Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 631 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 34 688. – Kredit: Betriebsergebnis 9918, Verlust 24 769. Sa. RM. 34 688. Dividenden 1921/22–1926/27: 20, 100, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Ludwig Altpeter, Aug. Schaefer, Trier. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. L. Heinrichsdorff, Rheinbrohl; Max Laeis, Trier; Gen.-Dir. Luitwin von Boch, Mettlach a. d. Saar; Gen.-Dir. Oliver Jaeger, Trier; Gen.-Dir. Zapf, Köln-Mülheim; Fabrikdir. Otto Dörries, Markoldendorf; vom Betriebsrat: A. Zenner. Zahlstellen: Trier: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. Trier; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Koblenz: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Westbank A.-G. Trierer Walzwerk, Actiengesellschaft in Trier, Güterstr. 72/74. Gegründet: 18./3. 1900; eingetr. 9./4. 1900. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen; Handel in den genannten Erzeugnissen u. Waren; alle Geschäfte, die sich an die vorgedachte Tätigkeit anschliessen. 1917 Ankauf der restl. Aktien der A.-G. f. Federstahlindustrie, so dass die Ges. alleinige Besitzerin dieses Werkes ist. 1922 hat das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch an der Ges. durch Erwerb. von Aktien derselben Interesse genommen. Die Ges. hatte unter der Ruhrbesetz. sehr stark zu leiden; ein grosser Teil ihrer Kundschaft im unbesetzten Gebiet war in der Zwischenzeit an die Konkurrenz abgewandert u. konnte nur langsam wieder zurück- gewonnen werden. Der Absatz nach dem Saargebiet, Frankreich u. Belgien ging fast ganz verloren. Der ihr durch den Ruhrkampf entstandene Schaden ist vom Reich nur mit ungefähr ¼ ersetzt worden. Infolge der ungünstigen Wirtschaftslage in Deutschland konnten im Geschäftsjahr 1924/25 die vorhandenen Produktionsanlagen nur zu 50 % ihrer Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden. 1926 vorübergehend Stilleg. des Betriebes. Kapital: RM. 2 000 000 in 5250 Aktien zu RM. 150, 475 Aktien zu RM. 1500 u. 50 Aktien zu RM. 10 000. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 500 000, erhöht bis 1911 auf M. 1 250 000, dann erhöht von 1916–1922 auf M. 10 000 000 in 5250 Akt. zu M. 1000 u. 475 zu M. 10 000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 1./5. 1925 beschloss, das A.-K. von M. 10 000 000 auf RM. 1 500 000 (20: 3) umzustellen durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 150 u. von M. 10 000 auf RM. 1500. Die Aktien waren zwecks Abstempel. bis 10./8. 1925 bei den Zahlst. einzureichen, später nur noch bei der Ges. in Trier. Die G.-V. v. 1./5. 1925 beschloss ferner, das A.-K. um RM. 500 000 auf RM. 2 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 50 Akt. zu je RM. 10 000. Die neuen Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1925 wurden den alten Aktionären bis 1./9. 1925 zu 100 % zum Bezuge angeboten; auf je 3 umgestellte alte Akt. von je RM. 150 konnten RM. 150 junge Aktien bezogen werden. Grossaktionäre: Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G. in Dortmund. Anleihe: M. 300 000 in 5 % (bis 1./10. 1907 6 %) Oblig. v. 1902. Tilg. ab 1912 u. jährl. Auslos. im Mai auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Juni 1927 aufgewertet RM. 24 200. Zahlst.: Trier: Deutsche Bank, Fil. Trier. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: Je RM. 150 Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. besond. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Fabrikanlagen 3 163 403, Kassa u. Wechsel 30 928, Wertp. 65 635, Schuldner 1 988 619, Vorräte 1 165 134. (Bürgschaften 341 000), Verlust 1 141 046. —– Passiva: A-K. 2 000 000, R.-F. 700 000, Hyp. 243 179, Anleiherückstand 24 200, Gläubiger 4 587 389, (Bürgschaften 341 000). Sa. RM. 7 554 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 151 988, Abschr. 198 281. – Kredit: Betriebsgewinn 209 223, Vortrag 1 141 046. Sa. RM. 1 350 270. Dividenden 1913/14–1926/27: St.-Akt.: 4, 6, 11, 16, 18, 8, 20, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1925–1927: 40, 25, 54 %. Freiverkehr Essen/Düsseldorf. Auch Freiverkehr Berlin. Ende 1927: 51 %. Direktion: O. Jaeger, Stellv. Adolf Arnold. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch; 1. Stellv. Dr.-Ing. Friedr. Springorum, Dortmund; 2. Stellv. Dr. Heinr. von Stein, Köln; Justizrat Dr. Conrad Schwartz, Trier; Bankdir. Dr. P. A. Brüning, Köln; Brauereibes. Hans Caspary, Trier; Gen.-Dir. A. D. Hugo Dowerg, Düsseldorf; Bugen von Rautenstrauch, Köln; Bergrat Dr. Friedr. Winkhaus, Altenessen; Fabrikdir. Ernst Klein, Hohenlimburg i. W. Zahlstellen: Trier: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. Trier; Köln: J. H. Stein, Delbrück, von der Heydt & Co. Waggon-Fabrik A. G. in Uerdingen (Riederrhein), Mörserstr. 145. Gegründet: 16./3. 1898. Zweek: Herstellung und Verwertung aller Arten Eisen- bahn-, Strassenbahn- u. sonstigen Wagen, sowie Herstellung und Veräusserung aller zur