ass 728 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Gegründet: 2./8. 1922; eingetr. 11./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Apparaten u. Einricht. des elektr. Fernmeldewesens insbes. der Telephonie u. verwandter Geschäftszweige. Kapital: RM. 110 000 in 1100 Aktien zu je RM. 100. Urspr. M. 3 020 000, 1922 erhöht um M. 11 000 000, 1923 um M. 95 980 000 auf M. 110 000 000 in 100 000 St.-Akt. und 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 18./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. v. M. 110 000 000 auf RM. 110 000, derzufolge eine Zus. legung im Verh. 1000: 1 derart stattfindet, dass 20 St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. zu M. 1000 1 neue St.-Aktie bzw. Vorz.-Aktie zu RM. 20 bilden. Gleichzeitig fand Erhöh. um RM. 880 000 in 40 000 St.-Aktien u. 4000 Vorz.-Aktien zu RM. 20 statt, die am 30./6. 1925 bis RM. 550 000 durchgeführt war. Die G.-V. v. 21./2. 1927 beschloss, nachdem die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt waren, das A.-K. von RM. 550 000 auf RM. 55 000 (10: 1) herabzusetzen in der Weise, dass für nom. RM. 1000 alte Aktien RM. 100 zus.gelegte Aktien u. ausserdem hierauf RM. 900 Genuss- scheine gegeben wurden. Diese Genussscheine sind gewinn- aber nicht stimmberechtigt u. werden zu pari aus dem jeweiligen Reingewinn zurückgezahlt. Weiter wurde das herab- gesetzte A.-K. um RM. 55 000 auf RM. 110 000 erhöht durch Ausgabe von 550 St.-Akt. zu je RM. 100. Die neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 wurden von einem Konsortium den bisher. Aktion. im Verh. RM. 100: RM. 100 zu 103 % £ Stückzs. angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 282 524, Mobil. 92 740, Masch. u. Werkz. 340 060, Patente u. Modelle 74 112, Kassa u. Debit. 39 458, Eff. 3936, Vorräte 174 029, Verlust- vortrag 495 000. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 2600, Kredit. u. Akzepte 286 240, Bank- schulden 663 020. Sa. RM. 1 501 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 495 000, Unk. 817 238, R.-F. 2600. – Kredit: Fabrikationsbruttogewinn 819 838, Verlust 495 000. Sa. RM. 1 314 838. Dividenden 1922 –1926: 0 %. Direktion: Ober-Ing. Friedr. Merk, Felix Maeser. Aufsichtsrat: Vors. Reichskanzler a. D. Dr. Cuno, Hamburg; Stellv. Geheimrat Dr. Georg Heim, Regensburg; Dr. Sebastian Heckelmann, München; Konsul Rud. Friedrichs, Elberfeld; Albrecht Graf von Bassewitz, Burg Schlitz b. Teterow Mecklbg.); Konsul Harry Fuld, Frankf. a. M.; Reichstagsabgeordn. Franz Behrens, Dir. Dr. Fritz vom Bruck, Berlin; Ritt- meister a. D. Dir. Ewald Liebrecht, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neue Amperkraftwerke-Akt.-Ges., München N. W.2, Brienner Str. 38. Gegründet: 4./11. 1921; eingetr. 26./11. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Gewerbsmässige Erzeug. u. Ausnütz. elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zur Beleucht. u. Kraftübertrag., die Ausnütz. von Wasserkräften, speziell derjenigen der Amper bei Haag sowie der Betrieb aller zur Erfüll. des Zweckes der Ges. dienenden u. darauf bezügl. Geschäfte. Der Betrieb wird durch die Amperwerke A.-G., München, geführt. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 96.22 ha = 283 Tagwerk. Darauf befindet sich das Wasserkraftwerk Haag bei Haag/Amper mit rd. 8.8 km Kanalanlagen, welches im Jan. 1924 in Betrieb genommen wurde, sowie Wohnhäuser für das Betriebspersonal. Zur Krafterzeug. dient eine Francis-Doppel-Zwillings-Turbine mit 136 Umdrehungen minutl., die bei einem Nettogefälle von 8.83 m u. einer Wassermenge von 60 chm in der Sekunde eine Leist. von 4920 Kw erzielt. Die Turbine ist unmittelbar mit einem AEG-Generator von 6400 kVA. bei einer Spannung von 5000 Volt gekuppelt. Die hier erzeugte elektr. Energie wird zum grössten Teil mit einer 50 000 Volt-Leit. über das Werk Kranzberg der Amperwerke geführt u. von dort aus durch die Amperwerke verteilt. Stromerzeugung u. Stromabgabe Jan. 1924 bis 30. Juni 1925: 18 911 500 KWSt., 1925/26: 15 137 900 K WSt., 1926/27: 17 062 000 K WSt. Pachtvertrag: Die gesamten Anlagen der Ges. sind durch 30jährigen Pachtvertrag an die Amperwerke Elektrizitäts-A.-G., München, zur Ausnützung übertragen. Die von der Pächterin für die pachtweise Überlassung der Anlagen der Verpächterin zu gewährende Vergütung wird für jedes Geschäftsj. nach dessen Ablauf festgesetzt u. ist so zu bemessen, dass die Verpächterin in der Lage ist, nach Deckung aller öffentl. u. privatrechtl. Lasten u. nach Vornahme angemessener Abschr. u. Rückl., die dem jeweiligen Vorz.-A.-K. zuge standene Höchstdiv. zu bezahlen u. auf das jeweilige St.-A.-K. eine Div. in der gleichen prozentualen Höhe zur Ausschüttung zu bringen, wie sie für das gleiche Geschäftjahr der Pächterin von der G-V. für deren A.-K. jeweils beschlossen wird. Das Pachtverhältni- ist erstmalig am 1./7. 1950 zum 30./6. 1952 beiderseits kündbar. Wird von diesem Kündigungs- recht kein Gebrauch gemacht, so gilt das Pachtverhältnis stillschweigend immer um je fünf Jahre verlängert, falls es nicht spät. zwei Jahre vor jeweiligem Ablauf durch die Verpächterin oder Pächterin schriftlich gekündigt wird. Kapital: RM. 3 644 000 in 36 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4000 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 11. Urspr. M. 14 Mill. in 12 000 St.-A. u. 2000 Vorz.-A., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1921 um M. 6 Mill., zu 150 % begeben u. lt. ao. G.-V. v. 31./. 1922 um M. 20 Mill., davon M. 2 Mill. Vorz.-A. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12.