744 Industrie der Steine und Erden. leistete die Ges. selbst aus dem Gewinn für 1922. Die G.-V. v. 20./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 375 000 in 3750 Akt. durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 20 % des A. K.), vom Rest vertragsm. Anteil an den Vorstand, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 82 200, Geb. u. Ofen 120 700, Masch. 111 400, Inv. 17 900, Licht u. Kraft 4500, Kassa 380, Aussenstände 81 949, Vorräte 88 345, Aufwert.-K. 4700. – Passiva: A.-K. 375 000, Hyp. 70 000, Bankschuld 19 530, Gläubiger 7452, Akzepte 18 502, R.-F. 2000, Gewinn 19 590. Sa. RM. 512 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 20 861, R.-F. 1322, Reingewinn 19 590. – Kredit: Vortrag aus 1926: 951, Rohgewinn 40 821. Sa. RM. 41 773. Kurs Ende 1927: 62.75 %. Freiverkehr Leipzig. Dividenden: 1920: St.-A.: 15 %; Vorz.-A.: 5 %; gleichber. Akt. 1921–1927: 20, 100, 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Hugo Wiessner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Schroth, Stellv. Bankier Willy Klemm, Grimma; Bankier Fritz Klemm, Wurzen; vom Betriebsrat: Max Höfer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Grimma i. Sa.: Seifert & Schmidt; Leipzig: Sächsische Bank zu Dresden. Brandenburgische Kreissteinbruch-Akt.-Ges., Belzig. Gegründet: 6./5. 1925; eingetr. 25./6. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Einricht. u. Unterhalt. von Steinbrüchen sowie von sonstigen Betrieben, die als Hilfsbetriebe für die Unterhaltung von Chausseen angesehen werden können. Kapital: RM. 100 000 in 50 Nam.-Akt. zu RM. 2000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. des Geschäftsj. Stimmrecht: Je nom. RM. 1000 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 371 201, Masch. 61 459, Seilbahn 99 140, Gleisanschluss 152 074, Einricht. 21 852, Werkz. 6738, Vorräte 4134, Materialien 22 548, Kassa 491, Debit. 22 187, Grundstückspacht 1334. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 5000, Darlehen 287 000, Schulden bei Banken 246 015, Kredit. 20 315, Erneuerungs-F. 72 463, Betriebsres. 20 000, Rücklagen 12 000, Gewinn 366. Sa. RM. 763 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 87 406, Gehälter u. Löhne 181 429, Steuern 7248, Zs. 50 779, Zuführung zum Erneuer.-F. 72 463, Zuführung zu den Rücklagen 37 000, Gewinn 366. – Kredit: Vortrag 58, Steinverkauf 436 635. Sa. RM. 436 694. Dividende 1925–1927: 0 %. Direktion: Kreissyndikus Otto Lange. Aufsichtsrat: Landrat Dr. Edmund Bohne, Belzig; Landrat Hans Egidi, Kyritz; Land- rat Ernst Kaempfe, Neuruppin; Geh. Reg.-Rat. Wilhelm Schlenker, Leest; Bauunternehmer u. Gemeindevorsteher Thiele, Gölsdorf; Backmeister Hugo Telle, Pritzwalk; Rittergutsbes. Paul Legde, Protzen, Kreis Ruppin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Adler, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 100. (Börsenname: Adler Portl. Cement.) Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Portland-Cement. Besitztum: Die Gesellschaft betreibt bei Kalkberge-Rüdersdorf drei Portland- Cementfabriken u. zwei Kalkwerke. Das Rohmaterial für die Cementfabrikation wird zum Teil (Kalkstein) aus den Brüchen der Berginspektion in Rüdersdorf bezogen; Liefer. von Kalkstein ist durch IJangfristige Verträge gesichert. Die Cementfabriken ver- fügen über je 4 Drehöfen, die Fabrik II ausserdem über 13 kontinuierl. Schachtöfen System Schneider, von denen 3 automatisch entleert werden können. An Anlagen sind ferner vorhanden: Roh- u. Cementmühlen, an der Bahn, sowie am Wasser geleg. Cement- Silos sowie Elevatoren, Reparaturwerkstätten, eine Scharwerkerei, Sattlerei, Schmiede, Schlosserei, Metallgiesserei, Tischlerei, Zimmerwerkstatt, ein chem. u. physikal. Laboratorium, Magazingeb., Schuppen etc. Der Vermittlung des Verkehrs zwischen den Fabrikanlagen sowie vom u. zum Bahnhof bzw. vom u. zum Wasserverladeplatz dienen Kabel-, Drahtseil- u. Hängeschienenbahnen. Die Cementfabriken haben eine jährl. Erzeugungsfähigkeit von zus. 1 500 000 Fass Cement. – Das alte am Wasser gelegene Kalkwerk I verfügt über eine ausgedehnte Mühleneinrichtung u. 8 kontinuierl. Schachtöfen, das erst kürzlich errichtete neue neben Cementfabrik III gelegene Kalkwerk II über eine Mühlenanlage sowie 5 Schachtöfen neuzeitl. Bauart. Jährl. Erzeugungsfähigkeit der beiden Kalkwerke zus. ca. 42 000 t. – Fabriken u. Kalkwerke besitzen Anschluss an die Überland-Centrale der Märk. Elektriz.-Werke; stündl. Entnahme kann 1600 KW. betragen. Ausserdem ist eig. Licht- u. Kraftzentrale vorhanden, die auch die Gemeinde Tasdorf auf Grund lang- jähriger mit der Ges. geschlossener Verträge mit elektr. Kraft versorgt. Masch. u. Apparate 0