Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 627 Dividenden 1913–1926: 0, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 20, 50, 0, 0, 0, 0 %: 1927 (1./1.–30./9.): 0 %. Direktion: Ing. Ernst Linder, Karl Trappen, Dr.-Ing. Martin Weitbrecht, Stettin. Prokuristen: Wilh. Wolters, Max Hildebrandt, Fritz Fregin, Arno Herrmann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Stellv. Bankier Dr. Paul v. Schwabach, Geh. Komm.-Rat u. Geh. Baurat Fr. Lenz, Meseritzer Mühle b. Semerow; Rechtsanwalt Dr. Wilh. Koeppel, Berlin; Konsul Wilh. Kunstmann, Stettin; Geh. Baurat Dr.-Ing. e. h. Justus Flohr, Bad Pyrmont; Bankier Hans Fürstenberg, Berlin; Fabrikbes. G. Quandt, Neu- Babelsberg; Paul Stahl, Hamburg; Bankier Dr. C. Tewaag, Stettin. Betr.-R.-Mitgl.: H. Steinweg, G. Ullrich, Stettin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Hand.-Ges., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Hamburg: Nordd. Bank in Hamburg, Joh. Beerenberg, Gossler & Co. Stettiner Oderwerke, Act.-Ges. für Schiff- u. Maschinenbau in Stettin-Grabow, Werftstr. 18/19. Gegründet: 28./1. 1903 mit Wirkung ab 1./2. 1903; eingetr. 13./2. 1903. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft u. Masch.-Fabrik nebst Kesselschmiede, Giesserei u. Schwimmdocks sowie der Betrieb verwandter Geschäfte u. die Beteil. an ähnl. Unternehmungen. Besitztum: Die Werke der Ges. liegen in Stettin-Grabow u. umfassen den an der Oder mit 500 m Uferfront beleg. Unterhof sowie den Oberhof mit zus. 152 503 qm. Bebaut sind ca. 28 800 qm. Auf diesen Grundst. befinden sich eine Schiffsbauhalle, Schiffstischlerei, -schlosserei u. schmiede, Spantenbiegerei, 6 Hellinge, 2 Schwimmdocks, 1 Schwimmkran, Montagehalle für Maschinenbau, Kesselschmiede, Giesserei, Kupferschmiede, Modelltischlerei, Pressluftanlage, Zentrale zur Versorgung der Betriebe mit Dampf- u. Elektrizität, ausgedehnte Gleisanlagen, Verwaltungsgebäude usw. Die zur Verfügung stehenden Maschinenkräfte betragen ca. 2500 PS. Die Gesellschaft gehört dem „Wirtschaftsausschuss der deutschen Werften', Hamburg 1, an. Ca. 1450 Angest. u. Arb. Um die Arbeit einheitlicher und wirtschaftlicher zu gestalten, ist der Betrieb auf dem Unterhofe vereinigt. Die technischen Neueinrichtungen des Unterhofes wurden 1905 vollendet, die neuen Schiff- und Masch.-Bauwerkstätten sind in Benutzung und der elektr. Kraftbetrieb über das ganze Werk eingeführt; die Werkstattgebäude des Oberhofes sind sämtl. abgebrochen und die neuprojektierten Strassen daselbst durchgelegt. Kapital: RM. 2 560 000 in 32 000 St.-Akt. zu RM. 80. – Vorkriegskapital: M. 1 730 000. Urspr. M. 1 730 000, dann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 34 000 000 in 32 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 26./9. 1924 von M. 34 000 000 auf RM. 2 608 000 in 32 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 24 durch Abstempel. der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 24. Die G.-V. v. 16./1. 1925 beschloss Einzieh. der RM. 48 000 Vorz.-Akt. (A.-K. danach RM. 2 560 000). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903 in Stücken zu M. 500 u. M. 200, abgestempelt auf RM. 75 bzw. RM. 30 (Aufwert.-Betrag). Uber die Altbesitzgenuss- wurden besondere Urkunden ausgegeben. Im Umlauf am 30./6. 1927 aufgewertet 55 665. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme von Abschr. u. Rückl. 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 1 466 403, Geb. 576 000, Bollwerke, Hellinge u. Gleise 41 000, Schwimmdock 19 000, Betriebs- u. Werkzeugmasch. 465 000, Werkzeuge u. Utensil. 55 000, Modelle 1, Fabrikate 403 654, Material 504 457, Kassa 12 359, Eff. 304, Debit. 494 925, (Avale einschl. Industrie-Belast. 769 352), Verlust 371 989. – Passiva: A.-K. 2 560 000, Obl.-Einlös. 55 665, Obl.-Altbesitz 31 720, Obl.-Zs. 1664, Wechsel 567 227, Anzahl. auf Neubauten 645 820, sonst. Kredit. 547 998, (Avale einschl. Industrie-Belast. 769 352). Sa. RM. 4 410 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Saldo 211 158, Abschr. 86 924, Handl.-Unk. 414 344, gez. Steuern 98 519, Obl.-Zs. 1669, Krankenkasse 24 946, Alters- u. Invalidenversich. 25 411, Angest.-Vers. 4372, Beitrag zur Berufsgenossenschaft usw. 69 668, Erwerbslosenunter- stütz. 18 970. – Kredit: Fabrikationsgewinn 583 998, Verlust 371 989. Sa. RM. 955 987. 33 = 1923–1927: In Berlin: 3.5, 4.5, 11.75, 41.5, 42.75 %. In Stettin: 3.75, 4.35, Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1926/27; 8, 5, 5, 8, 10, 10, 10, 12, 20, 25, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1919/20–1926/27: 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Rich. Büsing, Georg Koester. Prokuristen: Kaufm. Dir. O. Müller, K. Triska, Obering. Wilson. Aufsichtsrat: Vors. Unterstaatssekretär a. D. Dr. Hellmut Toepffer, Finkenwalde bei Stettin; Stellv. Geh. Komm.-Rat D. Franz Gribel, Konsul Wilh. Kunstmann, Bank-Dir. Johs. Semmelhack, Gen.-Dir. Hans Gottstein, Konsul Georg Manasse, Fabrikbes. Dr. Johannes Gollnow, Stettin; vom Betriebsrat: J. Schröder, A. Jentzsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Stettin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank. 40* 888 ―