0 ――――― — — 758 Industrie der Steine und Erden. 3 Aktien von je nom. M. 1000 1 Aktie über RM. 20 ausgegeben wird. An die Aktionäre, die weniger als 3 Aktien besitzen, werden Anteilscheine in Höhe von 6 RM. für je M. 1000 ausgestellt, die gegen RM.-Aktien im Verh. 3: 1 umgetauscht werden können. Die PM. 1 Mill. Vorz.-Akt. werden im Verh. 20: 1 umgestellt. Die G.-V. v. 28./6. 1926 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 98 320 auf RM. 36 100. Lt. G.-V. v. 5./12. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 68 900 in 137 St.-A, zu RM. 500 u. 4 St.-A. zu RM. 100, zu 102 % begeben. Die neuen Aktien, div. ber. ab 1./1. 1927, wurden zu 108 % im Verh. M. 500: M. 1000 angeboten. Die G.-V. v. 27./2. 1928 beschloss zum Ausbau des Unternehmens weitere Erhöh. um RM. 150 000 auf RM. 255 000. Die neuen Aktien soll das Bankhaus Jacob Wolff & Co., Frankfurt a. M., zu 105 % übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. 100 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 6000, Geb. 30 000, Masch. 1, Utensil. 1, An- schlussgleis 1, Sand- u. Kiesgruben 5000, Kassa 450, Debit. 48 399, Wechsel 119, Vorräte 25 216, Bank-K. 68 900. – Passiva: A.-K. 105 000, Rückstell. 29 000, R.-F. 3000, Kredit. 26 401, Reingewinn 20 686. Sa. RM. 184 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 28 942, Betriebsunk. 34 810, Steuern 5591, Reingewinn 20 686. – Kredit: Gewinnvortrag 1204, Betriebsergebnis 88 422, Pacht- u. Mieterträge 405. Sa. RM. 90 031. Kurs: Ende 1923–1924: 1.7, 0.30 %. In Frankf. a. M. notiert. Notiz 3./6. 1925 eingestellt. Ende 1925–1927 im Freiverkehr 18, ?, 100 %. Dividenden 1921–1927: 32, 50, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Ernst Weingärtner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Theod. Müller, Bankier Fritz Weissenberg, Bankier Sieg- fried Loewenthal, Bankier Jacob Wolff, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Jacob Wolff & Co., Theod. Müller & Co. *Fraureuther Porzellanfabrik, Akt.-Ges., Fraureuth. Gegründet: 13./10. 1927; eingetr. 10./2. 1928. Gründer: Kommerzienrat Alexander Maliniak, Walter Schumacher, Fritz Schröder, Arnold Meyer, Rechtsanw. Dr. Bruno Bley, Berlin. Kommerzienrat Alexander Maliniak bringt in die Ges. in Fraureuth belegenen Grundbesitz zum Preis von RM. 1 190 000 ein. In Anrechnung auf den UÜbernahmepreis wird die auf dem Grundst. lastende Hypothek von RM. 425 000 von der Ges. übernommen. Die Ges. übernimmt ferner die Erstattung rückständiger Zinsen in Höhe von RM. 65 000. Die Akt.-Ges. gewährt Herrn Kommerzienrat Maliniak als Entgelt für diese Einbringung 650 Stammaktien u. 50 Vorzugsaktien zum Nennwert von insgesamt RM. 700 000. Zweck: Betrieb einer Porzellanfabrik unter Verwendung u. Verwertung der Liegen- schaften u. Einrichtungen der bisher von der Porzellanfabrik Fraureuth Akt.-Ges. zu Frau- reuth betriebenen Porzellanfabrik sowie überhaupt der Betrieb der Porzellanfabrikation u. damit verbundener Nebengewerbe. Kapital: RM. 1 000 000 in 900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Rechtsanw. Dr. Bruno Bley. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Drahota, Greiz; Kommerzienrat Alexander Maliniak, Berlin; Dir. Fritz Schlesinger, Berlin-Westend. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „„ Aktiengesellschaft Sturm in Freiwaldau, Kreis Sagan. (Börsenname: Sturm A.-G.). Gegründet: 29./5. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Eirma bis 8./8. 1910: Schlesische Dachstein- u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm Akt.-Ges. Übernahme der Schles. Dachstein- fabriken G. Sturm in Freiwaldau u. Steinkirchen u., einer Schneidemühle zu Steinkirchen für M. 1 298 000. Zweck: Herstellung von Baumaterialien, insbes. von Dachziegeln, sowie Handel mit denselben. Hergestellt werden: Alle Arten von Bedachungsziegeln, Biberschwänze, Falzziegel, Mönche u. Nonnen, holländische Pfannen sowie Klosterpfannen, ferner sämtliche Arten von Firstziegeln sowie als Nebenprodukte Mauerziegel u. Chamottematerialien. Besitztum: Das Hauptwerk der Ges. liegt in Freiwaldau (Kreis Sagan); Zweigniederlass. befinden sich in Tschirne (Kreis Bunzlau) u. in Steinkirchen (Kreis Görlitz). Zum Brennen der Erzeugnisse der Ges. dienen insges. 4 Ringöfen u. für periodischen Betrieb 12 Einzelöfen, ferner für die Herstellung der Formlinge 12 Ziegelpressen mit 7 Beschickern (Tonzuführungsmasch.) u. 20 Walzwerken, 2 Kugelmühlen u. 6 Exenterpressen. In Frei- waldau u. Steinkirchen befinden sich künstl. Trockenanlagen. Jedes Werk besitzt eine Reparaturwerkstatt. Der Antrieb erfolgt in Freiwaldau u. Tschirne durch eigene Dampf- kraftanlage von 500 bezw. 125 PS. mit Akkumulatorenbetrieb; das Werk in Steinkirchen ist zur Versorgung mit Licht u. Kraft an die Überlandzentrale angeschlossen. Die Grundstücke in Freiwaldau umfassen z. Z. 93 ha 01 a 01 qm (mit Bahnanschluss), in Stein- *