80 0 9 t a00 % * 1160 Gas-, Wasser- und Eiswerke. str. 28/29, rückseitig am Spandauer Schiffahrtskanal gelegen, mit Ladegerechtigkeit. Fläche ca. 3500 qm, die vollständig bebaut ist. Das Kühlhaus umfasst 8 Geschosse. Mit der masch. Einricht. können im Hochsommer ca. 1400 qm Kühl- u. Gefrierräume gekühlt u. tägl. 6000 Zentner Kristalleis hergestellt werden. Die Ges. hat die angrenzenden Grundst. Scharnhorststr. 26/27 hinzuerworben, deren Flächeninhalt ca. 3300 qm beträgt. Auf dem vorderen Teil stehen 2 Wohnhäuser mit Quer- u. Seitengebäuden, während auf dem Hinter- lande eine neue Eisfabrik errichtet worden ist mit einer Produktionsfähigkeit von 1500 Zentnern Kristalleis täglich. Beteiligungen: Von dem Betrage von RM. 564 700 entfallen RM. 500 000 auf die Blockeis- Fabrik Köln von Gottfr. Linde G. m. b. H. in Köln u. RM. 64 700 auf die Gross-Berliner Kunsteis-Ges. m. b. H. in Berlin. In der Gross-Berliner Kunsteis-Ges., Berlin, haben sich die Berliner Eiswerke zusammengeschlossen zwecks Beseitigung von Missständen bei Be- lieferung der Kundschaft. Die Wertp. bestehen u. a. aus nom. RM. 137 000 Aktien der Ges. für Linde's Eismaschinen, Wiesbaden (Kap. RM. 16 643 000) u. aus nom. RM. 70 300 Aktien der Kühltransit A.-G. (Kap. RM. 2 400 000). Die Kühltransit A.-G. mit dem Sitz in Hamburg befasst sich mit dem Betrieb von Kühlhäusern u. insbes. dem Versand von Gütern in Kühlwagen. Bei sämtlichen Werken sind insges. zirka 350 Arbeiter u. 50 Beamte beschäftigt. Kapital: RM. 8 420 000 in 42 000 Inh.-Akt. à RM. 200 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. à RM. 4. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsrecht. Sie können nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. übertragen werden u. vom 1./1. 1930 ab durch einstimmigen Beschluss der G.-V. in Inh.-Aktien umgewandelt werden. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., erhöht bis 1909 auf M. 7 500 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 43 000 000 in 42 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kap.-Bew. s. Hdb d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 7./5. 1924 von M. 43 Mill. auf RM. 8 420 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 42 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), evtl. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 10 000). Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kühlhaus I, Hamburg: Innere Einricht. 28 592, Er weit.-Bau 237 353; Kühlhaus II, Hamburg: Grundst. u. Geb. 795 755, innere Einricht. 70 026; Kühlhaus III, Altona: Grundst. u. Geb. 1 456 731, innere Einricht. 117 793; Abt. Eiswerke Hamburg: Grundst. u. Geb. 477 603, innere Einricht. 162 631; Kühlhäuser Berlin, Werk I: Grundst. u. Geb. 3 042 968, innere Einricht. 41 637, Kühlhäuser Berlin, Werk II: Grundst. u. Geb. einschl. Kühlhaus (Neubau) 2 950 187, innere Einricht. 393 891, Schuldner in laufender Rechnung 479 078, Kassa-, Bank- u. Postscheck-Guth. 2 688 798, Beteil. 564 700, Wertp. 284 712, Vorräte 24 757. – Passiva: A.-K. 8 420 000, Hyp. 679 939, Gläubiger 735 900, Vortrag für Steuern 310 000, R.-F. 1 043 204, Div. (noch nicht erhoben) 14 159, Beamten-Pens.-Kasse 414 032, Klint-Stiftung 53 250, Sonderrückstell. für unvorhergesehene Steuern 160 000. Erneuerungsfonds 400 000, Gewinn 1 586 730. Sa. RM. 13 817 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 738 873, Abschr. 328 239, Reingewinn 1586730 (davon: R.-F. 76 261, Beamten-Pens.-Kasse 50 000, Klint-Stiftung 50 000, Spezial-R.-F. 250 000, Div. auf Vorz.-Akt. 1200, do. auf Inh.-Akt. 1 008 000, Tant. 82 155, Vortrag 69 113). –— Kredit: Vortrag von 1926: 61 506, Betriebseinnahmen 5 592 337. Sa. RM. 5 653 844. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 96, 87*, –, 88, 121.50, 90*, 119.75, 209, 495, 2600, 4, 82, 100, 195, 170 %. Die gesamten St.-Akt., RM. 8 400 000, Nr. 1–10 000, 11 001–17 000, 18 001–26 000, 27 001–45 000 zu je RM. 200 im Mai 1925 zur Berl. Börse zugelassen. – In Augsburg: 95, 91*, –, 88, –, 907, 115, 205, 500, 2600, 3.5, 83, 97. 187, 168 %. – In Hamburg (zugelassen September 1925) Kurs Ende 1925–1927: 100, 185, 168 %. – In München (zugel. Oktober 1925) Kurs Ende 1925–1927: 98, 196, 170 %. Dividenden 1913–1927: 6, 5, 5, 6, 7, 7, Y 16, 30 %, GM. 1, 12, 12, 12, 12 %. Vorz.-Akt. 1920–1927: Je 6 %. Direktion: Wilhelm Klint, Fritz Proebst, Hamburg; Paul Hennig, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Prof. Dr. Carl von Linde, München; Stellv. Geh. Komm.- Rat Georg Proebst, München; Dir. Dr.-Ing. e. h. Friedrich Schipper, Wiesbaden; Rechtsanw. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Richard Buz, Augsburg: Dir. Komm.-Rat Dr. Otto Jung, Mainz; Dir. Carsten Rehder. Altona; Dir. Hermann Sutor, Hamburg. Betr.-R.-Mitgl.: Otto Plesche, Hamburg; M. Lackert, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Dresdner Bank: Berlin: C. Schlesinger, Trier & Co.; München u. Augsburg: Bayer. Vereinsbank; München: Merck, Finck & Co. Kühlhaus Zentrum Akt.-Ges. in Hamburg, Brandsende 11, I. Gegründet: 3./3. 1911; eingetr. 18./3. 1911. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines Kühlhauses u. einer Eisfabrik. Die Holsten- Brauerei A.-G. in Altona gab von dem ihr gehör. Grundstück, gross 2881.9 qm, Rosenstr. u.