670 Elektrizitätswerke. elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Minenzündapparate, Blitzschutzeinricht., Werkzeuge für Leitungsbau. — Trockenelemente, nasse Elemente. – Fernmeldeanlagen, Wächterkontrollanlagen, Unfallmeldeanlggen, Folizei- melderanlagen, Gefahrmeldeanlagen. – Elektr. Uhrenanlagen, Arbeitszeit-Kontrollaparate, Verkehrs-Signaleinricht. – Fernsprech- u. Signalverstärker, Verstärkerämter, Rundfunk- Empfangsgeräte, Rundfunkzubehör u. Einzelteile, Grosslautsprecher-, Opern- u. Musik- übertragungsanlagen. – Elektr. Messinstrumente aller Art für Anzeige u. Registrierung, Messwandler u. Relais, Fernmess-, Fernsteueranlagen, Zähler-, Anker-, O1- Relais-, Kabel- Prüfeinricht., Experimentier- u. Laboratoriumsanlagen. — Wassermesser (Protos-Flügelrad- 3 u. Volumen-Wassermesser), Wassermesser-Prüfstationen, Werkzeuge u. Einricht. zur Instand- haltung von Wassermessern. – Temperaturmessgeräte, Hygrometer, gasanalytische Apparate, Ferndruck- u. Zugmesser, Heisswassermesser, Messapparate für 01, Benzin u. sonst. industrielle Flüssigkeiten, Anzeige-Instrumente, Schreibgeräte u. Zähler. – Elektrochemische Anlagen, elektr. Öfen für alle Zwecke des Eisen- u. Metallhüttenbetriebs sowie für verschied. Zwecke der chem. Industrie, Elektro-Hochöfen, elektr. Bleicheinricht., galvanotechnische Anlagen, insbes. Verchromungsanlagen. – Ozonapparate für Konservierung, Luft- u. Trinkroh wasser- reinigung u. verschied. chem. Zwecke, Anlagen zur Gewinnung von Stickoxyden aus Luft. Im Blockwerk (ca. 32 850 qm Gebäudenutzfläche): Elektr. Blockanlagen, Weichen- u. Signal- stellwerke, Lichttagessignale, Verbrennungsmotore, Zündapparate. Die Betriebe des Block- werks für das Eisenbahnsicherungswesen wurden im Februar 1928 mit den entsprechenden Betrieben der Allg. Elektrizitäts-Ges. u. denen der Eisenbahnsignal-Bauanstalten Max Jüdel, Stahmer, Bruchsal A.-G. unter der Firma „Vereinigte Eisenbahn-Signalwerke G. m. b. H. Berlin“' (siehe unter Beteilig.) zus.geschlossen. Die Abteil. Verbrennungsmotoren erhält unter der Bezeichn. „Flugmotorenwerk“ eigene Werkstätten in Spandau-Haselhorst. Die sonst. Fabrikationsgebiete des Blockwerks, wie Fahrkartendrucker u. Zündapparate werden im Laufe der Zeit in andere Betriebsstätten übergeführt werden. In Lichtenberg die Gebr. Siemens & Co. Fabrik elektrot. Kohlen (ca. 80 000 qm Gebäudenutzfläche); hergestellt werden: Kohlenstifte, Elektrodenkohlen, Alkoholmesser. –— Die Gesamtzahl der Beschäftigten der Siemens & Halske A.-G. u. der Siemens-Schuckertwerke A.-G. betrug Ende 1927 rd. 116 000. – Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse von Berlin hach Siemensstadt wurde 1926 in Gemeinschaft mit der Siemens-Schuckertwerke A.-G. im Einvernehmen mit der Deutschen Reichsbahn-Ges. mit dem Bau einer Zweigbahn vom Bahnhof Jungfernheide nach Siemens- stadt u. Gartenfeld begonnen. Nach Fertigstellung gehen Bahnkörper u. Gelände gegen eine Entschädigung in den Besitz der Reichsbahn über. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden Ges. beteiligt: Siemens-Schuckertwerke A.-G., Siemensstadt (A.-K. RM. 120 000 000, Beteil. über 50 %); Osram G. m. b. H. Komm.- Ges., Berlin (Kap. RM. 38 000 000, Beteil. 