― Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 1071 Wohngebäuden u. einem Stallgebäude. Als Wasserkraft ist die Zwickauer Mulde dienstbar gemacht mit einer Wehr- u. Grabenanlage. Kapital. RM. 1 255 400 in 5000 St.-Akt. zu RM. 20, 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 250 sowie 180 Vorz.-Akt zu RM. 30. Urspr. M. 20 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Die a o. G.-V. v. 17./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 30 Mill. St.-Akt. u. M. 1 800 000 Vorz.-Akt.; für erstere Bezugsrecht: auf M. 5000 alte St-Akt. M. 2000 neue zu 300 000 %. Stimmrecht der Vorz.-Akt. auf das 20fache festgesetzt. Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. von M. 51 800 000 auf RM. 1 255 400 (St.-Akt. 40: 1, Vorz.-Akt. 1000:3) in 5000 St.-Akt. zu RM. 20, 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 180 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 St.-Akt. 1 St. = Bilanz am 30. Juni 1927. Aktiva: Grundst., Geb. u. Wasserkraft 681 416, Masch. u. Einricht. 1 205 679, Fuhrpark u. Utensil. 23 337, Vorräte 275 311, Kassa 3502, Wechsel 22 451, Aussenstände 463 169. – Passiva: A.-K. 1 255 400, R.-F. I 125 540, do. II 60 000, Hyp.-Darl. 469 268, Schulden, einschl. Bankschuld 678 720, Gewinn 85 939. Sa. RM. 2 674 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 82 420, soz. Lasten 62 734, Abschr. 258 322, Bilanzgewinn 85 939. – Kredit: Vortrag 16 325, Fabrikationsgewinn 473 092. Sa. RM. 489 417. Kurs Ende 1925 –1927. 40, 80, 83 %. Freiverkehr Chemnitz, Dresden u. Leipzig. Dividenden. 1922/23–1926/27: 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1926/27: 10, 10, 10 %. Direktion. Komm.-Rat Rudolph Theyson, Hermann Mahla. Aufsichtsrat. Vors. Dir. Kurt Wunderlich, Leipzig; Stellv. Färbereibes. Hermann Theyson, Chemnitz; Dir. Ernst Gold, Dresden; Dipl.-Ing. Albrecht Lindemann, Reichenau i. Sa. Rechtsanw. Dr. Walther Reinicke, Dresden; Kaufm. Walter Salinger, Berlin; vom Betriebsrat: H. Scheffler, R. Listner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden u. Chemnitz: Disc.-Ges.; Leipzig, Chemnitz, Dresden, Glauchau: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. Papierfabrik Scheuerfeld, Akt.-Ges. in Scheuerfeld (sieg). Gegründet: 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Papier, Papierstoffen u. verwandten Artikeln, Erwerb, Errichtung, Betrieb hierzu dienender Fabriken, insbesondere einer Fabrik in Scheuerfeld, Erwerb u. Veräusserung von Grundst., Handelsgeschäfte aller Art. Kapital: RM. 540 000 in 5400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1922 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 400 000 auf RM. 540 000 (Verh. 10: 1) in 5400 Akt zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./6.– 31./5. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1927: Aktiva: Grundst. u. Wasserkraft 180 000, Geb. 174 590, Masch. u. Geräte 178 459, Gleisanl. 8194, Fuhrpark 1000, Büro-Inv. 280, Kassa 1638, Wechsel 17 327, Guth. bei Banken u. Postscheck 34 340, Debit. 363 070, Vorräte 30 412, (Avale 30 000). —– Passiva: A.-K. 540 000, Bankschulden 60 310, lauf. Akzepte 153 825, Kredit. 200 515, Hyp. 8398, Gewinn 26 263, (Avale 30 000). Sa. RM. 989 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 59 255, Zs. 15 988, Steuern 24 275, Abschr. 23 624, Gewinn 111 015. – Kredit: Waren 212 555, sonst. Einnahmen (Licht usw). 21.604. Sa. RM. 234 159. Dividenden 1922/23–1926/27: 1 GPf., 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Heinrich Strepp, Bonn, Colmantstr. 15. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Herm. A. E. Kopf, München; Bankier Dr. A. Frese, Köln; Fabrikant Gustav Kölle, Bonn a. Rh.; Fabrikant K. Cremer, Heinrich Geldmacher, Winter- born Bez. Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Delbrück von der Heydt & Co.; Betz- dorf: Kreissparkasse Altenkirchen. Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke Akt.-Ges., Sitz in Scholwin bei Stettin, Hauptverwalt. in Stettin, Königstor 11. Gegründet: 27./8. 1885; eingetr. 4./9. 1885. Firma bis 1891 Schles. Sulfit-Cellulosefabrik Feldmühle mit Sitz in Liebau, dann bis 24./3.1911 Cellulose-Fabrik Feldmühle; Sitzverlegung 1893 nach Cosel, 1899 nach Breslau, 1912 nach Berlin, 1920 nach Scholwin bei Stettin. Zweck: Fabrikation von Papier, Papierstoff u. verwandten Stoffen, sowie der Betrieb aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Gesellschaft ist auch berechtigt, sich bei anderen Gesellschaften, welche ähnliche Zwecke verfolgen, zu beteiligen. Besitztum: Fabrikanlagen der Ges. befinden sich in Liebau 1. Schles., Odermünde u. Hohenkrug. Liebau i. Schles.: Die Ges. besitzt in Liebau eine Papierfabrik mit einer Masch., welche im wesentl. Pergamyn u. Pergament-Ersatzpapiere herstellt. Die Kraft hierzu wird durch eine Dampfmasch. von 300 eff. PS u. eine Wasserturbine von 45 eff. PS erzeugt. Zu dem Werk gehört eine Wohnhauskolonie, bestehend aus sechs Häusern mit 22 Wohnungen. Odermünde: Das Werk besteht aus einer Druckpapierfabrik, einer Papierfabrik für maschinenglatte u. einseitig glatte Zellstoffpapiere aller Art, einer Zellstoff- fabrik nebst Bleicherei, einer Holzschleiferei, einer Sulfitspiritusfabrik u. einer Atznatron-