Leder-Fabriken, Fell- und Häuteverwertung, Rauchwarenhandel. 1027 Lederwerk Spindlersfeld Akt.-Ges. in Berlin-Buchholz, Pankstr. 8. Gegründet: 21./7. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb der Lederzurichterei u. Lederfabrikation, Handel mit Leder und der damit in Zus.hang stehenden Geschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 495 Inh.-Akt. zu M. 10 000 u. 50 Inh-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Reichsmark- bilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 250 000 in 50 Akt. zu RM. 50 u. 495 Akt. zu RM. 500 umgestellt. Lt. G.-V. v. 24./2. 1928 Herabsetz. des A.-K. um RM. 200 000 auf RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Masch. 27 070, Inv. 21 750, Bank u. Postscheck 3485, Kassa u. Wechsel 4432, Waren u. Material 86 542, Debit. 82 591, Kap.-Entwert. 67910, Verlust 152 089. – Passiva: A.-K. 250 000, Bank- u. Akzeptverbindlichkeiten 112 000, Kredit. 83 871. Sa. RM. 445 871. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 103 908, Warenverlust 2006, Handl.- u. Betriebs-Unk. 92 862, Skonto u. Zs. 12 667, Abschr. 8451, Unk. u. Verlust des Werkes II 52 583, Dubiose 7039. – Kredit: Forder. 127 429, Verlust 152 089. Sa. RM. 279 519. Dividenden 1922/23–1926/27: 0 %. Direktion: Karl Eckstein, Ernst Jaenicke, Berlin. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Konrad Bolle, B.-Charlottenburg; Fabrikbes. Herm. Bolle, B.-Lichterfelde; Geh. Reg.-Rat Hans von Flotow, Erich Hecht, Fabrik-Dir. Erich Spindler, Landwirt Eugen von Zitzewitz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. August Loh Söhne Akt.-Ges. für Militärausrüstungen in Berlin SW. 11, Möckernstrasse 118. Gegründet: 19./7. 1896; das Geschäft bestand bereits seit 1866. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Militärausrüstungen. Das Fabrikationsgebiet umfasst vorzugsweise Patronentaschen, Tornister, Koppel, Helme, Czapkas, Sattel- und Riemenzeug, Beschirrungen, Koffer etc. Ferner Verkauf von Waffen und Artilleriematerial modernster Systeme. Kapital: RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 131 000. Urspr. M. 530 000; über Wandlungen s, Jahrg. 1913/14, A.-K. danach M. 131 000. Erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1923 um M. 999 869 000 in 999 Akt. zu M. 1 000 000 u. 869 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 500 %. Lt. G.-V. v. 8./12. 1924 Umstell. von M. 1 Md. auf RM. 5000 (200 000: 1) in 250 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 3453, Verlust 1546. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. RM. 844. —– Kredit: Zinsen 223, Verlust 621. Sa. RM. 844. Dividenden 1914–1926: 0, 40, 30, 10, 40, 10, 2, 10, 0, 0, 0, 0, 9― Direktion: Karl Kellner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Albert Pinner, Stellv. Ludwig Bier, Guido Bier, Berlin. Zahlstelle: Marcus Nelken & Sohn, Berlin. *Aktien-Gesellschaft für Rauchwarenveredlung in RBöhlitz-Ehrenberg (Geschäftslokal: Leipzig, Ritterstr. 23/29). Gegründet: 20./12. 1927; eingetr. 25./2. 1928. Gründer: Alfred Kielert, Kaufm. Georg Gasch, Färbereichemiker Walter Frind, Wilhelm Keskari, Kurt Hausmann, Leipzig. Zweck: Veredelung von Rauchwaren, insbes. der Betrieb einer Rauchwarenfärberei u. zurichterei u. aller mit diesem Zweck zus häng. Geschäfte. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Walter Frind. Anfsichtsrat: Alfred Kielert, Georg Gasch, Justizrat Dr. Feodor Wünschmann, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bielefelder Sattel-Werke, Akt.-Ges. in Brake bei Bielefeld. Gegründet: 14./7. 1921; eingetr. 9./10. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung von Fahrrad- u. Motorradsättels, Fahrradtaschen u. verwandten Erzeugnissen, sowie der Handel damit, ferner der Betrieb und die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. 1923/24 wurde die Kartonagenfabrikation aufgegeben, dagegen die An- fertigung von Felgen u. Schutzblechen für Fahrräder u. Kleinmotorfahrzeuge aufgenommen. 65* ― Se