40 %); Siemens-Bauunion G. m. b. H. Komm.-Ges., * Berlin (Komm.-Kap. RM. 1 000 000, Beteil. 50 %); Telefonapparate Fabrik E. Zwietusch & Co. G. m. b. H. Komm.-Ges., Berlin (Kap. RM. 2 700 000, Beteil. 77.7 %); Reiniger, Gebbert & Schall A.-G., Erlangen; „Inag“ Industrie-Unternehmungen A.-G., Berlin; Siemens-Reiniger-Veifa Ges. für medizin. Technik m. b. H., Berlin; Telefunken-Ges. für drahtlose Telegraphie, Berlin (Kap. RM. 2 000 000, Beteil. 50 %); Ozon-Ges. m. b. H., Berlin; Deutsche Fernkabel G. m. b. H., Berlin; Deutsche Betriebsges. für drahtlose Telegraphie G. m. b. H., Berlin; Ges. „Elektr. Ferndrucker“ m. b. H., Berlin; Transradio A.-G. für drahtlosen Überseeverkehr, Berlin; Berliner Einheitszeit G. m. b. H., Berlin; Eisenbahnsignalbauanstalten Max Jüdel, Stahmer, Bruchsal A.-G. in Braunschweig; Vereinigte Eisenbahnsignalwerke G. m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 12 000 000, Beteil. 33¼ %). Ausserdem ist die S. & H. A.-G. an einer Reihe kleinerer Ges. sowie gemeinsam mit der Siemens-Schuckertwerke A.-G. an zahlreichen Ges. im Ausland, die der Vertretung ihrer beiderseitigen Interessen dienen, beteiligt. Die G.-V. v. 9./3. 1903 genehmigte einen mit der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schugkert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrag zwecks Bildung einer besond. Gesellschaft zur Übernahme der Fabrikat.- u. Vertriebsabteilungen beider Firmen auf dem Gebiete der Starkstromtechnik. „ Siehe hierüber die mit M. 90 000 000 St.-Kapital errichtete Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. in Berlin, seit 12./7. 1927 umgewandelt in Siemens-Schuckertwerke A.-G. (Kap. RM. 120 000 000). 0 Anfang 1920 vereinigten Siemens & Halske durch Vertrag mit Wirkung ab 1./8. 1919 ihr Glühlampenwerk mit denen der A. E. G. u. der Auer-Ges. in der Firma „Osram“ G. m. b. H. Kommanditges., an der die S. & H. A.-G. mit 40 % beteil. ist. Unter Führ. der S. & H. A.-G. fand i. J. 1921 die Gründ. der „Siemens-Bauunion“ G. m. b. H., Kommanditges. statt. Die Bauunion ist aus der elektr. Bahnabt. der S. & H. A.-G. hervorgegangen. Kommanditisten sind die grossen Firmen des Siemens-Konzerns. Das Betriebskap. der Ges. beträgt RM. 1 105 000. Die Ges, übern. Tiefbauten aller Art wie Wasserkraftanlagen, Eisenbahnen, Hafenbauten, Fluss- bauten, Eisenbetonbauten u. dergl., namentl. pflegt sie als Sondergebiet die Trockenleg. von Baugruben mittels Absenkung des Grundwasserspiegels. Zum Zwecke der Vereinfachung der Konstruktion, der Herstell. u. des Vertriebes aller auf dem Gebiete des Eisenbahnsicherungswesens zur Verwendung gelangenden Fabrikate wurde Anfang 1928 die ,„Vereinigte Eisenbahn-Signalwerke G. m. b. H.“ gegründet, an der ausser der Ges. u. den Eisenbahnsignalbauanstalten Max Jüdel, Stahmer, Bruchsal A.-G. auch die Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft beteiligt ist. Die Ges. baute u. a. die elektr. Hoch- u. Untergrundbahn in Berlin. Im Novy. 1905 erhielt die Ges. im Verein mit der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin die Bauausführ. der Stadt- u. Vorortbahnen in Hamburg. Beide Ges. erhielten 1908 auch die Konz. zum Betrieb