624 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kurs Ende 1913–1927: 76, 69.50*, –, 81, 123.75, 100*, 128.90, 330, 700, 5200, 7200, 8.5, 30, 75.25, 81 %. Notiert in Berlin. – Zulassung von RM. 3 520 000 neuen Aktien (Em v. Febr. 1927) im Juli 1927. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1926/27: 6, 0, 5, 6½, 8, 11, 10, 20, 20, 30, 0, 0, 10, 5, 5 %. Für 1924/25 erhielten die Aktion. aus den zur Verfüg. der Ges. stehenden Vorratsakt. 10 % in St.- Akt. unentgeltl. u. kapitalertragssteuerfrei, sodass auf die Div.-Scheine von je RM. 1400 St.-Akt. eine neue St.-Akt. über RM. 140 entfiel. Auch auf die Div.-Scheine eines nicht durch 1400 teilbaren Aktien-Betrags sollten nach Möglichkeit soviel wie möglich Vorrats- im gleichen Verhältnis ausgegeben werden. Vorz.-Akt. 1920/21–1926/27: 6, 6, 0, 0, 7½, 7½, 6 %. Vorstand: Robert Saladin, Hans Exner, Sprottau; Dipl.-Ing. W. Zöller, Kotzenau. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Lipp, Berlin-Lichterfelde; Stellv. Konsul Dr. Gott- hard Schwartz, Breslau u. Bank-Dir. Ludw. Hirschel, Glogau; Hellmuth Schwartz, Breslau; Rechtsanw. Dr. Ludwig Landau, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Rechtsanw. u. Notar Dr. Friedrich Bujakowsky, Breslau; Bankier Felix Beer, Bankier Karl Blum, Bankier Alfred Jarislowski, Berlin; Bank-Dir. Dr. Fuss, Bank-Dir. Heinz Ullmann, Breslau. Betriebsrats-Mitgl.: H. Hübner, H. Schäfer. Zahlstellen: Eigene Kasse in Sprottau-Wilhelmshütte; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank, Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges., Bernheim, Blum & Co., Jarislowsky & Co., Braun & Co.; Glogau: Darmstädter u. Nationalbank; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Stassfurt, Atzendorfer Str. 19. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbrey“ in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei. Spezialität: Herstellung von kompletten maschinellen Einrichtungen für die chemische Grossindustrie, von Zerkleinerungsanlagen für Salze u. andere Hartmaterialien, Vakuum-Verdampfanlagen, Transportvorrichtungen, Dampfkesseln, Tanks u. Blecharbeiten aller Art. Besitztum: Die G.-V. v. 12./8. 1907 beschloss die an das Ges.-Grundstück grenzende Fabrik der Firma A. Grosspietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondier. u. bessere Ausnutzung des Terrains herbeigeführt wurde. Der gesamte Grundbesitz der Gesellschaft umfasst ca. 120 300 qm, die Fabrikgebäude bedecken eine Grundfläche von ca. 20 000 qm, sie sind teils massiv, teils in Holz- u. Eisenfachwerkkonstruktion aufgeführt. Das Werk verfügt über moderne Arbeitsmaschinen u. ist an mehrere Überlandzentralen ange- schlossen, die die Betriebe mit Kraft u. Licht versorgen. Die Arbeiterzahl schwankt zwischen 700 u. 800. Die Ges. ist Mitglied des Vereins deutscher Maschinenbau-Anstalten. Kapital: RM. 1 265 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Stück Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. erhalten 6 % (Max.) Div. mit Nachzahlungsber. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Ursprüngl. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1907 auf 1 750 000, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 27 000 000 in 25 000 St.-A. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 27 000 000 auf RM. 1 265 000 derart, dass der Nennwert der 25 000 St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 herabgesetzt wurde. Die 2000 Vorz.-Akt. wurden im Verh. 2:1 zus.gelegt u. der Nennwert dann auf RM. 15 ermässigt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, abgestempelt auf RM. 150 (Aufwert.-Betrag), lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1914 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1913), auf 2./1. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicher- heit: Sicherungs-Hyp. zur I. Stelle auf den gesamten Immobilienbesitz der Ges. einschl. Maschinen Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Noch in Umlauf Ende Juni 1927 RM. 140 400. Zahlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1913–1926: 95, 99.500, –, 90, –, 98*, 97, 98.50, 100.50, –, 200, 10.6, 7,50, – %. Notiz 1927 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St., in besond. Fällen 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 6 % Div. auf Vorz.-A., 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je RM. 1500), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 325 000, Fabrikgeb. 695.000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 141 000, Masch. 237 000, Werkzeug 1, Mobil. u. Utensil. 1, Zeichn. u. Modelle 1, Gespann 8000, Gleisanl. 1, Patente 1, Eff. 7540, Debit. 233 634, Kassa 13 559,