Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 719 Bilanz am 31. Okt. 1927: Aktiva: Masch., Motoren u. Prüfanlagen 30 000, Werkz. 1, Fabrikinv. 1, Geschäftsinv. 1, elektr. Anlagen 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Wechsel u. Postscheckguth. 1843, Debit. u. Bankguth. 72 485, Warenbestand 72 708. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 6000, Kredit. 100 469, unerhob. Div. 340, Gewinn 10 234. Sa. RM. 177 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Handl.-Unk. 137 086, Dubiosen 566, Abschr. 12 777, Gewinn 10 234 (davon Div. 6000, Vortrag 4234). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925/26 1432, Waren 159 232. Dividenden 1919 20–1926/27: 10, 12, 50, 0, 0, 0, 6, 10 % (Div.-Schein 2 bzw. 4). Direktion: Paul Kaiser. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker; Stellv. Bankier Wilh. Breslauer, Leipzig; Fabrikbes. Edmund Becker, Leipzig-Leutzsch; Kaufm. William Schüppel, Fabrikdir. John Lavy, Leipzig; vom Betriebsrat: Paul Berger, Karl Zänker. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Bankgeschäft B. Breslauer. Langbein-Pfanhauser-Werke Akt.-Ges., Leipzig 0 28, Paunsdorfer Str. 62. Gegründet: 25./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 19./8. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der beiden Firmen Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig (gegründet 1881 mit Filialen in Berlin, Solingen, Wien, Mailand u. Brüssel) u. Wilhelm Pfanhauser in Wien (gegründet 1873) mit Filiale in Berlin. Die Wiener Fil. wurde mit dem Wiener Fabrikgeschäft von Wilh. Pfanhauser vereinigt u. in eine Ges. m. b. H. verwandelt. Zweigniederlass. Berlin, Frankf. a. M., Nürnberg, München, Oerlikon (Schweiz), Pforzheim, Eisenach, Zschachwitz bei Dresden, Düsseldorf, Hilversum (Holland), Brüssel u. Mailand. Zweck: Erricht., Erwerb u. Betrieb von Fabriken für Galvanotechnik u. Dynamo- u. Maschinenbau und anderen mit der chemischen oder technischen Industrie zus. hängenden oder ähnlichen Unternehm. sowie die Beteil. an solchen. Besitztum: In Leipzig verfügt die Ges. über einen Grundbesitz von 22 790 qam, davon überbaut 12 073 qm u. besitzt in Eisenach u. Oerlikon (Schweiz) je ein Geschäftshaus. Ausgedehnte masch. Einricht. zur Herstell. von Niederspannungs-Dynamos, Schleif- u. Polier-Maschinen u. -Motoren, Apparaten u. Präparaten für die gesamte Galvanotechnik u. Elektrochemie sind vorhanden. 1927 erwarb die Ges. die Bandstahlwerke Warnstorff & Weber in Zschachwitz bei Dresden; diese werden unter der Fa. „L. P. W. Abt. Band- stahlwerke“ weitergeführt. Zwecks Erricht. einer Filiale wurden in Düsseldorf Baulich- keiten erworben, in die die bisher. Filiale Solingen verlegt ist. Ca. 750 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 406 000 in 1200 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 2 250 000 (Vorkriegskapital); erhöht 1920 um M. 750 000. Ferner erhöht 1921 um M. 1500 000 in 1500 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschl. die Ausgabe von M. 300 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1922 um M. 6 300 000 in 5700 St.-Akt. u. 600 8 % Vorz.-Akt., ein Teilbetrag dert.-Akt. übern. von der Allg. Deutschen Credit-Anst. in Leipzig, zus. mit den in St.-Akt. umgewandelten M. 300 000 Vorz.-Akt. angeb. zu 100 % (3: 1). Lt. G.-V. v. 27./9. 1924 Umstell. von M. 12 600 000 auf RM. 2 406 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 1200 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.- Akt. zu RM. 10. Die in der G.-V. v. 28./4. 1927 beschlossene Erhöhung um RM. 800 000 auf RM. 3 206 000 wurde nicht durchgeführt, an deren Stelle wurde ein langfristiger Auslands- kredit aufgenommen, der in der Bilanz als Hyp.-Kredit erscheint. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von % für jedes über 10 % an St.-Akt. Proz. (Grenze 20 %), 4 % Div. an St.-Akt., nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., RM. 4000 der Vors.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Areal u. Gleisanl. 488 556, Geb. 790 236, Masch., maschinelle Anl. u. Einricht. 378 071, Beteil. 85 000, Patente 1, Kassa, Postscheck u. Schecks 102 324, Eff. 8452, Debit. 2 447 389, Waren u. Vorräte 1 368 052, Abt. Bandstahlwerke Dresden- Zschachwitz u. Filialen 951 937. – Passiva: A.-K. 2 406 000, R.-F. 240 600, Spez.-R.-F. 50 000, Hyp.-Kredit 1 431 360, Bankkredit 196 022, Kredit. einschl. Anzahl. auf Liefer.-Verträge 1 665 200, Steuer- u. sonst. Rückstell. 288 439, unerhob. Div. 882, Gewinn 341 517. Sa. RM. 6 620 021. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs- Unk., Gehälter, Steuern u. Patentgebühren 1 520 186, Abschr. 115 562, Gewinn 341 517 (davon Div. 240 480, Angestellten- Unterstütz.-F. 10 000, Arbeiter- do. 10 000, Spez.-R.-F. II 30 000, Vortrag 51 037). – Kredit: Gewinnvortrag 13 651. Bruttogewinn 1 963 615. Sa. RM. 1 977 266. Kurs Ende 1924–1927: 21, 71, 134.50, 145 %. St.-Akt. an der Leipziger Börse im Dez. 1923 Zzugelassen. Dividenden 1913–1927: St.-Akt. 10, 8, 10, 15, 15, 12, 15, 15 £ 5 % Bonus, 15 –— 15 % Bonus, 100 % M. 1000 als Geldentwertungsvergütung, GM. 5, 10, 10, 10, 10 %, Vorz.-Akt. 1922–1927: 20, 0, 8, 8, 8, 8 %.