―― A 682 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. A.-G. wurden nicht umgetauscht, vielmehr vernichtet, da sie sich bereits im Besitz der Optischen Anstalt C. P. Goerz A.-G. befanden. Besitztum: Die Gesellschaft unterhält folgende Betriebe: Werk Dresden-Striesen, Schandauer Strasse 74/76. Fabrikation: Photographische Kameras, kinematographische Aufnahmeapparate u. Projektionsapparate. Das Werk ist auf dem von der Schandauer, Lauensteiner, Glashütter u. Bärensteiner Strasse begrenzten Baugrundstück von 12 500 qm Flächeninhalt errichtet, wovon 6000 qm bebaut sind, u. umfasst ein Fabrikgebäude, ein Werkstattgebäude, u. verschiedene Nebengebäude mit insgesamt 19 660 qm Nutzungsfläche. Hier sind auch die kaufmännischen Hauptbüros, die Konstruktionsbüros u. das Hauptlager untergebracht. Auf den benachbarten, der Gesellschaft gleichfalls gehörenden Grund- stücken Schandauer Strasse 72 u. 78 von zusammen 3350 qm Fläche befinden sich mehrere Wohnhäuser für Beamte u. Arbeiter. –— Werk Dresden-Striesen, Schandauer Str. 48/50. Fabrikation: Theater, Schul- u. Heimkino-Vorführungsapparate sowie ballistische Apparate. Die zwei durch eine Strasse getrennten Fabrikgrundstücke umfassen 17 680 qm, wovon 6100 qm bebaut sind; für etwaige Betriebserweiterungen besitzt die Ges. in der Nähe des Werkes ein Feldgrundstück von 5500 qm. Die Anlagen bestehen aus zwei Fabrikgebäuden nebst verschiedenen Nebengebäuden u. Schuppen, deren Nutzungsfläche insgesamt 16 000 am beträgt. — Werk Dresden-Reick. Fabrikation: Photographische Bedarfsartikel und Projektionsapparate, ferner Holzbearbeitung, Blechbearbeitung u. Giesserei. Die Grund- stücke haben eine Fläche von insgesamt 61 900 qm, wovon 5000 qm mit den Fabrik- gebäuden u. den sonstigen Anlagen u. ferner Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern bebaut sind. Die Nutzungsfläche beträgt 14 620 qm. – Werk Stuttgart, Dornhaldenstrasse 5. Fabrikation: Photographische Kameras u. Bedarfsartikel sowie Autozubehör. Das Werk ist auf einem mit mehreren Fabrikgebäuden u. Mietwohnhäusern fast ganz überbauten Grundstück von 4900 qm Flächeninhalt errichtet. Die Fabrikanlagen haben eine Nutzungs- fläche von 10 600 qm. – Werk Böblingen. Fabrikation: Metallkassetten, Metallstative u. sonstiges photographisches Zubehör. Das Fabrikanwesen u. ein unmittelbar anstossendes, grössere Ausdehnungsmöglichkeiten gewährleistendes Baugelände hat eine Gesamtfläche von 42 250 qm, wovon 17 740 qm auf zwei Fabrikgebäude u. die Lager- u. Wohngebäude nebst Hofraum entfallen. Die Nutzungsfläche beträgt 6600 qm. – Werk Berlin- Zehlendorf am Teltow-Kanal (Film-Fabrik früher Goerz, Photochemische Werke G. m. b. H.). Fabrikation von Kino-Rohfilms, photographischen Films (Zeiss-Ikon-Film) und Trocken- platten, photographische Kameras und Bedarfsartikel, Beleuchtungsgegenstände, Schein- werfer, Rechenmaschinen, wissenschaftliche Apparate u. Sicherheitsschlösser. Das Grund- stück hat eine Grösse von 178 500 qm, wovon 13 100 qm bebaut sind. Die Anlagen bestehen aus dem Hauptgebäude mit 30 000 àm Nutzungsfläche, ferner aus Hallen, Fach- werkbauten u. Schuppen. Ausserdem befinden sich auf dem Gelände Gebäude, die an die Sendlinger Optische Glaswerke G. m. b. H. verpachtet sind. — Werk Berlin-Frieden au, Rheinstrasse 44/46. Das 13 500 qm umfassende Grundstück ist etwa zur Hälfte bebaut. Die Nutzungsfläche der Fabrikanlagen, die zum grössten Teil bis 1934 verpachtet sind, beträgt 25 000 qam. –— Werk Leipzig-Leutzsch mit 10 200 am und, Werk Bannewitz mit 10 160 qm Grundbesitz sind stillgelegt. Ausserdem besitzt die Gesellschaft in Berlin-Zehlendort am Dahlemer Weg unbebautes Gelände von 32 860 qm u. am Teltow-Kanal weitere unbebaute 26 700 qm; ferner gehoren ihr zwei Feldgrundstücke in Bannewitz von 10 290 qm u. Grundstücke in Winterstein i. Thür. im Ausmasse von 8500 qm mit Gebäuden, in denen früher eine optische Schleiferei betrieben wurde. Der Gesamtgrundbesitz beträgt 436 178 qm, davon bebaut 59 590 qm. Die erforderliche elektrische Kraft wird grösstenteils von den städtischen Elektrizitäts- werken bezogen; in Dresden, Stuttgart u. Böblingen befinden sich ausserdem eigene Kraft- anlagen für Ergänzungs- u. Reservezwecke. – Zurzeit werden 3371 Arbeiter u. Arbeiterinnen u. 841 Angestellte beschäftigt. Tochtergesellschaften u. Beteiligungen: Die Ges. besitzt RM. 897 200 Akt. der A.-G. Hahn für Optik u. Mechanik in Ihringhausen (stillgelegt); RM. 840 000 Anteile der Sendlinger Optischen Glaswerke G. m. b. H. in B.-Zehlendorf. Im Juli 1927 genehmigte die G.-V. der A.-G. Hahn für Optik u. Mechanik in Kassel den mit der Zeiss-Ikon A.-G. geschlossenen Verschmelzungsvertrag mit Wirkung ab 1./10. 1926. Die G.-V. der Zeiss-Ikon A.-G. genehmigte den Vertrag am 29./3. 1928. Der Umtausch der Aktien erfolgt im Verh. 2:1 (für je nom. RM. 200 Hahn-Aktien nom. RM. 100 Zeiss- Ikon-Aktien). Eine Kapitalerhöhung zur Durchführung der Fusion war nicht erfolgt, da die Ges. über nom. RM. 970 000 Aktien (von RM. 1 000 000) der A.-G. Hahn bereits verfügte. Die G.-V. vom 29./3. 1928 genehmigte ferner den mit der Firma Goerz Photochemische Werke G. m. b. H., Berlin-Zehlendorf, geschlossenen Vertrag, wodurch das Vermögen dieser Ges. mit sämtlichen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von Aktien auf die Zeiss-Ikon Aktiengesellschaft Übertragen wurde. Die Zeiss-Ikon A.-G. besass bereits den grössten Teil der Geschäftsanteile des RM. 1 650 000 betragenden Grundkapitals der Firma Goerz Photo- chemische Werke G. m. b. H. 3 Interessengemeinschaftsverträge: Im Jan. 1927 wurde mit der Fa. Carl Zeiss in Jena ein Vertrag abgeschlossen, inhalts dessen die Ges. auf die Fabrikation der Optik, der Prismenfeldstecher, der Brillen u. bestimmter wissenschaftl. Instrumente verzichtet, wogegen