614 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 221.50 %. – Im Juli wurden RM. 3 750 000 neue Akt. (7500 zu RM. 500, Nr. 91 001–98 500) an den vorgenannten Börsen zugelassen. Dividenden: 1912/13–1926/27: 24, 12, 20, 25, 25, 25 £ 10, 20, 35, 45, 50 100 % Bonus, RM. 1.40, RM. 7 pro M. 1000, 12, 12, 12 % (Div.-Schein 32); Vorz.-Akt. 1922/23–1926/27: RM. 0.23, 1.15 pro Aktie 6, 6, 6 % (Div.-Schein 7). Direktion: Gg. Daut, R. Stuhlmacher. Prokuristen: C. Schneider. J. Junginger, G. Gabler, R Grosse, W. Anschütz, E. Krug, M. Ritter, Dr. Winklhofer, H. Kramer, A. Voss, C. Schilling. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Joh. Winklhofer, Landsberg a. L.; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Johannes Reinecker, Chemnitz; Gen.-Dir. a. D. Wilhelm Henkel, Dresden; Fabrik-Dir. Dr.-Ing. Herbert von Klemperer, Berlin; Fabrikbesitzer Fritz Winklhofer, München; Bank-Dir. Alfred Krause, Chemnitz; Geh. Legationsrat Dr. Walther Frisch, Berlin; Betriebsrats-Mitgl.: Richard Roth, Hermann Unger, Chemnitz. Zahlstellen: Schönau: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Chemnitz, Leipzig u. München: Dresdner Bank. Metall-Industrie Schönebeck A.-G. in Schönebeck a. E. (Börsenname: Schönebeck Metall.) Gegründet: 3./4. Juli 1897 unter der Firma Fahrradwerke Weltrad vorm. Hoyer & Glahn; eingetr. 8./12. 1897. Die G.-V. vom 24./6. 1899 beschloss Auflös. der Ges., dagegen hob die G.-V. v. 29./1. 1900 diesen Beschluss auf, reduzierte das A.-K. und beschloss die Anderung der Firma wie obenstehend. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Fahrrädern u. sonstigen zur Fortbewegung dienenden Maschinen, von Fahrradteilen, sowie anderer Artikel der Metallbranche, Beteilig. an bzw. Erwerb von Unternehm. ähnlicher Art. Die von dem Unternehmen hergestellte Fahrradmarke führt den Namen: , Weltrad-. Besitztum: Die Ges. besitzt in Schönebeck a. Elbe Grundstücke in einer Gesamtgrösse von 48 700 qm, wovon 13 700 qm mit Fabrik-, Wohn- u. Verwaltungsgebäuden bebaut sind. Es sind vorhanden 1 Dampfmaschine von 200 PS mit 4 Dynamos, 25 Elektromotoren u. 2 Dampfkesseln, 1 Schweissanlage mit Gasanstalt, Tischlerei, Rohrzieherei, Vernickelungs- anlage u. gut eingerichtete Betriebswerkstätten. Das Werk ist durch die Thüringer Gas- gesellschaft in Leipzig an die Überlandzentrale Dessau angeschlossen. Die Ges., welche ausschliesslich Fahrräder fabriziert, versorgt mit ihren Fabrikaten in erster Linie die deutsche u. ausländische Grossistenkundschaft u. ist auf die Massenfabrikation zugeschnitten. Die Ges. beschäftigt z. Zt. rd. 500 Arbeiter u. 36 Angestellte. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 500. —– Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; nach verschiedenen Umwandl. betrug das A.-K. 1905 M. 1 000 000, erhöht 1911 auf M. 1 250 000, dann erhöht von 1919–1921 auf M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 000 000 auf RM. 1 500 000 (Zus. leg. 2: 1). Lt. G.-V. v. 15./3. 1926 Erhöh. um RM. 500 000, in 1000 Akt. zu RM. 500. Die neuen Akt. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1926 wurden von einem Kon sort. (Bett Simon & Co.) zu 100 % übern. u. den Aktion. zu 110 % £ Steuern im Verh. 3:1 angeboten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 15 % an A.-R., Rest weitere Div. oder Vortrag. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Werk- u. Wohnhäuser 1 717 000, Bankguth., Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 324 909, Debit. 392 834, Wechsel 62 150, Wertp. 5936, Waren u. Betriebsmaterial 665 957. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 160 000, Hyp. u. aufzuwertende Beträge 118 307, rückst. Div. 2385, do. Löhne 22 880, Anzahl. 358 076, Gläubiger 384 409, Bankschulden 122 730. Sa. RM. 3 168 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 77 427, Betriebs-Unk. 948 416, Handl.- do. 372 998, Steuern u. soziale Abgaben 170 137, Reparat. u. Erneuer. 185 597. – Kredit: Roh- gewinn 1 731 120, Ertrag aus Mieten 8164, Vortrag aus 1925/26 15 292. Sa. RM. 1 754 576. Kurs Ende 1913–1927: 113, 110*, –, 95, 150, 106*, 151, 430, 730, –, 20, 66.50, 124, 128, 71.50 %. Notiert in Berlin. — Zulassung von RM. 500 000 neuen Aktien (Em. von März 1926) im Juli 1927. Dividenden 1912/13– 1926/27: 7, 0, 0, 7, 11, 6, 4, 25, 25 (1./7.–30./9. 1921: 0 %), 50 (Bonus) 25 %, RM. 10, RM. 50 pro PM.-Aktie, 15, 5, 0 %. Direktion: Dr. Erwin Poppe. Prokuristen: Heinrich Bergmann, E. Hornung, W. Ohlwein. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Walter Wippermann, Hagen; stellv. Vors. Wilh. Wippermann, Hagen; Civil-Ing. Ernst Neuberg, Berlin; Bankier Dr. jur. K. Bett, Berlin; Ing. Hugo Schimmel, München; Bankier Ph. Schmulewitz, Magdeburg; Fabrikbes. Paul Rohde, Berlin. Betriebsrats-Mitgl.: Carl Lehne, Walter Herpich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Carl Cahn, Bett Simon & Co.; Magdeburg: M. Salomon Nachf.