872 LTextil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. sodann Rest zu ausserord. Abschreib. oder Rückl., hiernach 10 % Tant. bezw. Unterst.- u. Pens.-F., sowie Grat. an Beamte u. Arbeiter, Rest zur Verteil. einer Super-Div. an die Aktion. sowie an die Inhab. von Genusscheinen, soweit nicht die G.-V. auf Antrag des A.-R. ander- weite Verwendung beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 1 478 000, Debit. einschl. der Zweiganst. Brünn 2 106 554, Eff. 280, Kassa 13 722, Wechsel 122 711, Vorräte an Wollen, Filzen u. Material. 1 560 508. – Passiva: A.-K. 3 155 000, R.-F. 331 057, Genussscheine 17 275, Hyp. Berlin u. Chemnitz 68 670, Grunderwerbsteuer-Rückstellung 37 000, Kredit. 1 339 751, Wohlf.-F. 20 000, Div. 3594, Gewinn 309 428. Sa. RM. 5 281 777. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Immobil. 91 256, Gewinn 309 428 (davon Wohlfahrts-K. 20 000, Div. an Vorz.-Akt. 350, do. an St.-Akt. 189 000, Genussscheine 99 840, Vortrag 238). – Kredit: Vortrag von 1926 5287, Überschuss des Fabrikat.-K. u. Erträgnisse aus Geschäfts-Beteil. 395 398. Sa. RM. 400 685. Kurs Ende 1913–1927: In Stuttgart: –, –*, –, 105, –, 97*, 137, 385, –, 6900, 20, 44, 49.5, 93, 99 %. In München: 105.75, 94*, –, 105, –, 97, 146, 390, 1230, 6900, 30, 44.75, 46.25. 90, 96 %. (Auch in Augsburg notiert.) Dividenden 1913–1927: 5, 0, 7, 7, 6, 6, 9, 20, 45, 100, 0, 6, 4, 5, 6 %. (Div.-Scheine 46, 19 u. 6.) Vorz.-Akt. 1922 –1927: 7, 0, 7, 7, 7, 7 %; auf Genussscheine 1924 –1927: RM. 12, 0, 2, 12 pro Genussschein. (Genussschein 6). Vorstand: Max Haehnle, Dr. Otto Haehnle. Prokuristen: Hans Osswald, Johann Boemer; Philipp Lamely, Adolf Keller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Eugen Haehnle, Ulm a. d. D.; Stellv. Geh. Komm.- Rat Otto Fischer, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Aug. Schneider, München: Rechtsanw. Friedr. Payer, Komm.-Rat Nathan Gunz, Stuttgart; Komm.-Rat Erwin Glatz, Neidenfels; vom Betriebsrat: J. Schaber, M. Seydel. Zahlstellen: Giengen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank Fil. der Deutschen Bank; Augsburg: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; München: Schneider & Münzing. Spinn-Industrie-Akt.-Ges. vorm. Mühlen & Peltzer, Giesenkirchen (Amt Odenkirchen) Gegründet: 10./7. 1918; eingetr. 23./8. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/21. Sitz bis 14./7. 1924 in Berlin. Firma bis dahin ohne Zusatz vorm. Mühlen & Peltzer. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spinnerei- und ähnlichen Erzeugnissen. Entwicklung: Für die Ges. sind zwei bestehende Vigognespinnereien angekauft worden, nämlich die Firma J. G. Schön & Co., Werdau, u. die Fa. Mühlen & Pelzer, Giesenkirchen (Rhl.), Fabriken mit etwa 10 000 bezw. 20 000 Spindeln, die in der derzeitigen Weise weiterbetrieben wurden. Der Betrieb in Werdau war vorübergehend an die Spinn-Ind. G. m. b. H. in Werdau, der Betrieb in Giesenkirchen an die Spinn-Ind. G. m. b. H. vorm. Mühlen & Peltzer ver- pachtet. Seit Juli 1924 wird der Giesenkirchener Betrieb (mit Wirk. ab 1./1. 1924) für eigene Rechnung unter Ubernahme der Pächterfirma unter der neuen Firma: Spinn-In- dustrie A.-G. vorm. Mühlen & Peltzer geführt. Der Werdauer Betrieb ist einem andern Unternehmen des Konzerns angegliedert worden. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. dazu 1920 M. 2 700 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 1 Mill. derart, dass die Aktien im Verh. 3: 1 zus gelegt u. der Nenn- wert dann auf RM. 1000 umgewertet wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 50 000, Geb. 340 000, Masch. 516 000, Inv. 3000, Eff. 1, Vorräte 220 388, Anleihe Disagio 75 735, Aussenstände 615 934, Kassa, Wechsel u. Schecks 70 692. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 503 179, Schulden 383 373, Gewinn 5199. Sa. RM. 1 891 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926 79 709, Verwalt.-Kosten einschl. Steuern u. aller Unk. 122 360, Gewinn 5199. Sa. RM. 207 269. – Kredit: Bruttoüberschuss RM. 207 269. Dirvidenden 1918–1927: 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Herm. Mühlen, Wilh. Herm. Peltzer. Aufsichtsrat: Vors, Fabrikbes. Alfred Blumenstein, Wehr (Baden); Stellv. Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Fabrikbes. Jos. Blumenstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für TextiblInd.; Rheydt; Barmer Bankverein, A. Schaaffh. Bankverein. Akt.-Ges. für Färberei und Appretur, Glauchau in Glauchau i. Sa. Gegründet: 1./5. 1925; eingetr. 18./5. 1925. Sitz bis 16./5. 1925 Berlin. Gründer s. Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrgang 19286. *