746 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 109 745, Zs. 8382, Abschr. 10 789. – Kredit: Waren 125 199, Verlust 3717. Sa. RM. 128 917. Dividenden 1923/24–1926/27. 0, 0, 0, 0 %. Direktion. H. Berger sen. Aufsichtsrat. Vors. Moritz Pretzsch, Altruppin b. Neuruppin; Emil Hoffmann, Berlin; Frau Martha Berger, B.-Friedenau; Paul Jäkel, B.-Oberschöneweide. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Deutsche Fensterglas-Akt.-Ges. in Liquid., Berlin NW. 7, Sommerstr. 2. Gegründet: 13./10. u. 16./11. 1909; eingetr. 15./12. 1909. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. 0 Ende 1926 bilanzmässiger Verlust von RM. 243 767. Der G.-V. v. 15./8. 1927 wurde mitgeteilt, dass mehr als die Hälfte des A.-K. verloren ist. Sanierungsverhandlungen sind gescheitert u. Geschäftsaufsicht beantragt. Das Briesener Werk der Ges. hat grosse Verluste verursacht u. wurde stillgelegt. Im Verlaufe von Verhandlungen mit den Gläubigern der Ges. wurde ein Moratorium vereinbart, das bis zum 23. Dez. befristet ist. Danach sollen die Warengläubiger 30 % ihrer Forderungen erhalten. Einige Tochterges. wurden 1927 ab- gestossen. Der Abschluss des Jahres 1927 ergab einen Verlust von RM. 978 757. Die G.-V. v. 21./3. 1928 beschloss Liqu. der Ges. Nach Mitteilungen des Vorstands ist noch nicht er- sichtlich, ob die Aktionäre trotz des abgeschlossenen Vergleichs mit den Warengläubigern auf einer Basis von 30 % auf eine Ausschüttung rechnen dürfen. Alles hänge von der Ver- wertungsmöglichkeit der Märkischen Fensterglas- und Hütten-G. m. b. H. in Briesen ab. Trotz der von verschiedenen Seiten vorliegenden Schätzungen, die auf über 2 000 000 R lauten, liege eine Verwertung in weiter Ferne, da die Briesener Hütte noch für das ver- altete Mundblaseverfahren eingerichtet ist. Liquidator: Gustav Holle, B.-Wilmersdorf, Hindenburgstr. 86. Zweck: Gewerbebetrieb in allen Arten Glas u. damit verwandten Handelsartikeln. Die Ges. betreibt ausschliesslich den Handel von Flachglas aller Art teils selbst, teils durch 14 Untergesellsch., die die Form von G. m. b. H. haben. Sie besitzt sämtliche Anteile dieser Untergesellsch., die, in Berlin u. im östlichen Deutschland ansässig, ihren Bedarf an Fensterglas durch die Mutterges. decken. Die Ges. besitzt 2 Grundstücke in Stettin bzw. Stettin-Zabelsdorf mit Lagerhäusern u. Gleisanschluss (Gesamtgrösse 6632 qm, hiervon sind 2206 qm mit mehrstöckigen Häusern bebaut). Die Lagerhäuser sind modern ausgestattet, mit Krananlagen versehen u. verfügen z. T. über Gleisanschluss. Die Ges. ist im Besitz der Märkische Tafelglashüttenw. G. m. b. H., Briesen i. Mark. Zur Sicher. der Braunkohlen- versorg. Vertrag mit der Märkischen Braunkohlenwerke Treplin G. m. b. H. Kapital: RM. 1 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. A.-K. M. 2 250 000 (Vorkriegskapital); erhöht 1920 um M. 2 250 000, lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 7 500 000. Erhöht lt. G.-V. vom 23./11. 1922 um M. 38 000 000 in 38 000 Aktien zu M. 1000, davon M. 12 000 000 zu 400 % begeben u. den bisher., Aktion. zu 425 % im Verh. 1: 1 angeb. Restl. M. 26 000 000 zunächst nur mit 25 % Einzahl. zu 100 % begeben. Die M. 20 000 000, urspr. als Schutz-Akt bestimmt, wurden lt. G.-V,.-B. v. 5./3. 1924 als St.-Akt. ausgegeben u. verkauft. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 50 000 000 auf RM. 1 000 000 (50: 1) in 50 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., von dem Rest 4 % Div., 10 % Tant. an den A.-R., (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl.), der Rest wird als weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 145 500, Einricht. 1, Geschirr 1, Kassa 1841, Wechsel 133, Warenbestand 21 190, Beteil. 738819, Aussenstände 38 859, (Aval- bürgschaft 500 000), Verlust 978 757, – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 50 000, Buchschulden 875 103, (Avalverpflichtungen 500 000). Sa. RM. 1 925 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 243 767, allg. Unk. 203 693, Abschr. 47 241, do. a. Tochterges. 117 843, Verluste d. Tochterges. 501 779. – Kredit: Verkaufserlös a. Tochterges. 75 000, gesetzl. Rückl. 60 568, Verlust 978 757. Sa. RM. 1 114 326. Kurs Ende 1922–1927: 3600, 1.5, 1.80, 65.50, 60, 6.50 %. 1922 an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 4, 5, 10, 10, 25, 25, 25, 40, 0, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. W. Mackensy, Berlin; Stellv. Dr. jur. M. Manasse, Berlin; Paul Hartmann, Sorau. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederlass. D. K. H. Deutscher Kalkhandel Akt.-Ges., Berlin-Friedenau, Maybach-Platz 12. Gegründet. 29./1., 16./3. 1923; eingetr. 23./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25.