* 652 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. sorgung der Industrie u. der angeschlossenen Gemeinden dienen. Die Länge der Hoch- spannungsleitungen beträgt: 1281 km 15 000 Voltleitungen, 56 km 20 000 Voltleitungen, 149 km 40 000 Voltleitungen u. der Niederspannungsleitungen 880 km. An Immobilien besitzt die Ges. in Arzberg: 1 Kraftwerk, am Trepper 3, mit Kessel- u. Maschinenhaus, Magazin, Schalthaus, Hofraum mit Lagerplatz (1.503 ha), 1 Anwesen, Bahnhofstrasse 41 (0.057 ha), Maschinistenwohnhaus, am Trepper 1 (0.271 ha), Beamten- wohnhaus Arzberg, am Trepper 2 (0.273 ha), weitere Grundstücke beim Kraftwerk (4.997 ha); in Oberkotzau: 1 Anwesen mit Hofraum Haus Nr. 282 (0.141 ha), verschiedene Grundstücke (0.085 ha); in Bayreuth: 1 Verwaltungsgebäude, Josephsplatz 3, mit Beamtenwohnhaus, Lager, Autogarage, Werkstatt, Chauffeurwohnung u. Hofraum (0.255 ha). Ausserdem besitzt die Ges. verschiedene kleinere Grundstücke für die Erricht. von Umspannwerken, Schalt- stationen u. Transformatorenstationen in Bayreuth, Kulmbach, Marktredwitz, Münchberg, Selb, Hof u. a. m. Die Ges. beschäftigte Ende 1927 etwa 150 Angestellte u. 250 Arbeiter. Statistik: Bis Ende 1927 waren 10 Städte u. 713 Ortschaften mit zus. 182 000 Einwohnern aus dem Leitungsnetz unmittelbar mit elektrischer Arbeit versorgt; ausserdem beziehen 4überlandzentralen, 5 städtische u. 10 private Elektrizitätswerke ganz oder teilweise als Gross- abnehmer die elektrische Arbeit aus dem Netz der Ges. Stromabgabe 1915–1927: 2 791 000, 4 072 700, 6 556 500, 8 388 600, 10 834 800, 13 638 400, 19 372 000, 21 389 729, 21 866 168, 24 305 782, 31 589 30 195 332, 40 334 576 KW.-St. Gesamtausschlusswert 1926–1927: 57 829, 68 966 Beteiligungen: Die Ges. besitzt RM. 187 664 Akt. der Überlandwerk Oberfranken A.-G. in Bamberg, ferner RM. 720 5 % Vorz.-Akt. der Rhein –Main –Donau A.-G. Die Ges. gehört u. a. folgenden Verbänden an: 1. Zentrale der Elektrizitätswerke Bayerns für sozialpolitische Beratung in Augsburg: Beratung in allen sozialpolitischen Fragen. 2. Vereinigung der Elektricitätswerke e. V., Berlin: Gemeinsame Förderung der Elektrizitäts- wirtschaft. 3. Verband der Bayer. Elektricitätswerke e. V., München: Gemeinsame Förderung der Elektrizitätswirtschaft. 4. Vereinigung der Bayer. Überlandzentralen e. V., München: Förderung der Angelegenheiten der bayer. Überlandzentralen. 5. Wirtschaftsverband der Elektrizitätswerke e. G. m. b. H., Berlin: Wirtschaftliche Förderung der Mitglieder. Kapital: RM. 15 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 800, 2000 Akt. zu RM. 400, 46 000 Akt. zu RM. 100 u. 110 000 Akt. zu RM. 80. Urspr. A.-K. M. 2 500 000 (Vorkriegskapital). 1920 Erhöh. um M. 7 500 000. Nochmals erhöht 1921 um M. 8 000 000. Februar 1922 um M. 25 000 000. Dez. 1922 um M. 47 000 000 auf M. 90 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1923 um M. 40 000 000, auf M. 130 000 000, davon M. 30 000 000 den Aktionären 3: 1 zu 425 % £ 75 % Bezugsrechtsteuer angeboten, restl. M. 10 000 000 im Interesse der Ges. zu verwerten. Umgest. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 im Verh. 50: 4 von M. 130 000 000 auf RM. 10 400 000 derart, durch Herabsetz. des Nennwerts der Akt. von bisher M. 10 000, M. 5000 u. M. 1000 auf RM. 800, RM. 400 u. RM. 80 durch Ab- stempel. Die G.-V. v. 24./6. 1927 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Ablös. von Verbindlichkeiten, die zur Erweiter. der Anlagen eingegangen worden waren, das Aktien- kapital um RM. 4 600 000 auf RM. 15 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 46 000 Aktien zu je RM. 100, div.-ber. ab 1 /7. 1927. Die jungen Aktien wurden von einem unter Führung der Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft, Berlin, stehenden Konsortium zum Kurse von 106 % mit der Verpflicht. übernommen, hiervon RM. 402 000 den Inh. der alten Aktien derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 240 alte Aktien je nom. RM. 100 neue Aktien zum Kurse von 108 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnten. Grossaktionäre: Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin, Lahmeyer & Co. A.-G. in Frank- furt a. M., Knisstiftung Oberfranken, Bayreuth. Anleihe: I. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 0%, Stücke à M. 1000 = RM. 150 aufgewertet. Zs. 1./7. Zahlst. wie Div. Kurs notierte bis 1923 in Berlin. 3 II. M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 10.50. Kurs in München Ende 1922–1925: 92, –, –, 0.30 %. (Notiz 1926 eingestellt.) III. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 3.45. Kurs in München für 1925: 0.13 %. (Notiz 1926 eingestellt.) Darlehen: Urspr. M. 14 000 000, davon zurückgezahlt M. 5 300 000, Rest von M. 8 700 000 aufgewertet auf RM. 702 266; zu tilgen ab 1926–1934. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besond. Rückl., hierauf % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. einschl. Gleisanlage 294 660, Geb. 1 696 159, Masch. 2 233 341, Fernleit. 6 312 158, Transform.-Stationen 3 174 323, Ortsnetze u. Strassen- beleucht. 4 001 014, Zähler 1 149 268. Betriebs-Utensil. u. Inventarien 60 000, im Bau befindl. Anlagen 88 382, Installat.-Inv. u. Werkzeuge 1, Kraftwagen u. Fahrzeuge 1, Kassa 8114, Eff. u. Beteil. 95 434, Vorräte an Installat.- u. Baumaterial., Transformat. u. Zählern 734 054, vermietete Masch. 96 144, Betriebsmaterial. 24 151, (Bürgschaften für Kohlenfrachten 14 000), ――