Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 1205 Kathol. Vereinshaus Treviris (Act.-Ges.) in Trier a. d. Mosel, Jacobstr. 28. Gegründet: 24./1. 1895. Zweck: Den in Trier befindl. katholischen Vereinen, soweit sie ein Heim nicht haben, Unterkommen zu gewähren. Die Ges. betreibt auch Weinhandel en gros u. en detail. Kapital: RM. 250 000 in 2500 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 475 000. Urspr. M. 400 000, betrug das A.-K. nach mehrfach. Wandlungen (s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927), seit 1905 M. 475 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./10. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 475 000. Lt G.-V. v. 20./4. 1926 Herabsetz. auf RM. 190 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 5: 2. Sodann wurde Erhöh. um höchstens RM. 100 000 beschlossen. Diese ist im Betrage von RM. 60 000 durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Bankguth. 7845, Bar 1497, Postscheck 19, Grundst. u. Geb. 229 000, Masch. 700, Einricht. 700, Kellereigerätschaften 700, Debit. 79 356, Wein- lager 231 434. – Passiva: A.-K. 250 000, Hyp. 78 970, Kredit. 74 810, nicht abgehobene Div. 1674, Ern.-F. 100 000, R.-F. 11 028, Reingewinn 34 770. Sa. RM. 551 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9489, Geschäftsunk. 64 055, Wirtschaftsunk. 5005, Abschr. 45 078, Reingewinn 34 770 (davon R.-F. 8971, Vortrag 25 799). – Kredit: Gewinnvortrag 12 535, Gewinn aus Weinverkäufen, Mieten usw. 145 864. Sa. RM. 158 399. Dividenden 1912/13–1926/27: 3, 3, 2½, 4, 6, 8, 7, 10, 10, 10, 300, 0, 2, 0, 0 %. Direktion: F. W. Hess, L. Bastian. Aufsichtsrat: Vors. Pfarrer Jakob Treitz, Trier; Buchdruckereibes. Peter Koch, Trier; Bankdir. Dr. Paul Brüning, Köln; Juwelier Carl Lortz, Trier; Franz H. Hansen, Frankf. a. M.; Weingutsbes. Egon Müller sen., Scharzhof. Zahlstellen: Trier: Eigene Kasse, Deutsche Bank. Neue Selterser Mineralquelle Akt.-Ges. Weilburg a. d. Lahn. Gegründet: 2./10. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 9./10. 1905. Sitz bis 18./3. 1924 in Selters (Lahn). Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Betrieb der Neuen Selterser Mineralquelle zu Selters bei Weilburg an der Lahn. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Bis 1909: M. 400 000. 1909 herabgesetzt auf M. 300 000 (Vorkriegskapital). Die a. o. G.-V. v. 11./7. 1914 beschloss weitere Herabsetz. von M. 300 000 um M. 250 000 durch Zus. legung von 6: 1 sowie Erhöh. um M. 72 000. Später weiter erhöht auf M. 216 500. Lt. Goldmark-Bilanz am 1./1. 1924 wurde dieses A.-K. auf RM. 50 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Postscheck 227, Eff. 3120. Wechsel 4259, Waren 126 467, Debit. 44 646, Immobil. I 82 493, do. II 48 188, Fuhrpark 3628, Masch. 7032, Inv. 1562, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 16 570, (Avale 1000), Verlust 34 581. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 10 000, Hyp. 44 362, Kredit. 268 416, (Avale 1000). Sa. RM. 372 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 33 112, Gen.-Unk. 106 532, Abschr. 10 825. – Kredit: Gewinn auf Waren 115 889, Verlustvortrag 33 112, Verlust 1469. Sa. RM. 150 471. Dividenden 1905–1927: Je 0 %. Direktion: Fritz Christian Meyer. Aufsichtsrat: Dir. Duckwitz, Ferdinand Russel, Dir. Sommerlatte, Koblenz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Plantagen- und Lolonial-Gesellschaften. Ostafrikanische Bergwerks- u. Plantagen-Akt.-Ges. in Berlin W. 10, Friedrich Wilhelmstr. 7. Gegründet: 14./6. 1910; eingetr. 18./8. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweck: Anlage u. Betrieb von Bergwerken, Plantagen u. Handelsunternehmungen insbes. in Afrika. Die Ges. kann sich an anderen Unternehmungen beteiligen. Seit Ausbruch des Krieges ist die Ges. von ihren ausschliessl. in Afrika liegenden Betrieben getrennt. Eine Aussicht, sie in absehbarer Zeit wieder zurückzuerhalten, besteht nicht. Das Reichsentschädigungsamt ist in Vergleichsverhandlungen mit der Ges. eingetreten auf Grund einer 1920 eingereichten Schadensersatzanmeld. in Höhe von rd. 15 Mill. Friedens- mark. Für den Vergleich hat die Ges. einen Nachlass ihrer Forderung angebotn. Die G.-V. vom Juli 1924 genehmigte den Vergleichsabschluss, nach dem die Entschädigung für den ―==―=Z