Tilmfabrikation, Film.Verleih. und -Vertrieb, Theafer, fbtels, Loologische Cärten, Bäder, Heil. und Pflege- Austalten, Vereine. Arienheller Sprudel- u. Kohlensäure Actien-Gesellschaft in Arienheller bei Rheinbrohl. Gegründet: 29./10. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A. G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Fortführ. des von der früh. Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Verwert. der dieser früher gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigsquelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudel G. m. b. H. ab- getreten gegen Ubernahme eines Geschäftsanteils von nominell M. 250 000 bei der letzt- genannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; Beteilig. bei der Hönninger Sprudel-Ges. jetzt mit RM. 143 500 zu Buch stehend. Kapital: RM. 825 000 in 2750 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 1 500 000. 1906 Herabsetzung auf M. 750 000 durch Zusammenlegung der Aktien 2: 1. Lt. G.-V. vom 2./6. 1922 Erhöhung um M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu je M. 1000, begeben zu 135 % an Dresdner Bank Köln und den Aktionären 1:2 zu 150 % angeboten. Die G.-V. v. 5./7. 1924 beschloss Umstellung von M. 2 250 000 auf RM. 675 000 (10: 3) in 2250 Aktien zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 24./4. 1926 Erhöhung um RM. 150 000 in 500 Akt. zu RM. 300. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Dresdner Bank in Köln, Bankhaus B. Simons & Co. in Düsseldorf) mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktion. zu 110 % – 5 % Stückzinsen ab 1./7. 1926 derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 2700 alte Aktien nom. RM. 600 neue Aktien bezogen werden konnten. Die Kapitalerhöhung diente besonders zu Erweiterungsbauten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber RM. 3000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grund u. Boden 64 797, Geb. 168 000, Masch. 14 000, Beleucht.-Anlage 1, Fuhrw. u. Geräte 7000, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 1000, Wasserleit. 1, Quellen-Anl. 1, Beteiligung bei der Hönninger Sprudel G. m. b. H. 143 500, Waren u. Mate- rialien-Vorräte 146 065, Schuldner einschl. Bankguth. 534 881, Wertp. 854, Kassa 1794. – Passiva: A.-K. 825 000, R.-F. 40 000, Kredit. 70 056, Gewinn 146 840. Sa. RM. 1 081 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 109 241, Steuern u. Abgaben für die Industriebelastung 69 282, Abschr. 7558, Gewinn 146 840, (davon: Div. 82 500, R.-F. 20 000, Extra-Abschreib. 19 998, Tant. 7903, Vortrag 16 439). – Kredit: Vortrag 13 469, Betriebs- gewinn u. Gewinn aus der Beteilig. 319 452. Sa. RM. 332 922. Kurs Ende 1925–1927: 100, 130, 155 %. Freiverkehr Köln. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 5, 7, 8, 8, 10, 15, 20, 100, 0, 7, 10, 10, 10 %. Direktion: Claude Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Bruno L. Philips, Stellv. Wilhelm von Recklinghausen, Köln; Gutsbes. Aug. von Recklinghausen, Hackhausen; Fabrikbes. Walter Rhodius, Burgbrohl; Justizrat Conrad Rüter, Elberfeld; Bankier Bruno Suren, Düsseldorf Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Dresdner Bank; Düsseldorf: B. Simons & Co. Aktiengesellschaft für Theaterunternehmungen in Berlin. Die Firma sollte lt. Bek. v. 7./11. 1927 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Fa. am 18./2. 1928 gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. ―――――――