3 960 Chemische Industrie. 1129. – Passiva: A.-K. 150 000, Buchschulden 45 678, Wechsel 21 118, Bankschulden 2897, Transit-Passiva 2972, Sa. RM. 222 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 194 394, Handelskosten 119 821, Betriebskosten 32 045, Abschreib. 5725. – Kredit: Kapital-Konto (Zus. leg.) 200 000, Waren 150 857, Verlust 1129. Sa. RM. 351 986. Dividenden 1923–1927: 0 %. Direktion: Ewald Kipper. Aufsichtsrat: Vors. Dir. August Stauch, Stellv. Rechtsanw. Dr. Kurt Magnus, Geh. Reg.- Rat W. Junker, Werner Vinzelberg, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergolin Lack: und Farbenfabrik Akt-Ges., Bremen. Gegründet: 2./3. 1922; eingetr. 14./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Fa. bis 12./4. 1922: Walther van den Bergh, K.-G. a. A.; bis 19./2. 1926: Bergolin-Werke Walther van den Bergh, K.-G. a. A., Bremen. Zweck: Die Herstellung u. der Vertrieb von Lacken, Farben u. Firnissen, ferner der Erwerb von u. die Beteiligung an Fabriken, die sich mit der Herstellung solcher u. ähn- licher Fabrikate befassen, sowie die Vornahme von Geschäften jeglicher Art die nach dem Ermessen des A.-R. für das Unternehmen förderlich sind. Kapital: RM. 500 000 in 625 Akt. zu RM. 20, 625 Akt. zu RM. 100 u. 425 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./7. 1924 Umstell. auf RM. 150 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 2500 Akt. zu RM. 20, ferner Erhöh. um RM. 150 000 in 1500 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 30./11. 1926 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 75 000 u. Wiedererhöh. um RM. 425 000 auf RM. 500 000, ein- geteilt in 625 Akt. zu RM. 20, 625 Akt. zu RM. 100 u. 425 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1925: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., bes. Abschreib. u. Rückl. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 87 000, Masch. 58 000, Fahrzeuge 3500, Inv. 1, Kassa 4412, Postscheck 3433, Bank 1964, Wechsel 2321, Debit. 391 167, Waren- lager 215 318. – Passiva: A.-K. 500 000, Delkr. 10 000, Kredit. 224 686, Gewinn 32 433. Sa. RM. 767 119. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 22 836, Fabrikationsunk., Steuern usw. 490 987, Gewinn 32 433 (davon R.-F. 10 000, Div. 20 000, Vortrag 2433). – Kredit: Vortrag aus 1926 1080, Betriebsgewinn 545 176. Sa. RM. 546 257. Dividenden: 1922 (6 Mon.): 10 %; 1922/23–1924/25: 200, 0, 0 %; 1925 (6 Mon.): 0 %. 1926= 19272 0, 4 %. Direktion: Andreas Helms. Prokuristen: Alfred Risse, Handl.-Bevollmächtigter H. Fritz. Aufsichtsrat: Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Geh. Komm.-Rat Dr. Rob. Allmers, Bremen-Horn; Carl Gerh. Aug. Meyer, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder Bank. Bremen-Besigheimer Oelfabriken, Akt.-Ges. in Bremen, Holzhafen. Gegründet: 19./7. 1889 unter der Firma Oelfabrik Besigheim vorm. Fr. Kollmar in Besig- heim; eingetr. 3./8. 1889. Firma u. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 16./3. 1895 wie oben geändert. Zweck: Betrieb der Ölbereitung u. der damit verbund. Geschäfte sowie der Handel in Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten dieses Geschäftszweiges. Die Fabrikanl. befindet sich in Bremen am Holz- u. Fabrikhafen. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst rund 85 000 qm, wovon rund 20 000 am bebaut sind. Das Werk besitzt an dem für Seeschiffe fahrbaren Holz- und Fabrikhafen eine eigene Lösch- und Ladebrücke, durch die die Entladung der direkt von überseeischen Häfen ankommenden Dampfer sowie der Leichter-Fahrzeuge erfolgt. Die Überführung der Saaten nach der Fabrik bzw. den Lagerspeichern erfolgt durch Elevatoren u. Transport- bänder. Ferner sind ausgedehnte Gleisanlagen vorhanden, die die Fabrik mit dem staatl. Rangierbahnhof bezw. Hafenanlagen verbinden. Die Fabrikgeb. sind mehrstöckig, massiv gebaut u. fassen insges, etwa 18 000 t Saat. Das Werk umfasst vier Pressenfabriken zur Verarbeitung der OÖlsaaten, eine Raffinationsanlage zur Veredlung der Speise-Öle. Die Bremen-Besigheimer Ölfabriken haben eine Verarbeitungskapazität von 180 000 t Saat pro Jahr. Die Dampfkraftanlage erzeugt insges. 5000 PS. Rund 900 Angest. u. Arb. Die frühere Fabrikanlage in Besigheim wurde 1920 aufgelöst, die Maschinen wurden in das Bremer Werk überführt, die Anlagen verkauft. Beteiligungen: Seit 20./10. 1920 besteht zwischen der Ges. u. dem Verein Deutscher Oel- fabriken, Mannheim u. der Oelfabrik Gross-Gerau, Bremen eine Interessengemeinschaft. An beiden Unternehmen ist die Ges. durch Besitz von Aktien beteiligt. Kapital: RM. 10 880 000 in 34 473 Aktien zu je RM. 300 u. 26 905 Aktien zu je RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 7 000 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, herabgesetzt 1895 auf M. 300 000 u. gleichzeitig wieder auf M. 1 100 000 erhöht, sodann erhöht bis 1914 auf M. 7 000 000, weiter erhöht 1918 auf M. 10 Millionen. Die G.-V. v. 20./10. 1920 beschloss, das A.-K. um bis zu M. 24 330 000 zu erhöhen;