=== ―――― ―― == 638 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- * Fahrzeugbau. Hephaestus-Werk Akt.-Ges., Herstellung von Werkzeugen, Blankschrauben u. Fassonteilen, Vohwinkel (Rhld.). Gegründet: 21./11. 1920; eingetr. 21./12. 1920 in Elberfeld. Firma bis 23./12. 1920: Masch.- u. Werkzeugfabriken A.-G., dann bis 1./6. 1923: Fingerhut-Werke A.-G., Vohwinkel vorm. Felsch & Fingerhut. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation von Werkzeugen, insbesondere von Spiralbohrern, Gewinde- bohrern, Reibahlen, Fräsern u. Abdrehwerkzeugen, ferner blanken Schrauben, Muttern u. Fassonteilen sowie Bau- u. Möbelbeschlägen und Press- u. Stanzartikeln aller Art. Die Ges. hat die Schraubenfabrik Kohlfurter Brücke bei Solingen mit Vermögen u. Schulden übernommen. 1920 Ankauf der Firma Felsch & Fingerhut. Die Press- u. Stanzwerk A.-G. in Vohwinkel, deren sämtl. Aktien die Ges. besass, ist 1922/23 unter Ausschluss der Liquid. als Ganzes übern. worden. Vorhanden sind 1 Werkzeugfabrik (Vohwinkel-Siegersbusch) u. 2 Blankschraubenbetriebe (1 in Vohwinkel-Siegersbusch, 1 in Kohlfurterbrücke). Anfang 1923/24 musste das Werk infolge Materialmangel u. sonst. Behinderungen stillgelegt werden, wurde aber im Dez. 1923 wieder versuchsweise in Betrieb gesetzt u. arbeitete seit dieser Zeit in allen Abteil. voll. Anfang Februar 1926 wurde das Werk wegen der ungünstigen Wirtschaftslage wieder stillgelegt. Das Press- u. Stanzwerk in Vohwinkel wurde 1927 verkauft. Kapital: RM. 320 000 in 16 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 6 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 13./9. 1921 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Aktien, Div.-Ber. ab 1./9. 1921, angeb. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./11. 1922 um M. 20 000 000 in 20 000 St.-Akt., begeben zu 291 %. Lt. G.-V. v. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 32 000 000 auf RM. 320 000 (100: 1) in 16 000 Akt. zu .20. Grossaktionäre: Einen grossen Teil des A.-K. der Ges. besitzt die Gelsenkirchener Gussstahl- u. Eisenwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf. Die Ges. gehört dadurch dem Stumm Konzern an. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst., 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1927: Aktiva: Grundst., Geb., Masch. 271 587, Patente 1, Kassa, Postscheck 1755, Wertp. 1, Schuldner 75 110, Vorräte 172 129, Konsignationsläger 22 799, Verlust 152 235. – Passiva: A.-K. 320 000, Hyp. 10 412, Gläubiger 290 865, Rückst. 74 342. Sa. RM. 695 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 147 819, Unk. 84 233, Abschr. 6212. – Kredit: Einnahmen 86 030, Verlust 152 235. Sa. RM. 238 266. Dividenden 1920/21–1926/27: 10, 25, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rechtsanw. Richard Buschmann, Düsseldorf; Ing. Wilhelm Weldert, Stockum. Aufsichtsrat: Paul Gohmann, Bankier Max Schlesinger, Elberfeld; Obering. Aug. Krischel, Gelsenkirchen. Betr.-R.-Mitgl.: Josef Bourges, Fritz Konejung, Vohwinkel. Zahlstellen: Berlin, Düsseldorf, Köln: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch-Märk. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. C. Grossmann, Eisen- und Stahlwerk, Akt.Ges. in Wald (Rhld.). Gegründet: 3./4. 1911 mit Wirkung ab 1./9. 1910; eingetr. 1./8. 1911 in Solingen. Gründung s. Jahrg. 1916/17. Zweck: Herstellung von Temperguss, Stahlguss, Grauguss, Achslager für Feld- u. Industriebahnen, Kleineisenwaren u. Schlüsseln. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. u. Vorkriegskapital M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./1. 1925 Umstell. unverändert auf RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 941 923, Betriebsanlagen 401 042, Waren u. Material. 367 656, Warenforder. 575 094, Bankguth., Bar, Wechsel, Postscheck usw. 53 311. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückl. 1 008 304, Schulden 275 978, Gewinn 54 743. Sa. RM. 2 339 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 314 381, Abschr. 109 135, Gewinn 54 7343. Sa. RM. 478 260. – Kredit: Rohgewinn nach Abzug der Fabrikations-Unk. RM. 478 260. Dividenden 1912/13–1926/27: 7½, 4, 8, 25, 25, 25, 10, 25, 25, 25, 0, 0, 0, 0, 7 %. Direktion: Louis Grossmann, Carl Berns; Stellv. C. Tanneberger. Prokuristen: K. Göhl- mann, T. Rust, Wald; B. Hillebrand, Dresden. Aufsichtsrat: (4) Vors. Wilh. von der Linnepe, Stellv. Herm. Kretschmer, Fabrikant Max Schmahl, Wald; Dir. G. E. De Brunner, London. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld; Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank).