7 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 871 Kapital: RM. 2 000 000 in Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 17./1. 1928 hat beschlossen, das A.-K. um einen Betrag bis zu RM. 1 500 000 zu erhöhen. Dieser Beschluss ist in Höhe von RM. 500 000 durchgeführt worden. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Mai 1927: Aktiva: Grundst. 231 536, Fabrikgeb. 363 500, Wohngeb. 26 500, Masch. 286 000, Inv. 34 469, Beteilig. u. Eff. 65 891, Kassa, Schecks u. Wechsel 118 326, Waren 3 276 408, Debit. 1 360 255. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 4 202 846, Rückstell. 58 367, Reingewinn 1673. Sa. RM. 5 762 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 33 802, Materialien 3 345 536, Handl.- u. Betriebsunk. 2 649 470, Reingewinn 1673. – Kredit: Gewinn u. Verlust 2708, Waren- bruttogewinn 6 025 280, Häuserertrag 2493. Sa. RM. 6 030 481. Dividende 1925/26–1926/27: 0 %. * Direktion: W. E. Meyer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Albert Brehme, Gers; Dir. Spies, Dir. Vis; vom Betriebs- rat: P. Worms, Hempel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin W. 8: Disc.-Ges. * 0 – – Aktien-Wirkerei Geyer Akt.-Ges., Geyer i. E. Gegründet: 3./11. 1927; eingetr. 8./2. 1928. Gründer: Frau Anna Emilie verw. Dietzsch, Fabrikant Heinrich Albert Otto Dietzsch, Fabrikant Paul Richard Johannes Dietzsch, Frau Clara Hanna Dietzsch, Frau Anna Margarethe Dietzsch, Geyer i. E. Zweck: Fabrikation u. der Handel mit Strumpf- u. Wirkwaren. Kapital: RM. 100 000 in 20 Akt. Lit. A u. 80 Akt. Lit. B zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. A 1 St., 1 Akt. B 5 St. Vorstand: Heinrich Albert Otto Dietzsch, Paul Richard Johannes Dietzsch. Aufsichtsrat: Frau Anna Emilie verw. Dietzsch, Frau Clara Hanna Dietzsch, Frau Anna Margarethe Dietzsch, Geyer i. E. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Filzfabriken in Giengen a. d. Brenz. Gegründet: 19./6. 1881; eingetr. 4./9. 1882. Zweck: Betrieb der Filzfabriken Giengen, Gerschweiler, Fulda, Brünn. Zweignieder- lassung in Berlin, Chemnitz, Fulda, Brünn; Verkaufsstellen in London, Montreal u. a. Die Ges. hat für RM. 2 576 000 Liqu.-Schäden nur RM. 38 000 erhalten. Diese Enteignung hat der Ges. bei der Umstellung in Goldmark die schwersten Opfer auferlegt. Die Ges. er- wartet, dass sie von der Reichsregier. wenigstens auch 80 entschädigt werden wird, wie andere Gruppen bereits entschädigt worden sind. Die Gesellschaft hat 1893/96 die Aktien der ,A.-G. der Oesterr. Filzfabriken in Brünn“' erworben u. die Leitung dieser Fabrik übernommen. 1910 Angliederung der Bayer. Wollfilz-Fabrik. in Wasserburg-Günzburg. 1918 Verkauf der Fabrik Wasserburg- Günzburg. In Chemnitz wurde 1921 ein Grundstück mit Lagerräumen erworben. 1924 Übernahme der Filzabteil. der Moritz Beran's Söhne A.-G. in Brünn, deren Maschinenpark bei der Ges. aufgestellt wurde. Kapital: RM. 3 155 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 200, 4375 St.-Akt. zu RM. 400 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 125fach. Stimmrecht ausgestattet. – Vorkriegskapital: M. 5 250 000. Urspr. A.-K. M. 3.5 Mill. Erhöht 1889 um M. 500 000, 1910 um M. 1 250 000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 250 000 in 2625 St.-Akt. u. 625 Vorz.-Akt: zu M. 1000. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./2. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 3 155 000 (M. 1000 = RM. 400). Die bisher 625 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind auf 10 solche zu RM. 500 umgestellt unter Zu- zahl. von RM. 4772. Genussscheine: Die G.-V. v. 21./3. 1922 beschloss die Ausg. von bis zu 10 500 Genuss- scheinen. Jede Aktie zu M. 500 war zum Bezug von 1, jede Aktie zu M. 1000 von 2 Genuss- scheinen berechtigt. Der Bezugspreis betrug M. 550 für den Genussschein. Die Genuss- scheine sind ab 1./1. 1923 div.-ber. u. zwar in der Weise, dass zunächst die St.-Akt. bis zu 5 % Div. erhalten; steht mehr zur Verteilung, so erhalten die Genussscheine bis zu RM. 10, ein darüber hinaus etwa noch zur Verfügung stehender Gewinn wird unter die- St.-Akt. u. die Genussscheine gleichmässig verteilt. Die Genussccheine sind frühestens zum 31./12. 1928 kündbar, zurückzahlb. zum jeweilig aufgewerteten Betrage. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Aktion. zunächst den N ennbetrag ihrer Aktien, alsdann jeder Genussschein den aufgewerteten Betrag. Auf den Rest des Vermögens haben die Genussscheine keinen Anspruch. Begeben waren bis Ende 1922 8320 Genussscheine. Kurs in Stuttgart Ende 1922–1927: RM. 3200, 33, 40, 25, 25, 15.5 p. Stück. Auch Freiverkehr Augsburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt.- Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 125 St., in 3 besond. Fällen 1000 St. Gewinn-Verteilung: 5 % event. mehr z. R.-F. bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, dann der ausserord. R.-F. den jeweils vom A.-R. festzustellenden Betrag, sodann 7 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., dann den Inhab. von Genusssch. je RM. 10 pro Genussschein. ==