— * 774 Industrie der Steine und Erden. =xziegelei Malliss Akt-Ges., Malliss (Meckl.-Schwerin). Gegründet: 30./9. 1927; eingetr. 25./1. 1928. Gründer: Gutsbes. Adolf Frhr. v. Büsing. Orville, Luzern; Oberjägermeister Walter Frhr. van der Hoop, Darmstadt; Walter Frhr. van der Hoop jun., Lausanne; Fabrikdir. Otto Christlieb, Fabrikdir. Hans Hertrich, Regens- burg. Frhr. Adolf von Büsing-Orville hat in die Ges. das gesamte von ihm bisher unter der Firma Mallisser Ziegelei, Malliss, betriebene Unternehmen mit sämtlichen Aktiven u. Passiven u. dem Recht der Firmenfortführ. eingelegt zum Anschlagswert von RM. 380 000 für sich selbst u. zum Anschlagswert von je RM. 5000 für die übrigen vier Gründer. Zweck: Übernahme u. der Fortbetrieb des unter der Firma „Mallisser Ziegelei, Malliss“ betriebenen Ziegeleiunternehmens mit Tonwerk u. die Verwaltung des zugehörigen, nicht gewerblichen Grundbesitzes. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Dipl.-Ing. Albert Lüdtke jun., Bergedorf; Ziegelmeister Fritz Köller jun., Malliss. Aufsichtsrat: Oberjägermeister Walter Freiherr van der Hoop, Darmstadt; Walter Freiherr van der Hoop jun., Lausanne; Maschinenfabrikant Albert Lüdtke sen., Bergedorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke A.-G. in Mannheim, Nuitstr. 14. Gegründet: 22./5. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Der Sitz der Ges. ist in Mannheim, das Büro in Speyer. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterialien u. Tonwaren aller Art, sowie Verwert. der eigenen u. von Dritten erworbenen Erzeugnisse, Kiesbaggerung. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Herrenteich I u. II, Mechtersheim, Kiesgelände Angelhof. Kapital: RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200.. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. bis 1917: M. 2 000 000. Über Sanierung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. Lt. G.-V. v. 2./3. 1923 erhöht um M. 200 000 in 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 20./11. 1924 u. G.-V. v. 17./3. 1925 Umstell. des St.-Akt.-Kap. von M. 2 000 000 auf RM. 400 000 (5: 1) in 2000 Akt. zu RM. 200. Die früh. M. 200 000 Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 17./3. 1924 gegen Zahlung von RM. 15 000 eingezogen. Hypoth.-Anleihe: I. 4½ % Anleihe v. 1889. II. M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1902. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1914–1922: 87.75*, –, 88, –, 90*, 93, 84.50, 90, 75 %. Rest-Umlauf Ende 1927: RM. 40 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundbesitz 215 000, Geb. 183 000, Einricht. 136 500, Autopark 31 500, Waren 120 850, Kassa 1606, Debit. 159 664, Eff. 6086, (Aval-Debit. 11 000). – Passiva: A.-K. 400 000, Obl. 40 500, do. Zs. 81, Kredit. 111 550, Rückl. 32 180, R.-F. 100 000, Delkr. 12 382, unerhob. Div. 1224, Hyp. 80 000, Hyp.-Zs. 1350, (Aval-Kredit. 11 000), Gewinn 74 938. Sa. RM. 854 207. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 116 772, Steuern 59 906, Zs. u. Provis. 11 585, Abschr. 46 211, Überschuss 74 938 (davon: Delkr. 2000, Div. 24 000, Tant. 7600, Reparat.- Rückstell. 16 000, Vortrag 25 338). – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 282 628, Erträgnisse 3795, Vortrag 22 990. Sa. RM. 309 414. Dividenden 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 7, 30, 0 %; 1924–1927: 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Speyer; Stellv. Franz Eswein, Mittelbexbach. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Janda, Mannheim; Stellv. Bankdir. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Hugo Eswein, Dürkheim; Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Eisenb.-Insp. J. J. Bennighof, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Mannheim, Speyer u. Ludwigshafen: Rhein. Creditbank. Meissner Ofen- und Porzellanfabrik (vorm. C. Teichert) in Meissen, Neumarkt 5 u. Leipziger Str. 16. Gegründet: 18./8. 1872. Niederlagen in Dresden, Berlin u. Hamburg. Zweck: Herstell. von Meissner Kachelöfen, Hartsteingut-Wandplatten u. Industrie- Wanaplatten. Meissner Porzellan. Im Meissner Hauptwerk (Neumarkt 5) wird angefertigt: Kachelmaterial für Schamottekachelöfen, Hartsteingut-Wandplatten für hygienische Wand- beläge in Läden, Badeanstalten, Sanatorien, Krankenhäusern u. dergl. In der Porzellan- fabrik (Leipziger Str. 16) wird hergestellt: Meissner Porzellan für Tafel-, Kaffee- u. Tee- geschirr u. Kunstartikel. Das Zweigwerk Bitterfeld stellt ausschliesslich Hartsteingut- Wandpflatten her. In eigenen Schächten in Löthain, Mohlis u. Oberjahna bei Meissen wird Ofen- u. Wanaplattenton gefördert. Besitztum: Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst einen Flächeninhalt von 1d. 100 000 qm; davon entfallen rd. 35 000 qm auf Gebäude u. gewerblichen Hofraum. Von den Grundstücken liegen in Meissen 32 000 qm, in Meissen-Zaschendorf ca. 51 500 qm, in Bitterfeld