Chemische Industrie. 983 Gebr. Keller Nachf. Akt.-Ges. in Freiburg i. B., Clarastr. 79. Gegründet: 5./2. 1920, mit Wirkung ab 1/. 1919; eingetr. 14. 5. 1920. Gründer: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Gebr. Keller Nachf. in Freiburg betriebenen Unternehmens. Fabrikation von chemisch-technischen u. pharmazeutischen Produkten sowie des Handels mit Spezialpräparaten. Ankauf von einschlägigen Patenten, Herstellungsverfahren u. sonst. Schutzrechten. Grosshandel mit Drogen, Anbau u. Vertrieb von Arznei-Kräutern, Trocknungs-, Schneide- u. Pulverisieranstalt. Kapital: RM. 246 000 in 400 Vorz.-Akt. zu RM. 15, 8600 St.-Akt. zu RM. 20, 140 desgl. zu RM. 200 u. 40 desgl. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 % dazu lt. G.-V. v. 12./12. 1920 M. 700 000. Lt. G.-V. v. 10. 8. 1921 erhöht um M. 1 Mill. Lt. G.-V. Y. 5./12. 1921/ abermals erhöht um M. 3 Mill. in 2600 St-Akt. u. 400 6 % Vorz.-Akt. mit zehn- fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./6. 1923 um M. 1 Mill. in 1000 Akt. à M. 1000, begeben zu pari. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1923 um M. 6 400 000 St. Akt. Lt. G.-V. v. 27./2. 1925 Umstell. von M. 12 400 000 auf RM. 246 000 in 400 Vorz.-Akt. zu RM. 15, 8600 St.-Akt. zu RM. 20, 140 desgl. zu RM. 200 u. 40 desgl. zu RM. 1000. Grossaktionäre: Andreae-Noris Zahn A.-G., Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 1./7. 30. 6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), besond. Rückl., 6 % Höchst- Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A. R., Rest an St.-Akt. oder nach G.-V. B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. 94 000, Inv. 14 271, Aufwert.-Ausgleich 12 358, Kassa u. Postscheckguth. 5344, Waren 193 369, Bebit. 161 629, Verlust 110 430. – Passiva: A.-K. 246 000, Hyp. 29 477, nicht abgehobene Div. 1352, Kredit. einschl. Guth. der Bank 314 572. Sa. RM. 591 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: el aus 1925/26 54 026, Handl.- u. Betriebs-Unk. einschl. Steuern 270 299, 12 886. – Kredit: Bruttogewinn 226 35 Verlust 110 430. Sa. RM. 337 211. Dividenden 1919/20–1926/27: 24 % p. r., 15, 15, 1000, 0, 10, 0, 0 %. Direktion: Paul Ehrenberg, Ernst Frankfurt a. M. Prokurist: Josef Jaeger. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Wilhelm Samstag, Adolf Hoff, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Dr. Fr. Keller, Freiburg i. B. Zahlstelle: Freiburg: Dresdner Bank; Berlin u. „ a. M., Dresdner Bank, Darm- städter u. Nationalbank. Superphosphatfabrik N A.-G. in Friedrich-August-Hutte in Oldenburg. Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gründer 8. nab. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Verwaltung in Nordenham. Zweck: Gewinn., Verarbeit. u. Verwert. von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstell. von Superphosphaten, anderen Düngemitteln u. chem. Produkten. Kapital: RM. 1 350 000 in 4500 Akt. zu RM. 300, – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 7./1. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Zur Tilg. der Unterbilanz etc. beschloss die G.-V. v. 1./12. 1911 Zuzahl. von 33½ % gleich M. 333½ auf jede Aktie; Aktien, auf die zugezahlt wurde, sind in 6 % Vorz.-Aktien umge- wandelt, was mit 1200 Aktien geschah. Erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 3 000 000 (also auf M. 4 500 000) in 3000 St.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Lt. gleicher G.-V. sind die Vorz.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt worden u. ab 1./7. 1921 div.-ber. Lt. G.-V. v. 25./5. 1925 Umstell. von M. 4.5 Mill. auf RM. 1 350 000 in 4500 Aktien zu RM. 300. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien befindet sich im Besitz der Oberschles. Koks- werke u. Chemische Fabriken in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Anlagen 1 220 500, Warenbestände 334 188, Kassa 1294, Wechsel 56 098, Debit. 111 749. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 150 000, Kredit. 110 089, Akzepte 92 000, Überschuss 21 740. Sa. RM. 1 723 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 89 095, Abschr. 67 500, Ib 21 740. – Kredit: Vortrag aus 1925/26 13 610, Überschuss 164 725. Sa. RM. 178 335. Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 9, 9, 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ernst Bensch, Stellv. 3 Jänichen. Aufsichtsrat: Landrat Dr. von Flügge, Speck i. Pomm.; Paul Totte, Brüssel; Gen.-Dir. Moeller, Berlin; Gen.-Dir. Herm. Hahn, Stettin; Dr. Albert Sondheimer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Darmstädter v. Nationalbk.; Berlin: Berliner Handels-Ges.