Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 1135 M. 50 Mill. auf RM. 100 000 derart, dass gegen Einreich. von 10 Akt. zu bisher M. 1000 1 Aktie zu RM. 20 entfiel. Bilanz am 1. Jan. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 452 415, Masch. u. Geräte 25 513, Fuhrpark 3518, Einricht. 7663, Beteil. 4518, Waren 4265, Debit. 57 804, Postscheck 729, (Avale 340 000). – Passiva: Bankschulden 74 243, Kredit. 445 943, Rückstell. für zweifelh. Forder. u. Steuern 36 240, (Avale 340 000). Sa. RM. 556 426. Aufsichtsrat: Fritz Freih. von Stumm, Wendelsdorf; Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen- Saar; Gen.-Dir. Karl Haarmann, Dortmund; Wirkl. Legationsrat a. D. Baron Ferdinand von Stumm, Neunkirchen-Saar; Komm.-Rat Friedrich Eckart, München. Rahlmühler Stuhl-Industrie, Akt.Ges. in Münder a. Deibee- Gegründet: 15./12. 1921; eingetr. 2./2. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. -Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Holzwaren, Möbeln, insbesondere Stühlen u. Sesseln. Kapital: RM. 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 9./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 40. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Anlagegegenst. 171 646, Betriebsmittel u. Vorräte 350 386. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 56 000, Verbindlichk. 238 943, Reingewinn 27 088. Sa. RM. 522 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 471 736, Abschr. 13 990, Reingewinn 27 088. Sa. RM. 512 816. – Kredit: Erträgnisse RM. 512 816. Dividenden 1924/25–1926/27: 0, 0, ? %. Direktion: Georg Lenard, Markus Hoffmann, Stellv.: Paul Lenard. LAufsichtsrat: Vors. Industrieller Wilhelm Löwy, Wien; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. Paul Langkopf, Bankier Richard Dammann, Hannover; Bank Dir. Willy v. Neurath, Berlin; Bankier Konsul Kurt Gumpel, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Christoph & Unmack Aktiengesellschaft in Niesky 0.L. Gegründet: 29./11. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Zweigbüros: Berlin W 9, Linkstr. 38, Hamburg, München, Essen-Bredeney, Leipzig u. Wien. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Doecker'sche Baracken- fabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky O.-L. u. der unter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebenen Fabriken. Die früher dazu gehörige Fabrik in Pelcowisna b. Warschau ist durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abgestossen. 1917 u. 1918 Bau einer Waggonfabrik. Lt. G.-V. v. 29./9. 1922 fand der Vertrag vom 25./9. 1922, nach welchem die Maschinenfabrik J. E. Christoph A.-G. in Niesky durch Fusion an die Ges. übergeht, Annahme. Zahl der Arbeiter etwa 2400. Hergestellt werden in der Abt. Holzbau: Holzhäuser, Original-Doeckerbauten, Bautischlerarbeiten, Hallenbauten u. Dächer, „Regis“-Büromöbel; in der Abt. Waggonbau: Personen-, Abteil- u. Durchgangs- wagen, Post- u. Gepäckwagen, Strassenbahnwagen, Lastautoanhänger u. Omnibusse; in der Abt. Maschinenbau: Christoph-Motoren, Dampfmasch., Brennerei-Einricht., Fransport- u. Aufbereitungs-Anlagen für die Braunkohlenindustrie, Gussstücke jeder Art u. Grösse, Motor-Dreschmaschinen; in der Abt. Hoch- u. Brückenbau: Eisenkonstruktionen, eiserne Brücken u. Dachkonstruktionen, Hallen u. Fachwerkgebäude. Die Ges. ist bei der Christoph & Unmack Tiefbau G. m. b. H. bdeteiligt. Kapital: RM. 8 000 000 in 100 000 Akt. zu RM. 80. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöh. 1912 um M. 500 000. Dann weiter erhöht von 1917–1922 auf M. 100 000 000 in 100 000 Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 100 000 000 unter Umwandl. der Nam.-Akt. in Inh.-Akt. mit einfachem Stimmrecht auf RM. 8 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 80 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (Grenze 10 % A.-K.); event. weitere Rückl. u. Abschreib.; 4 % Div.; A.-R. Tant.; Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1927: Aktiva: Grundst. 539 800, Geb. 1 050 000, Masch. 1 070 000, Montagegerät 190 000, Utensil. u. Werkzeuge 300 000, Modelle 1, Bahnanschlussgleis u. Kanalisation 1, Büro-Inv. u. Einricht. 1, Patente u. Schutzrechte 1, Feuerlöschanl. 1, Fuhr- Park 1, Familienhäuser u. Arbeiter-Unterkunft 534 000, Eff. 19 054, Kassa 16 476, Wechsel u. Schecks 102 853, Beteil. 575 303, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 171 358), Debit. 2 748 150, Fabrikat.-Bestände u. Material. 7 426 424. –— Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 100 000, Spez.- R.-F. 100 000, Familienhäuser-Hyp. 105 030, (Avale u. Bürgschaften 171 353), Kredit. 5 910 773, Reingewinn 356 263. Sa. RM. 14 572 068. 33 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter u. Unk. 5993 765, Steuern, Zs., Provis. u. Versich. 722 319, Abschr. 504 089, Vortrag aus 1925/26 17 284, Reingewinn 338 979.