A. Fleischhauer, R. Hampe. A. Mossich, O. Schulze. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Georg Dassel, Allagen; Weingutsbes. Hugo Hüglin, Freiburg (Breisgau); Dir. Dr. Fried. Meyer, Tanger- münde; Bankdir. Karl Schander, Halle a. S., Geh. Rat Dr. W. v. Meister, Bad Homburg v. d. H.; vom Betriebsrat: Ing. Otto Paul, Dreher Otto Agte. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: von Goldschmidt-HKothschild & Co.; Berlin u. Halle a. S.: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank. Gebrüder Schultheiss'sche Emaillierwerke Akt.-Ges. in St. Georgen, Schwarzwald. Gegründet: 4./7. 1899. Übernahmepreis M. 123 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Emailwarenfabrik, besonders Herstellung von Schildern, Ziffer- blättern etc. Tährl. Umsatz rd. M. 200 000. Kapital: RM. 100 000 in 2000 Aktien zu RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 130 000. Urspr. M. 100 000. 1901 Erhöhung um M. 30 000, 1920 um M. 170 000. Erhöhung um M. 200 000; dann lt. G.-V. v. 30./6. 1922 um M. 300 000 erhöht, begeb. zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1923 um M. 1 200 000, begeb. zu. 200 %. Lt. G.-V. vom 27./10. 1924 Umst. des A.-K. von M. 2 000 000 auf RM. 100 000 (20: 1) in 2000 Aktien zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. 81 500, Kassa 1025, Postscheck 3567, Wechsel 2352, Geschäftseinricht. 25 858, Vorräte 29 673, Ausstände 69 574. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Div. 47, Delkr. 3535, Bankschuld 66 540, Gläubiger 19 170, Aufwertung 4000, Reingewinn 10 258. Sa. RM. 213 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 9000, Löhne 119 748, Gehälter 30 305, Zinsen 7694, Steuern 10 093, allg. Unk. 47 506, Reingewinn 10 258 (davon: R.-F. 3000, Div. 4000, Werkerhaltung 3000, Vortrag 258). – Kredit: Vortrag 117, Warenüberschuss 234 488. Sa. RM. 234 606. Dividenden 1912/13.–1926/27: 7, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 15, 16, 16, 300 %, GM. 1 je Aktie, 6, 0, 4 %. Direktion: A. Springer. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Mayer, Ludw. Weisser, St. Georgen; Fabrikbes. Albert Schitten- helm, Stuttgart; Bank-Dir. Patschke, Kehl a. Rh. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Triberg: Rhein. Creditbank. Schlossfabrik-Actiengesellschaft vorm. Wilh. Schulte in Schlagbaum bei Velbert, Rheinprovinz. Gegründet: 13./12. 1897; eingetr. 22./12. 1897. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Schlossfabrikation u. Dampfschleiferei, Betrieb verwandter Geschäftszweige. Der Grundbesitz umfasst 62 800 qm, wovon 7000 aqm bebaut sind. Infolge der erschwerenden Verhältnisse im besetzten Gebiet ist in Stockheim (Oberhessen) eine Filialfabrik unter der Firma Industriewerke Stockheim G. m. b. H. eingerichtet. Zwecks Hebung des Absatzes nach der Schweiz ist in Schänis (Kanton St.-Gallen) ein neues Werk unter der Firma „Wilhelm Schulte Komm.-Ges. Schlossfabrik in Schänis“ gegründet. Die wirtschaftsfeindl. Massnahmen der Besatzungsmächte nahmen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1923/24 39*