Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 695 mit der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Im Aug. 1910 wurde seitens der Bank für elektr. Unternehmungen in Zürich den Aktion. der Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. der Umtausch ihrer Aktien in solche der Bank für elektr. Unternehmungen angeboten. Beteiligungen: Das Effekten- u. Beteilig.-K. enthielt Ende Juni 1927 hauptsächlich Aktien folgender Unternehmungen: der Lech-Elektrizitätswerke A.-G. in Augsburg, Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Gotha, Hirschberger Thalbahn-Akt.-Ges. in Hirsch- berg i. Schl., Frankfurter Lokalbahn-A.-G. in Frankf. a. M., Mülheimer Kleinbahnen Akt.-Ges. in Köln-Mülheim, Kraftwerk Altwürttemberg Akt.-Ges. in Ludwigsburg, Main-Kraftwerke Akt.-Ges. in Höchst a. M., Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Tilsit Akt.-Ges., Bayerische Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Bayreuth, Elektr. Strassenbahn Guben, Elektrizitäts- werk Westerwald Akt.-Ges. in Marienberg, Grosskraftwerk Württemberg. A.-G. Rheingau- Elektrizitätswerke A.-G. in Eltville, Elektrizitätswerk Homburg v. d. Höhe A.-G. in Hom- burg v. d. H. Lahnkraftwerke A.-G., Limburg/Lahn. Die Bauabteilung der Ges. war für 1926/27 gut beschäftigt. Von den Vorarlberger Illwerken ist der Ges. die Bauausführ. des zunächst zu errichtenden Vermuntswerkes bei Parthennen in Montafon mit einer Höchstleistung von rd. 100 000 PS bzw. 70 000 KW über- tragen worden; für die Bauzeit sind 3 bis 3½ Jahre in Aussicht genommen. Der der Ges. übertragene Bau der beiden Kraftwerke für die Untere Iller A.-G. konnte noch nicht begonnen werden. Der Ges. wurde der Bau einer grossen Speicheranlage bei Herdecke für eine Höchstleistung von 160 000 KVA übertragen. Kapital: RM. 18 010 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 10 000 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 1. Die Nam.-Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. beschr. St.-Recht ausgestattet. – Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht bis 1913 auf M. 30 000 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 130 000 000 in 120 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 130 000 000 auf RM. 18 010 000 in der Art, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wurde. Bei einem tatsächl. Gesamt-Einzahl.-Wert von RM. 500 ist der Nennwert der Vorz.-Akt. unter Berücksichtig. einer zu leist. Zuzahl. von insges. RM. 9500 auf je RM. 1.— festgesetzt. Anleihen: Die im Umlauf befindl. Teilschuldverschreib. folg. Anleihen sind zur Rückzahl. gekündigt: 4 % Anleihe von 1898 zum 1./10. 1923 mit 103 %. 4½ % Anleihe von 1901 zum 1./7. 1923 mit 103 %. 4½ % Anleihe von 1902 zum 1./7. 1923 mit. 103 %. 4½ % Anleihe von 1906 zum 1./7. 1923 mit 103 %. 4½ % Anleihe von 1908 zum 1./7. 1923 mit 103 %. 5 % Anleihe von 1913 zum 1./7. 1923 zum Nennwert, in Frankf. a. M. 100 %. Die Stücke der Anleihen von 1898, 1901, 1902, 1906, 1908 u. 1913 zu M. 2000, 1000 u. 500 sind auf RM. 300, 150 u. 75 abgestempelt u. die aufgewerteten Beträge auf den 1. 6./1927 gekündigt. Die Einlösung vom 1./6. 1927 ab mit RM 279.50 für je nom. PM. 2000, RM. 139.75 für je nom. PM. 1000, RM. 69.90 für je nom. PM. 500. Die Genussrechte für Altbesitz wurden vom 2./1. 1927 mit RM. 130 bzw. RM. 65 bzw. RM. 32.50 in bar abgefunden. – 4½ % Anleihe von 1920 (Aufwert.-Betrag RM. 16 für je M. 1000) zum 1./7. 1923 mit 102 %. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 2./1. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 13.90 für je M. 1000. Die Genussrechte für Altbesitz wurden v. 2./1. 1927 mit RM. 14 für je M. 2000, RM. 7 für je M. 1000 u. RM. 3.50 für je M. 500 gezahlt. – M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlbar zu 102 %, gekündigt zur Rückzahl. zum 1./11. 1925, Aufwert.-Betrag RM. 3.45 für je M. 1000. Die Anleihe ist zur Rückzahlung zum 2./1. 1927 gekündigt. Als Ablös.-Betrag wurden RM. 3 für je M. 1000 gezahlt. 6 % Obl. von 1927: Schweiz. Fr. 15 000 000; Stücke zu Fr. 1000. – Zs. 1./3. U. 1./9. Tilg.: Vom 1./9. 1928 ab mittels 25 Annuitäten bis Spät. 1./9. 1952. Die planmässige Tilgung geschieht durch Rückkauf oder Auslosung, u. zwar bis 1./9. 1942 zu höchstens 102 %, danach zu 101 %. Die Rückkäufe erfolgen durch Vermittlung der Schweizer Kreditanstalt in Zürich. Zu diesem Zwecke stellt die Ges. der Bank jeweils 2 Mon. vor Fälligkeit den Betrag der planmässig zurückzuzahlenden Teilschuldverschreib. zur Verfügung. Dieser Betrag ist in erster Linie zum freihänd. Ankauf von Teilschuldverschreib. zu verwenden, solange der Preis 102 %. zuzügl. Zinsen u. Courtage, nicht übersteigt. Für den Fall, dass spät. 2 Mon. vor der Fälligkeit der Annuität die nötige Anzahl Teilschuldverschreib. nicht oder nur teilweise freihändig erhältlich sein sollte, so werden die noch fehlenden Stücke in der ersten Hälfte des zweitletzten Monats durch das Los bezeichnet. Die Ges. hat das Recht, den noch ausstehenden Betrag der Anleihe mit 6mon. Frist vorzeitig ganz oder in Teilbeträgen von wenigstens Fr. 1 000 000 jeweils auf den 1./3. oder 1./9. eines Jahres, frühest. am 1./3. 1935 auf den 1./9. 1935 zur Rückzahl. zu kündigen. Findet vorzeitige Ablös. statt, so geschieht diese ebenfalls zu höchstens 102 % in den entsprech. Zeitabschnitten durch Auslos. od. Rückkauf. – Sicherheit: Besondere Pfänder für die Anleihe sind nicht bestellt; jedoch verpflichtet sich die Ges., künftigen Anleihen oder Krediten keine Spezialsicherheiten einzu- räumen, ohne dass die Anleihe von 1927 im gleichen Range an-solchen teilhat. Die Ges. ist berechtigt, Anleihen bzw. langfristige Kredite mit Laufzeit von mehr als einem Jahre bis zu einem Betrag aufzunehmen, der nicht höher ist als das gegenwärtige eingezahlte A.-K., d. h. RM. 18 010 000. Wird diese Bedingung nicht eingehalten. so ist die Vertreterin der 0bligationäre (Schweiz. Kreditanstalt) befugt, die Bestellung besonderer Unterpfänder in