Industrie der Steine und Erden. 745 der Cementfabriken I u. III, sowie des Kalkwerkes I werden durchweg, die der Fabrik II u. des Kalkwerkes II grösstenteils elektrisch betrieben. – Der in Rüdersdorf gelegene Grundbesitz der Ges. umfasst rd. 60 preuss. Morgen, zu einem Fünftel bebaut. Ausserdem besitzt die Ges. eine nahezu 1 preuss. Morgen grosses, unmittelbar an der Spree gelegenes, mit einem kleinen Wohnhause u. 4 Lagerschuppen bebautes Grundst. in Berlin, Mühlen- strasse 66/67, ein etwa 300 preuss. Morgen umfassendes Gelände in Zossen, sowie einen noch nicht ausgebeuteten Tonbruch in Hohenwarte a. Elbe. Die in Zossen geleg. Ländereien sind als Acker- u. Wiesenland an verschied. Siedler gegen zus. etwa RM. 1500 jährlich, das Berliner Grundst. gegen M. 20 000 jährl. Pachtzins an die Lager- u. Transport-Ges. m. b. H. verpachtet. – Die Ges. beschäftigt gegenwärtig auf ihren Rüdersdorfer Anlagen ca. 500 Arb. Sie besitzt dort Wohnungen für Beamte, Meister u. etwa 50 Arb.-Familien sowie Unterkunfts- räume für etwa 300 ledige Arb. – Seit 1./1. 1917 ist die Ges. Mitgl. des Nordd. Cement- Verbandes G. m. b. H. – Die Ges. führt den Fabrikationsbetrieb nicht selbst, sondern lässt ihn durch die off. Handelsges. R. Guthmann & Jeserich in Rüdersdorf betreiben, deren bpersönl. haftende Gesellschafter ihre Vorstandsmitgl. sind. Kapital: RM. 7 532 000 in 50 000 St.-Akt. zu KM. 150 u. 1600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. erhalten 6 % (Max.) Div. mit Nachzahl.-Pflicht u. haben in best. Fällen 20faches St.-Recht. – Vorkriegskapital: M. 5 500 000. Urspr. M. 750 000, seit 1909 M. 5 500 000 betragend, dann weiter erhöht 1920–1923 auf M. 51 600 000 in 50 000 St.-Akt. u. 1600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 51 600 000 auf RM. 7 532 000 (Herabsetz. des St.-Akt.-Kap. von M. 50 000 000 auf RM. 7 500 000, des Vorz.- Akt.-Kap. von M. 1 600 000 auf RM. 32 000) in 50 000 St.-Akt: zu RM. 150 u. 1600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Hypothek.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 = RM. 150 abgestempelt. Tilg. ab 1906, verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Darmst. u. Nationalbk., Dresdner Benk, Disc.-Ges., Commerz- u. Privatbk.; Köln: A. Schaaffh. Bank- verein u. bei deren sämtl. Zweigniederl. Kurs: Notiz in Berlin 1924 eingestellt. Gekündigt zum 2./1. 1924. Betrag der noch Ende 1927 im Umlauf befindlichen Stücke: PM. 1 200 000, aufgewertet RM. 180 000, ferner RM. 79 000 Genussrechte auf Oblig.-Altbesitz. Dividende auf Oblig.-Genussrechte 1925/26–1926/27: je 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., an den A.-R. eine feste Vergüt. von RM. 16 500 sowie eine Tant. von 10 % nach Massgabe des $ 245 H. G.B., Rest weitere Div. an St.-Akt. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 359 900, Lagerhaus Berlin, Mühlenstr. 66/67 308 028, Geb. 4 619 382, Masch. u. Inv. 1 771 877, Waren-Bestand 1 517 183, Kassa 49 199, Debit. 1 347 906, Eff. 356 447, Wechsel 5552. – Passiva: A.-K. 7 532 000, R.-F. 1 208 031, Pensions-u. Unterstützungskasse 73 205, Oblig.-K. 259 000. Oblig.-Genussschein-Zs. 1854, Oblig.- Zs.-Res.-K. 511, Div. 10 464, Kredit. 653 896, Akzepte 14 647, Gewinn 581 867. Sa. RM. 10 335 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 384 086, Handl.-Unk. 555 720, Steuern u. Abgaben 625 515, Zs.-K. usw. 78 276, Gewinn 581 867 (davon: Div. 534 810, Vortrag 47 057). —– Kredit: Gewinnvortrag 34 147, Betriebsgewinn 2 166 027, Mietsertrag 23 913, Pacht- ertrag 1379. Sa RM. 2 225 467. Kurs Ende 1913–1927: 108, 85*, –, 118, 175.75, 111*, 150, 295, 630, 5600, 7.8, 11.50, 58, 154.75, 143.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1927: 6, 3, 0, 0, 10, 6 (– Bonus M. 100 Kriegsanl. auf je M. 2000), 6, 10, 10, 100, 0, 6, 10, 10, 10 %. (Div.-Schein 4, 34.) Direktion: A: Piper, H. Piper, A. Müller. Prokuristen: Willich, Weege, Halbsgut, Kemmann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Stellv. Bankdir. Kurt Sobernheim, Bankdir. Komm.-Rat Gust. Schröter, Bankdir. Justizrat Marba. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Comm.-u. Privat-Bank. Hans Berger Glas, Porzellan und Steingut Akt.-Ges. in Berlin-Friedenau, Rheinstr. 10. Gegründet. 13./6. 1923; eingetr. 24./7. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Zweck. Handel mit Glas-, Porzellan- u. Steingutwaren, Haus- u. Küchengeräten. Kapital. RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. zu M. 5000, 8000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 5000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. st. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (500: 1) in 1000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. RM. 100-St.-Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927. Aktiva: Inv. 11 200, Automobile 21 200, Geschäftsanteil 1001, Debit. 58 120, Hyp. 25 000, Waren 125 204, Postscheck 757, Kassa 1680, Verlust 3717. – Passiva: A.-K. 100 000, Akzepte 60 488, Kredit. 87 391. Sa. RM. 247 880.