B 1064 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. dienen 5 Dampfkessel mit 387 qm Heizfläche. Mit 1 Dampfmasch. stehen dem Werk 650 Ps. zur Verfüg.; ausserdem Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk Leipzig. Zur Herstell. der Erzeugnisse besitzt die Ges. moderne einseitige u. doppelseitige Färb- u. Klebmasch. bzw. moderne Kalander bis zu 16 Walzen. Die Kunstdruckpapierstreich-, Färb- u. Klebe- anlagen arbeiten nach eigenem Verfahren, die der Ges. geschützt sind. Die Patente laufen in den Jahren 1933–1937 ab. Ca. 40 Beamte u. 400 Arbeiter. Kapital: RM. 1 662 000 in 13 000 St.-Aktien zu RM. 100, 16 000 St.-Aktien zu RM. 20 u. 3000 7 % Vorz-Akt. zu RM. 14. Erspr. A.-K. M. 1 200 000 (Vorkriegskapital), erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 57 000 000 in 54 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G.). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./7. 1924 von M. 57 Mill. auf RM. 17662 000 (St-Akt. 100: 3, Vorz.-Akt. 500: 7) in 13 000 St.-Akt. zu RM. 100, 16 000 St. kt. zu RM. 20 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 14. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St., in besond. Fällen 42 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 0 des A.-K.) event. Sonderrückl., 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachz.-Anspruch, bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1500 Fixum pro Mitgl., der Vors. RM. 3000 u. dessen Stellv. RM. 2250), Rest Super-Div. an Vorz.- u. St.-Aktien (die Vorz.-Akt. erhalten ausser der 7 % Vorz.-Div. für je 2 % Div., die auf die St.-Akt. über 10 % entfällt, eine Zusatz-Div. von ½ % bis zum Höchstbetrage von 15 %), bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 233 000, Geb. 653 211. Masch. 608 753, Utensil. 79 948, Heizungs-, Wasserleit.- usw. Anlage 33 011, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 123.132, Waren 520 181, Kassa 4781, Wechsel 11 632, Reichsbank- u. Postscheck-Guth. 8944, Aussen- stände 1 151 603. – Passiva: A.-K. 1 662 000, R.-F. 175 900, Bankschulden 372 206, Verpflicht. 824 737, unerhob. Div. 1340, Übergangsposten 186 460, Gewinn 205 553. Sa. RM. 3 428 199. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Repar. 118 402, Abgaben 137 829, soz. Lasten 61 692, Versich.-Kosten 7190, Gen.-Unk. 319 455, Zs. u. Diskont 39 315, Abschr. 162 000, Gewinn 205 553 (davon Div. 164 940, R.-F. 4100, Vortrag 36 513). – Kredit: Vortrag 30 433, Bruttogewinn 1 021 005. Sa. RM. 1 051 438. Kurs Ende 1913–1927: 153, 155.50*, –, 105, 155.75, 152*, 190.50, 383, 700, 4600, 3.4, 74.50, 50, 1913 111 %. Notiert in Leipzig. Kurs in Berlin Ende 1923 –1927; 2.9, 73.50, 49.50, 105, 111 % = Dividenden 1913–1927: 8, 0, 4, 6, 9, 10, 20, 30, 40, 200, 0, 7, 7, 0, 10 %. Vorz.-Akt. 1921 bis 1922: je 7 %, 1923–1927: 0, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Johs. Schulze, Curt Bauer. Prokuristen: Emil Hörnig, Leopold Ivens, Richard Schlieben. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Ernst Petersen, Stellv. Alfred Focke, Leipzig; Gen.-Dir. Albert Holz, Niederlössnitz, Bez. Dresden; Fabrik-Dir. Robert Bracht, Nieder- schlema; vom Betriebsrat: W. Krümmling, Paul Gaudlitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disc.-Ges., Delbrück Schickler & Co. Vereinigte Kartonnagen- u. Pappen-Fabriken Metzingen- Unterhausen Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig, Salomonstr. 19. Die Ges. trat laut G.-V. v. 27./9. 1924 in Liquidation. Liquidator: Rich. Oex, Leipzig- Gohlis, Schkeuditzer Str. 21. Lt. Bek. v. 21./2.1928 ist die Fa. erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Holzschleiferei und Holzpappenfabrik Lichtenberg in Liqu. in Lichtenberg b. Freiberg. Die G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss die Liqu. u. Auflös. der Ges. Liquidatoren: Th. Fuchs, Iwan Lehmann. Nach beendeter Liqu. wurde die Firma am 9./10. 1909 gelöscht. Lt. Bek. v. 8./12. 1927 ist die Ges. wieder in Liqu.-Zustand getreten. Zu Liquidatoren wurden der Fabrikbes. Hermann Theodor Fuchs u. der Bücherrevisor Richard Stein, Freiberg, ernannt. Diese erneute Liqu. wurde lt. Bekanntm. am 20./3. 1928 beendet. Letzte ausführl. Auf- nahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12, Bd. I Seite 1124. = Süddeutsche Papiermanufaktur Akt.-Ges., Mannheim Q7 23 Gegründet: 12./4. 1922; eingetr. 27./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art u. verwandt. Artikeln, auch Papier- fabrikation, Beteil. an and. ähnl. Geschäften, Erwerb derselben, Vertretungen. Kapital: RM. 480 000 in 24 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; die G.-V. v. 19./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 480 000 in 24 000 Akt. zu RM. 20.