Chemische Industrie. 987 eigene mechanische Lösch- u. Lade-Anlagen, so dass Seeschiffe jederzeit dort löschen u. laden können. – Eigener Gleisanschluss ist vorhanden. Die Fabrik in Harburg ist mit den neuesten Verbesserungen auf technischem Gebiete versehen. — Vienenburg: Fabrik für Herstell. von Superphosphat u. Mischdüngern. Die Fabrik hat eigene Gleisanlage. – Schönebeck: stillgelegte Fabrikanlagen. – Friedrichstadt: Fabrik zur Verarbeitung von Roh- knochen u. zur Herstellung von Mischdüngern. Diese Fabrik hat nur Wasseranschluss. —–. Sämtliche Fabriken sind mit Dampf. oder Kraftanlagen ausgestattet; sie sind gut imstand gehalten u. entsprechen im übrigen allen Anforderungen, die an leistungsfähige u. moderne Fabriken gestellt werden können. Die Fabrik in Mannheim-Ludwigshafen steht auf ge- pachtetem Staatsgrund. Alle übrigen Werke stehen auf eigenem Grund u. Boden. Der Pachtvertrag mit der Domänenverwalt. in Hamburg für das Fabrikgelände auf Steinwärder (Hamburg) ging mit allen Rechten u. Pflichten per 1./1. 1928 auf die Lager- u. Speditions- Ges. m. b. H. über. Die Ges. beschäftigt zur Zeit zirka 1000 Arb. u. 122 Angestellte. Die Ges. gehört für den Absatz u. die Preisregulierung ihres Haupterzeugnisses (künstliche Düngemittel) der Deutschen Superphosphat-Industrie G. m. b. H., Berlin, an. Die Beteilig. an dieser Ges. kann erstmalig zum 31./5. 1930 gekündigt werden. Kapital: RM. 5 605 000 in 56 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. A.-K. M. 16 000 000 (Vorkriegskapital) in 16 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./5. 1922 erhöht um M 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht It. G.-V. v. 24./2. 1923 um M. 16 000 000 in 16 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Norddeutsche Bank, Hamburg, u. S. Bleichröder, Berlin) zu 5250 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 6000 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 14./6. 1924 von M. 33 000 000 auf RM. 3 205 000 in 32 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5 durch Umwert. des Nennbetrags der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 5. Zwecks Durchführung des Fusionsvertrages mit der Merck'sche Guano- u. Phosphat-Werke A.-G. beschloss die G.-V. v. 7./1. 1927 Erhöh. um RM. 2 400 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 100 (div.-ber. ab 1./1. 1927), die den Aktion. der Merck'schen Guano- u. Phosphat-Werke A.-G. zum Umtausch angeboten wurden, u. zwar in der Weise, dass auf je nom. RM. 500 Akt. der letztgenannten Ges. je nom. RM. 400 der neuen Akt. entfielen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie =1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., (Gr. 0 d. A.-K.), dann 6 % (Max.) an Vorz.- Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Inv. usw. 4 483 990, Vorräte 6 734 353, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 385 467, Wertp. u. Beteilig. 16 496, vorausbez. Versich.-Prämien 19 775, Hyp. 11 588, verschiedene Debitoren 794 660. – Passiva: A.-K. 5 605 000. R.-F. 560 500, Akzepte 504 984, verschiedene Debitoren 5 439 283, Hyp. 49 511, Div.-Rest. 1845, Obl.-K. 2865, Obl.-Steuer 14 525, Räckst. für Grunderwerbsteuer 9243, Reingewinn 258 571. Sa. RM. 12 446 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Direktoren- und Beamten- Tant. 622 330, Abschreib. 288 770, Steuern 323 677, soziale Lasten 128 295, Ruhegehälter u. Unterstütz. für ehemalige Beamte u. Arb. 53 839, Rückst. für die Grunderwerbsteuer 4731, Zs. 158 707. Reingewinn 258 571 (davon 6 % Div. auf die Vorrechts-Akt. 300, Vergüt. an A.-R. 26 000, 4 % Div. auf St.-Akt. 224 000, Vortrag 8271). – Kredit: Gewinnvortrag von 1926 5948, Gewinn auf Waren u. Fabrikate 1 832 975. Sa. RM. 1 838 923. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 119.60, 112.75*, –, 140, 217, 131*, 310, 390, 1260, 26 600, 40, 12.90, 68, 107, 89.50 %. – In Frankf. a. M.: 119.50, 117*, –, 140, 220, –*, 314, 405, 1160, 27 000, 35, 13, –, 110, 86 %. – In Hamburg: 119.50, 117*, –, 140, 217, –—*, 308.90–311.25, —–, —, 26 000, 35, 12.75, 67, 109, 86 %. Zulassung von RM. 2 400 000 Akt. (Em. v. Jan. 1927) im Mai 1927 in Berlin u. Hamburg. Dividenden 1913–1927: 8, 6, 10, 12, 10, 8, 6, 15, 25, 100, 0, 7, 0, 6, 4 . Vorz.-Akt. 1924–1927: Je 6 %. Direktion: Rod. Dietze, Johannes Ernst Ruperti, Dr. phil. Gustav Adolph Bruhn, Carl Gustav Adolph Förtsch, Hamburg. Prokuristen: A. Harms, M. Thiele. Aufsichtsrat: Vors. D. Max von Schinckel; Stellv. Ernest Merck, Geheimrat Dr. G. Aufschläger, Edm. v. Oesterreich, Hans von Ohlendorff, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Jacob Hasslacher, Duisburg-Meiderich; Dr. Oskar Ruperti, Bochum; Senator Friedrich Ewers, Travemünde; Gustav Fränkel, Hannover-Kleefeld; Dr. Meno Lissauer, Köln; Hermann Ohlendorff, Hamburg; Kurt Freih. von Schröder, Köln. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank, Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges.; Köln: I. H. Stein. „Havag“' Hamburgische Abfallstoff-Verwertung, Akt.-Ges. in Hamburg 28, Peutestr. 66. Gegründet: 18./12. 1926; eingetr. 16./2. 1927. Gründer: Firma G. A. Kochen, Ham- burg; Oberamtmann Emil Carl Heinrich Hoffmann, Stoetterlingenburg a. Harz; Dr. jur. Julius