Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 739 uhrenfabrik u. des Grosshandels in Uhren. Die Fabrikräume befinden sich in Stuttgart, Gutenbergstr. 38. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Uhren, Apparaten, Präzisionswerkzeugmaschinen aller Art. Kapital: RM. 24 000 in 1200 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 32 Mill. in 200 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 2000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 zu M. 5000, 1800 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 12./5. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 32 Mill. auf RM. 24 000 in 1200 Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Kassa 429, Debit. 11 179, Masch.-Einricht. 33 737, Rohmaterial. 13 351, Verlustvortrag 6686, Verlust 1694. – Passiva: A.-K. 24 000, Kredit. 43 079. Sa. RM. 67 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4221, Unk. 47 274. – Kredit: Fabrikations- gewinn 49 801, Verlust 1694. Sa. RM. 51 496. Dividenden 1923/24–1926/27: 0, 0 0,0 % Direktion: Ing. Georg Karsten. Aufsichtsrat: Hans Bucher, Cannstatt; Dir. Theodor Rausche, Dir. Georg Wellhöfer, Stuttgart; Dir. Otto Gruoner, Winterbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Niederschlesische Elektricitäts- und Kleinbahn-Act.-Ges. in Waldenburg i. Schl. Gegründet: 6./7. 1896; eingetr. 11./8. 1896. Konzession: 27./11. 1897 zuerst auf 50 Jahre, verlängert 1907 auf 99 Jahre. Zweck: Erwerb, Betrieb und Bau von Kleinbahnen jeder Art, ebenso Erwerb, Anlage und Betrieb von elektrischen Licht- und Kraftstationen. Bahnlinien: Die Bahnstrecke Hermsdorf— Waldenburg–Altwasser –Nieder-Salzbruun wurde am 12./9. 1898 eröffnet, die Linie bis Dittersbach am 26./3. 1899, die Linie bis Bad Salzbrunn am 14./9. 1907. Fortsetzung nach Hermsdorf (1 km), 1909 erbaut, ferner Waldenburg-Ring nach Waldenburg–Neustadt (1 km), 1926 erbaut (in Sa. 22 km). Stromlieferung: Die elektr. Stromlieferung für Licht u. Kraft erfolgt z. Z. in 188 Gemeinden innerh. der Kreise Waldenburg, Landeshut, Striegau, Schweidnitz, Jauer u. Bolkenhain, u. zwar an Klein- u. Grosskonsumenten. Die Stromabgabe innerh. der Gemeindegebiete geschieht fast durchweg auf Grund von Verträgen. Mit dem Elektr.-Werke des Provinzialverbandes von Schlesien, welches z. Z. die Wasserkraft-Zentrale in Marklissa u. die Wasserkraft-Zentrale in Mauer am Bober in Betrieb hat, besteht seit 1907 ein Vertrag, nach welchem die Ges. bei Wasserüberfluss dieser Werke Strom empfängt u. bei Wassermangel solchen zu liefern hat. Ferner wurde am 30./1. 1911 mit dem Elektrizitäts-Werk des Provinzialverbandes von Sehlesien ein Vertrag geschlossen, nach welchem für die Wasserkraft-Zentrale an. der Weistritz-Talsperre der Reservestrom zu liefern ist. Seit Anfang Juli 1912 ist die Ges. ver- traglich mit dem Steinkohlen-Bergwerk cons. Fuchsgrube zu Weissstein, seit Anfang Oktober 1914 mit der Melchiorgrube, Dittersbach, u. seit September 1915 mit der Ver. Glückhilf-Friedenshoffnung zu Hermsdorf zum Zwecke der gegenseitigen Stromlieferung verbunden. Besitztum: Das der Ges. gehörige, in Waldenburg gelegene Grundstück ist 37 405 am gross. Auf demselben befinden sich die Kraftzentrale mit allem Zubehör, Wagenhallen, Lagergebäude u. 2 Wohnhäuser für die Beamten u. Bürozwecke. Ausserdem gehören der Ges. noch Grundstücke in verschied. Ortschaften (9544 qm). Die Betriebe der Ges. sind seit Juli 1922 an die Elektrizitätswerk Schlesien A.-G. in Breslau verpachtet. Kapital: M. 2 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 100. – VYorkriegskapital: M. 7 000 000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht bis 1912 auf M. 7 000 000. Lt. G.-V v. 30./11. 1920 Erhöh. um M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 18./11. 1921 weiter erhöht um M. 8 000 000 in Aktien zu M. 1000, den Aktionären 3: 2 zu 113 % angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 20 000 000 auf RM. 2000 600 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich zu 90 d% im Besitz der Elektrizitätswerk Schlesien A.-G. in Breslau (Konzern der Ges. für elektr. Unternehmungen, Berlin). Anleihen sind sämtl. zurückgezahlt. Die für die Altbesitzer gewährten Genussrechts- urkunden werden mit 4½ % jährl. verzinst. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z;. R.-F., event. Sonderrückl., bis 5 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Vor-Diy., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 10 000), Überrest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Eff. 90 606, Debit. 383 030, Anlagewert der Licht- u. Kraftabteil. 3 758 439, do. Bahnabteil. 897 679. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 2 000 000, nicht eingel. Div. 1302, do. Genussscheine 928, Tilg.-F. für Genussscheine 2086, Abschr.-F. 251 121, Kredit. 660 984, Gewinn 213 333. Sa. RM. 5 129 756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 18 344, Gewinn 213 333 (davon Div. 200 000, Tant. an A.-R. 13 333). Sa. RM. 231 677. – Kredit: Diverse Einnahmen RM. 231 677. 47*