Industrie der Steine und Erden. 777 Direktion: Paul Blume. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Stellv. Geh. Komm.-Rat Oskar Schleich, Ober- baurat Gust. Frölich, Bank-Dir. Kurt Meyer, Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; vom Betriebsrat: A. Kluge, H. Harms. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Meissen: Commerz- u. Privatbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank. 0 Dachziegelwerk Möding Akt.-Ges. in Möding (b. Landau I.) Gegründet: 7./11. 1921; eingetr. 12./12. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 24./1 1. 1927 in Schwandorf. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Ziegeln u. Tonwaren, insbes. von Dachdeckungs- material durch Fortführ. der früh. Ziegelei Möding G. m. b. H., Moding bei Landau a. J. Der Ende Sept. 1925 stillgelegte Betrieb wurde erst Ende August 1926 zur Ergänzung des Lagers in Mauersteinen wieder aufgenommen. Diese Teilfabrikation musste jedoch wegen der anhaltenden geringen Nachfrage Ende Oktober wieder eingestellt werden. Seit Mitte April 1927 befindet sich das Werk wieder in Vollbetrieb. Kapital: RM. 165 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20 mit 6 % Vorz.-Div., bevorz. Einlös. im Falle der Liqu. der Ges. u. 32 fach. St.-Recht in best. Fällen. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien, übern. von den Gründern zu 150 %. Erhöht 1922 um M. 2 400 000, 1923 um M. 8 800 000 auf M. 13 200 000 in St.-Akt.: 4000 à M. 1000, 2000 à M. 3000, 1000 à M. 2000 u. Vorz.-Akt.: 400 à M. 1000 u. 80 à M. 10 000. Dann lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Kap.-Umstell. von M. 13 200 000 auf RM. 165 000 (St.-Akt. 75: 1, Vorz.-Akt. 240: 1) in 8000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20, wobei letztere neu eingezahlt wurden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 32 St. in best. Fällen. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 22 500, Fabrikgeb. 81 500, Ofen- u. Kanaltrockenanl. 47 000, Wohngeb. 18 500, Industriegleis 3000, Masch. 49 000, elektr. Anl. 1300, Dampf- u. Luftheizungs-Anl. 1400, Rollbahnen 1100, Werkz. 9000, Mobil. 700, Wasser- leit. 2700, Lastkraftwagen 15 500, Fuhrpark 6000, Kassa 680, Debitt) 18 540, Waren- u. Materialbestände 99 521, Verlust 55 282. – Passiva: A.-K. 165 000, Kredit. 268 225. Sa. RM. 433 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 734, Unk. u. Zs. 200 342, Abschr. 10 631. – Kredit: Waren 207 632, Verpachtung u. Verschiedenes 793, Verlust 55 282. Sa. RM. 263 708. Dividenden 1921/22–1926/27: 30, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinrich Wolf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Josef Gerhaher, Straubing; Stellv. Dir. Friedrich Denn- hardt, Komm.-Rat Gustav Siewecke, Schwandorf; Bankier Max Gerhaher, Straubing. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Straubing u. Landau: Josef Gerhaher; Bamberg: Bayer. Staatsbk. Aktien-Ziegelei München in München, Hildegardstrasse 7 Gegründet: 10./1. 1867; eingetr. 31./12. 1869. Zweck: Herstellung von gebrannten Baumaterialien u. Tonwaren jeder Art, sowie die landwirtschaftl. Ausnützung der nicht dem jeweiligen Abziegeln unterliegenden Flächen. Spezialität: Herstellung von sogenannten Grosshesseloher Klinker-Trottoirplatten. Ökonomie in Föhring u. München. Besitztum: Der Lehmbesitz in Steinhausen, Bogenhausen u. Zamdorf ist erschöpft; es wurde deshalb der Schwerpunkt der Fabrikation nach Föhring mit 241.14 Tagwerke Lehm- besitz verlegt u. daselbst 1909 eine neue grosse Ziegelei erbaut. Zu dieser gehören 3 Gas- kammeröfen für Klinkerfabrikation, 3 Ringöfen für Masch. u. Handware, 1 Ringofen für Mauersteine. Grundbesitz in München-Bogenhausen u.-Steinhausen 210.31 Tgw. Die Ges. besitzt ferner Anteilscheine an dem Hause für Handel u. Gewerbe in München. Kapital: RM. 3 000 000 in 15 000 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 080 000. Urspr. fl. südd. Währ. 250 000 in 1000 Akt. zu fl. 250, 1873 erhöht auf 4000 Akt. zu fl. 262.50 = M. 450, wovon jedoch nur 2400 Akt. emittiert sind. 1921 Erhöh. des A.-K. von M. 1 080 000 auf bis M. 2 500 000. Der Nennwert der alten Akt. zu M. 450 wird durch Zuzahl. auf M. 500 erhöht. In Abänder. dieses Beschlusses der G.-V. v. 15./7. 1921 beschloss die G.-V. v. 7./10. 1921 aus Zweck- mässigkoitsgründen die Schaffung von neuen Akt. im Nennwert von M. 1000 durch Umtausch zweier alter Aktien zu M. 450 u. gleichzeitige Zuzahl. von M. 100. Es wurden ferner M. 1 300 000 St.-Akt. ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 3 250 000 in 3250 St.-Akt. Ferner erhöht lt. G-V. vom 19./6. 1923 um M. 9 250 000 in 9250 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, Herzog & Meyer, J. L. Feuchtwanger), davon M. 5 750 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh 1: 1 zu 1000 % £ Stempel. u. Pauschale. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 2.12. 1924 von M. 14 999 800 auf RM. 2 999 960 (5: 1) in 14 998 Akt. zu RM. 200 u. 18 Akt. zu RM. 20. Letztere entfielen auf die 4 noch im Verkehr befindl. alten Aktien zu M. 450. Die G.-V. v. 22./3. 1928 hat Aufrundung des A.-K. von RM. 2 999 960 auf RM. 3 000 000 beschlossen.