Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 733 errichtete eine neue Dampfzentrale im Anschluss an fiskalische Kohlenzechen bei Ibbenbüren mit einer Leistung von 45 000 PS. Kapital: RM. 6 000 000 in 6000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 4 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1914 um M. 2 000 000, begeben zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das bestehende A.-K. unverändert auf RM. 6 000 000 umgestellt. Vrossaktionäre: Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk, Essen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Verwalt.-Geb. 146 239, Grundst. 310 279, Strom- erzeug. 8 067 017, Leitungsnetze 12 800 839, Inv. 1, Werkstätten 1, Apparate u. Werkz. 1, Kraftwagen 1, Vorräte 756 834, Kassa 7770, Schuldner 242 547, Eff. 233 120, Verlustvortrag für 1927/28 174 789. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 612 082, Gläubiger I 3 720 155, do. II 229 120, Abschr. 12 178 083. Sa. RM. 22 739 441. (Kaut. 11 720, Bürgschaft 8000, Reparat.- Anleihe 1 160 000.) Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwaltungsunk. 3 330 952, Verlust- vortrag 171 171, Abschr. 918 422. – Kredit: Betriebseinnahmen 4 245 756, Verlustvortrag 174 789. Sa. RM. 4 420 546. Dividenden 1913/14–1926/27: 4, 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Hugo Kochendörffer, Heinrich Schmitz. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Albert Vögler, Dortmund; I. Stellv. Dir. Arthur Koepchen, II. Stellv. Dir. Ernst Henke, Dir. Alfred Thiel, Essen a. d. Ruhr; Oberbürgermeister Dr. Jul. Rissmüller, Osnabrück; Landrat Dr. Herm. Rothert, Bersenbrück; Landrat Herold, Iburg; Landrat Dr. Schulz, Tecklenburg; Landrat Kurt von Borries, Lübbecke; Landrat von Bar, Melle; Landrat von Campe, Halle i. Westf.; Landrat von Detten, Oberbürgermstr. Dr. Gaertner, Osnabrück; Landrat Glass, Wittlage; Landrat von Wuthenau, Diepholz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kabelwerk Rheydt Akt-Ges. in Rheydt, Bonnenbroicher Str. 14. Gegründet: 28./2. 1898. Zweck: Betrieb einei Fabrik von Kabeln und Drähten, Legung von Kabeln und Ausführung aller in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Die Ges. erwarb Nov. 1903 das Geschäft der Firma Ad. Hohnholz in Rheydt, Fabrik aller Sorten isolierter Leitungen, Kabel, Schnüre, Drahtzieherei u. Gummifabrik. Die von der Ges. geführten u. hergestellten Spezialitäten sind: Stark- u. Schwachstromkabel, Dynamodrähte u. Installationsleitungen, blanke Kupferdrähte u. Seile, Aluminiumdrähte, Kabelgarnituren. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 92 916 qm, wovon 39 804 qm bebaut sind. Die auf demselben errichteten Fabrikanlagen bestehen aus: Draht- u. Lamellenwalzwerken, Raffinierwerk u. Gelbgiesserei, Grob- u. Stangenzug, Kaltwalzwerk, Feindrahtzug, Verzinnerei, Draht- u. Stangenglüherei, Drahtseilerei, Kabelfabriken, Spinn- u. Flechterei, Gummifabrik u. Emaillefabrik, Elektrowerkstatt, Maschinen- u. Kabelgarniturenfabrik u. Schreinerei. Zum Werke gehören ferner: chemische u. physikalische Laboratorien, Prüf- u. Messräume, ein Wasserwerk, eigene normalspurige Eisenbahnverbindung mit Anschluss an Bahnhof Rheydt- Geneicken, technische Büros für Neukonstruktion von Maschinen, Kabelgarnituren u. Fabrik- anlagen sowie Kalkulatigns- u. Verwaltungsbüros. Der Kraftstrom wird den Niederrheini- schen Licht- u. Kraftwerken A.-G. in Rheydt entnommen, in Transformatorenstationen von 5000 auf 190 Volt transformiert u. den 330 installierten Motoren von 750 bis ¼ KW Leist. zugeführt. Der Dampf für Heiz-, Vulkanisier- u. Trockenzwecke wird in eigener Kessel- anlage von 7000 kg Stundenleistung erzeugt. Das Werk beschäftigt zurzeit 708 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. gehört der Vereinig. Deutscher Starkstromkabel-Fabrikanten, dem Deutschen Schwachstromkabel-Verband u. der V. L. G. Leitungsdraht-Gesellschaft an. Kapital: RM. 7 560 000 in 4500 Inh.-Aktien zu RM. 500, 2500 Inh.-Aktien zu RM. 100, 100 000 St.-Aktien zu RM. 50 u. 2000 Vorz.-Aktien zu RM. 30. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 20fachem Stimmrecht ausgestattet. –— Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1909 auf M. 5 000 000, dann von 1917 bis 1923 auf M. 102 000 000 in 100 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstellung des St.-A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 500, 2500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. des Vorz.-A.-K. von M. 2 000 000 auf RM. 60 000 in 2000 Vorz.- Aktien zu RM. 30. Die G.-V. v. 16./4. 1925 hat Erhöh. um RM. 2 500 000 St.-Akt. beschlossen, u. zwar durch Ausgabe von 2500 Akt. zu RM. 100 u. 4500 Akt. zu RM. 500, ausgegeben zu 100 /%; davon wurden den Aktion. RM. 1 250 000 im Verh. 4: 1 zu 115 % angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Hälfte des Geschäftsj: Stimmrecht: Je nom RM. 50 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonder-Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R., (mindestens jährl. M. 2000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte), Überrest zur Verf. d. G.-V.