Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 683 Gie Fa. Carl Zeiss ihrerseits auf die Herstell. von Beleuchtungskörpern Verzicht leistet u. der Ges. ihre Verkaufsorganisation überträgt. Es ist ferner in diesem Vertrag eine Teilung der Arbeitsgebiete vorgesehen; der Ges. bleibt die Herstell. u. der Vertrieb von Kameras u. nichtoptischem Zubehör, wie von kinematographischen Apparaten mit ruckweise bewegtem Bildträger vorbehalten, während der Fa. Carl Zeiss das Gebiet der optisch-militärischen Geräte, soweit es sich nicht um photographisches u. kinematographisches Gerät handelt, überlassen bleibt. frühere Ernemann-Ges. hat die das Kinogeschäft betreffenden Waren u. Debit. der Firma Fried. Krupp für etwa RM. 808 000 übernommen, zahlbar in vierteljährlichen Raten von mit RM. 50 000 jährlich zu vergüten sind. Kapital: RM. 15 000 000 in Aktien zu RM. 100 u. Aktien zu RM. 1000. — Vorkriegs- kapital: M. 7 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 500 000, erhöht bis 1914 auf M. 7000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 70 000 000 in 70 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./3. 1925 von M. 70 Mill. auf RM. 7 Mill. (10: 1) in 70 000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. vom 12./11. 1925 Erhöh. um RM. 1.4 Mill. in 1400 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1925. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort., bestehend aus der Deutschen Bank u. der Disc.-Ges. zu pari übernommen. Das Bezugs- recht der Aktionäre wurde restlos ausgeschlossen. Die Erhöh. diente zur Abdeck. einer Bankschuld. In der a. o. G.-V. v. 15./9. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 8 400 000 zur Durchführ. der Verschmelz. verträge (s. a. oben), im Verhältnis von 8 3 auf RM. 3 150 000 zus. zulegen u. anschliessend hieran das A.-K. um RM. 9 450 000 auf RKM. 12 600 000 zu er- höhen. Die Kap.-Erhöh. erfolgte durch Ausgabe von 94 500 Stück Inhab.-Akt. à RM. 100 div.-ber. ab 1./10. 1925. Von diesen Akt. wurden der Contessa-Nettel 24 000 Stück, der Ica-A.-G. 42 000 Stück u. den Ernemann-Werken 28 500 Stück im Verfolg der Transakt. ausgehändigt. Die G.-V. v. 29./3. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 400 000 durch Ausgabe von Inh.-St.-Akt. zu je RM. 1000 u. 100. Die neuen Aktien nehmen vom 1./10. 1927 ab an der Dividende teil. Von ihnen werden nom. RM. 300 000 zur Übernahme der Goerz G. m. b. H. verwendet u. die restlichen RM. 2 100 000 werden von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsortium zu 104½ % mit der Verpflichtung übernommen, sie den Besitzern der bisherigen Aktien u. der aus den Goerz G. m. b. H.-Anteilen entstandenen RM. 300 000 Aktien zu 106½ % in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 600 alte je nom. RM. 100 neue Aktien entfallen. Grossaktionäre: Firma Carl Zeiss in J ena. Anleihen der früh. Ernemann-Werke A.-G.: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldyerschreib. von 1919. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahl.-Betrag – Zs. RM. 44.13 für M. 1000. Fur Altbesitzer ausserdem RM. 16.60 als Barablös. ihrer Altbesitz-Genussrechte. IIl. M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1920. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Rückzahl.-Betrag £ Zs. RH. 9.03 für M. 1000. Anleihe der früheren Ica A.-G.: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Ablösungsbetrag RM. 9.19 für M. 1000. Anleihe der früh. Contessawerke A.-G.: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. Zwecks Barablös. gekündigt zum 31./12. 1926. Rückzahl.-Betrag £ Zs. = RM. 10.31 für M. 1000. Anleihe von 1921: M. 14 000 000 in Teilschuldverschr., rückzahlb. zu 102 %. Gesetzil. Aufwert.-Betrag RM. 9.07 für je nom. M. 1000. Abstemp. der Stücke auf RM. 9 erfolgte bis 30/6, 1926. Kündig. frühestens zum 1./1. 1932. Kurs Ende 1921–1925: 102, –, 300, 0.58, 0.49 %. Eingef. an der Berliner Börse. Notiz 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann die von der G.-V. be- schlossenen besond. Rückl. Aus dem Überschuss 5 % Div., davon weitere Div. an die Aktionäre t. Beschluss der G.-V., wobei 5 % des Div.-Betrages an die Mitgl. des A.-R. zu vergüten ist. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 1 775 000, Geb. 5 901 000, Betriebsanlagen 1, Masch. 1, Fabrikeinricht. u. Werkzeuge 1, Mobil. 1, Eff. u. Beteil. 1, Hyp.. 283 151, Kassa, Postscheckguth. 115 445, Wechsel 401 073, Bankguth. 706 199, Aussenstände 7 105 386, Waren- vorräte 6 568 298, (Avale 703 250). – Passiva: A.-K. 12 600 000, R.-F. 1 260 000. Sonder- Rückl. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 158 558, Hyp. 2 078 226, langfristige Verbindlichkeiten 2 601 500, lauf. do. 1 711 193, Übergangs-Rechn. 389 835, Rückl. zur Durchführung der Fusion 182 899, Spareinlagen der Arb. u. Angest. 75 062, Paul-Goerz-Stift.-F. 336 731, nicht erhob' Div. 2000, nicht erhob. Zs 4981 (Avale 703 250), Gewinn 454 570. Sa. RM. 22 855 558.