0 = 756 Industrie der Steine und Erden. Rheinische Zement-Industrie Akt.-Ges., Duisburg-Ruhrort, Vinckeweg. Gegründet: 6./12. 1921;, eingetr. 17./1. 1922. Sitz bis 14./4. 1923 in Köln. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Zementfabriken, Vertrieb u. Verwertung der Erzeugnisse dieser Fabriken, einschl. aller bei der Fabrik. sich ergeb. Nebenprodukte; er erstreckt sich auf alle mit dies. Zwecke unmittelbar oder mittelbar in Verbind. stehend. Geschäfte. Kapital: RM. 250 000 in 12 500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht 1923 auf M. 20 000 000 in Akt. zu M. 1000. (Über diese Erhöhungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 250 000 (80: 1) in 12 500 Aktien zu RM. 20. Die G.-V. v. 24./6. 1925 beschloss zwecks Beseitigung der Unterbilanz Herabsetzung des Kap. um RM. 83 360 u. dann Wiedererhöhung um denselben Betrag. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Werksanlagen 287 000, Kassa, Banken u. Postscheck 2377, Debit. 1476, Vorräte 43 882 (Bürgschaften 5844), Verlust 99 766. – Passiva: A.-K. 166 640, Darlehen 176 200, Lieferanten 91 662 (Bürgschaften 5844). Sa. RM. 434 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 50 400, Betriebs-, Verwalt.-Unk., Zs. u. Abschr. 170 935. – Kredit: Überschuss auf Waren 121 569, Verlust 99 766. Sa. RM. 221 335. Dividenden 1922–1926: 100, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Belschner, Duisburg. 3 Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Peter Leber, Köln; Stellv. Fabrikbes. Hans Kretzer, Köln- Nippes; Arthur Solmitz, Rechtsanw. Dr. Karl Diedrich, Fabrikant Heinr. Thelen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln u. Duisburg-Ruhrort: Darmstädter u. Nationalbank. Rheinische Spiegelglas-Fabrik zu Eckamp b. Ratingen. Gegründet: 17./11. 1889. Zweck: Fabrikation von Spiegel-, Fensterglas u. einschlägigen Produkten. Besitztum: Die Ges. besitzt ein zus. häng. 616 268 qm grosses Fabrikgrundst., welches mit eigenem Anschlussgeleise an Bahnhof Ratingen-West versehen ist. Von dem Grundst. sind ca. 55 600 qm mit Fabrikgeb., ca. 2050 qm mit Schuppen bebaut, ca. 304 000 am dienen sonst. Betriebszwecken, ca. 74 400 qm für Verwalt.-Gebäude, Direktions-, Beamten- u. Arb.- Wohnungen; ca. 11 000 qm sind zur Lehmgewinnung für die Hütte bestimmt u. der Rest wird landwirtschaftlich ausgenutzt. Die jetzigen Anlagen umfassen eine Schmelzhalle mit 4 Öfen, zugehörige Generatoren, Kühlöfen u. einen Kanal-Kühlofen, Magazine, eine Fabrik für feuerfeste Produkte, eine Schleiferei, Kesselhaus, Reparaturwerkstätten u. Verwaltungs- Gebäude, sowie 32 Arb.-Wohnhäuser mit 128 Wohnungen. Die von dem Rheinisch-West- fälischen Elektrizitätswerk bezogene elektrische Kraft wird in eigner Transform atorenanlage mit einem Anschlusswert von 4700 K. V. A. in Niederspannung umgewandelt. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter u. Angestellten beträgt zurzeit 600. Für die Bedienung des Wagen- verkehrs auf dem eigenen Anschlussgleise sind 2 Lokomotiven vorhanden. Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken, G. m. b. H. in Köln, der Deutschen Spiegelglas-Ausfuhrges. m. b. H., Aachen u. der Convention Internationale des Glaceries in Brüssel. 1920 Beteil. mit den übrigen Hütten der internationalen Spiegelglas- konvention an der Übernahme der Spiegelglasfabrik Reisholz. 1927 beteiligte sich die Ges. mit den im Verein Deutscher Spiegelglasfabriken zusammengeschlossenen Hütten an der Gründung einer Hütte für gezogenes Fensterglas nach dem System Fourcault. Kapital: RM. 6 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. 1891 Ausgabe einer Anleihe von/ M. 600 000, welche 1892 in Vorz.-Akt. u. 1899 in gewöhnliche Aktien umgewandelt sind. 1910 Erhöh. um M. 900 000. Weiter erhöht lt. G.-V. 1922 um M. 16 000 000, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank). Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 6 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 300 (10:3). * Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div. vom verbleibenden Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 344 593, Anschlussgleise 64 000, Geb. 2 220 000, Masch. u. Apparate 1 210 000, elektr. Anl. 384 000, Werkzeuge u. Utensil. 140 000, Kühlöfen u. Giessereieinricht. 300 000, Schmelzöfen 90 000, Betriebsmaterial. 334 155, Glasvorräte 340 201, Feuerversich. 10 237, Kassa u. Wechsel 5520, Wertp. 18 101, Debit. 3 365 420, (Bürgschafts- Debit. 30 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 900 000, Kontokorrent 990 452, verschied. Kredit. 51 433, unerhobene Div. 13 057, Gewinn 871 285, (Bürgschafts-Kredit. 30 000). Sa. RM. 8 826 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. kosten 26 563, Steuern 599 504, Abschr. 339 082, Gewinn 871 286 (davon: Div. 720 000, Tant. 42 867, Vortrag 108 418). – Kredit: Saldovortrag 97 807, Aufwert. von Roichsanleihen 32 394, Zinsensaldo 64 149, Fabrikations- gewinn 1 642 085. Sa. RM. 1 836 435.